Profis Sonntag, 05.08.2018

Zehn Tage Südtirol: Das Fazit des Trainingslagers

Foto: Sportfoto Zink

Es waren intensive und aufschlussreiche Tage in Südtirol. Eine Zusammenfassung des Trainingslagers...

  • Die Bedingungen

Zehn Tage lang war der Club zu Gast in Südtirol und fand sowohl in der 4000-Seelen-Gemeinde Natz-Schabs wie auch im Hotel Seehof Nature Retreat beste Bedingungen vor. „Wir waren im letzten Jahr erstmals hier und sahen uns damals bestätigt in unserer Wahl“, erklärt Andreas Bornemann. „Wir haben uns in diesem Jahr hier nicht weniger wohlgefühlt. Die Bedingungen waren optimal.“

Im Hotel Seehof herrschten perfekte Voraussetzungen und die nötige Ruhe. Der Club-Tross war weitestgehend unter sich und wurde bestens betreut. Und auch im Ort erlebte der FCN eine ausgesprochene Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit, die sich nicht zuletzt am Dorffest zeigte, bei dem die Mannschaft von vielen Einheimischen und Fans gefeiert wurde. Darüber hinaus sorgten zahlreiche fleißige Hände dafür, dass der Club auch beste Trainingsbedingungen vorfand.

  • Das Training

Trainer Michael Köllner war mit ein paar Schwerpunkten nach Südtirol gereist. „Wir hatten uns vorgenommen, hier an unseren zwei Systematiken zu arbeiten, am Konterspiel und unseren Standards zu feilen, die Integration unserer neuen Spieler voranzutreiben und unseren ohnehin schon sehr guten Teamspirit weiter zu stärken“, so der Club-Coach, der resümierte: „All das ist uns hier gelungen.“

Mit Ausnahme eines freien Nachmittags standen täglich zwei Einheiten auf dem Programm, in denen Köllner und sein Trainerteam die Mannschaft intensiv forderte. „Eine gute Fitness zu haben, wird für uns ein Eckpfeiler in dieser Saison sein. Wir haben in diesem Bereich bislang gut gearbeitet. Aber wir müssen die komplette Saison über dranbleiben“, sagte Köllner, dem ein Aspekt besonders gefiel: „Wir haben mehr Tempo in unser Spiel bringen können.“

  • Die Testspiele

Zwei Vorbereitungspartien hatte der Club für die Tage in Natz angesetzt. Zunächst ging es am Trainingsgelände gegen den TSV 1860 Rosenheim. Gegen den Regionalligisten kam die Köllner-Elf etwas schleppend in die Partie, machte aus einem 0:1-Rückstand aber noch einen souveränen 4:1-Erfolg. „Man hat die Müdigkeit schon gemerkt, aber insgesamt haben wir ein paar gute Dinge gesehen“, erklärte Köllner, der alle einsatzfähigen Feldspieler einsetzte.

Am Samstag stand dann ein echter Härtetest auf dem Programm. In Brixen ging es gegen Serie-A-Klub FC Bologna. Am Ende mussten sich Hanno Behrens und Co. knapp mit 0:1 geschlagen geben. „Das Ergebnis ärgert mich schon. Die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, hat mir aber gefallen und zeigt mir, dass wir auf einem guten Weg sind“, so Köllner. Während Köllner gegen Rosenheim noch komplett durchgewechselt hatte, ließ er gegen die Italiener die erste Elf rund 60 Minuten lang ran.

  • Das Personal

Es war der Schockmoment des Trainingslagers, als Ewerton verletzt vom Platz humpelte. Wenig später bestätigte sich die erste Befürchtung: Aufgrund einer Sprunggelenksverletzung wird der Brasilianer mindestens rund sechs Wochen ausfallen. „Die Verletzung von Ewerton war der einzige kleine Makel des Trainingslagers“, sagte Köllner.

Ansonsten kam die Mannschaft relativ gut durch die anstrengenden zehn Tage in Südtirol. Patrick Erras musste mit einem Magen-Darm-Infekt zwischenzeitlich pausieren, Eduard Löwen trat in den letzten Tagen wegen muskulärer Probleme kürzen und Sebastian Kerk, Edgar Salli und Georg Margreitter setzten zwischendrin wegen einer Erkältung aus. Allesamt keine schwerwiegenden Sachen.

  • Die Stimmung

„Ein guter Teamspirit ist aus unserer Sicht die Basis für alles“, erklärt Köllner. Aus diesem Grund legte der FCN-Coach auch in Natz großen Wert auf eine harmonische Stimmung und ein gutes Miteinander. Für den Abend setzte der Oberpfälzer regelmäßig eine „dritte Einheit für Herz, Geist und Seele“ an, in deren Mittelpunkt meist Einzel- und Gruppengespräche standen.

„Wenn man sich mit den Spielern unterhalten hat, bekam man stets den Eindruck, dass wir hier gut unterwegs waren, was die Stimmung im Team angeht“, resümierte Köllner, der deshalb auch mit der Integration der Neuzugänge wie Robert Bauer, Christian Mathenia und Co. äußerst zufrieden war.


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