Teamcheck MSV Duisburg: Starke Form, starker Anführer
Der MSV hat sich durch eine starke Serie bis auf Platz vier gespielt. fcn.de beleuchtet den kommenden Club-Gegner etwas genauer.
- Das Team
4-4-2 mit einer Doppel-Sechs: Cheftrainer Ilia Gruev hat das Spielsystem seinen Spielern eingeimpft und schickt seine Startelf – mit nur ganz wenigen Ausnahmen – stets in dieser Formation aufs Feld. Fester Bestandteil der Aufstellung sind Spieler wie Torhüter Mark Flekken, Linksverteidiger Kevin Wolze, die Innenverteidiger Dustin Bomheuer und Gerrit Nauber und die beiden Sechser Lukas Fröde und Fabian Schnellhardt. In der Offensive starten in der Regel Borys Tashchy (sieben Tore) und Stanislav Iljutcenko (fünf Tore).
Cauly Oliveira Souza fehlt Gruev aufgrund eines viralen Infektes, Rechtsverteidiger Enis Hajri ist gelbgesperrt. „Wir haben aber einen starken Kader, wo jeder jeden ersetzen kann. Wir können in Nürnberg durch unsere Serie mit einer breiten Brust aufspielen“, sagte der gesperrte Hajri in einer Duisburger Medienrunde.
- Die bisherige Saison
Der Aufsteiger MSV Duisburg dürfte neben Holstein Kiel eine der größten Überraschungsmannschaften dieser Spielzeit sein. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit nur zwei Siegen aus den ersten zehn Spieltagen sowie dem Erstrunden-Aus im DFB-Pokal gegen den 1. FCN haben sich die Meidericher allerdings mehr als nur stabilisiert.
"In Duisburg sieht man, was passiert, wenn man die Ruhe behält und an seinem Weg festhält", lobte Club-Trainer Michael Köllner. In den letzten 13 Spielen verlor der MSV nur eine einzige Partie (0:4 bei Jahn Regensburg), ist seit mittlerweile sieben Partien ungeschlagen. Das Aufeinandertreffen mit dem Club ist übrigens das dritte Duell dieser Spielzeit. Ein Monat nach dem Pokalspiel gelang der Köllner-Elf ein 6:1-Kantersieg beim MSV. Am Sonntag könnte also das Duisburg-Triple gelingen.
- Der Trainer
Seit November 2015 betreut Ilia Gruev die Mannschaft des MSV Duisburg als Cheftrainer – seine erste Station im Profifußball, in der er nicht als Co-Trainer tätig ist. So war Gruev beispielsweise 2011 Co-Trainer von Lothar Matthäus in der Nationalmannschaft Bulgariens, seinem Heimatland.
Trotz des Abstiegs in die 3. Liga 2016 blieb Gruev Cheftrainer der „Zebras“, schaffte mit seiner Mannschaft den direkten Wiederaufstieg. Inzwischen kann er nach 91 Partien als Cheftrainer des MSV Duisburg auf einen respektablen Schnitt von 1,6 Punkten blicken.
- Der Anführer
Kapitän Kevin Wolze dürfte ein wichtiger Faktor für die derzeitige Erfolgswelle sein, auf der der MSV derzeit surft. Denn der derzeit formstärke Torschütze der Liga ist der Linksverteidiger der Meidericher. In den letzten sechs Ligaspielen traf der 27-Jährige sechsmal. Drei seiner Tore erzielte Wolze vom Elfmeterpunkt, drei aus dem Spiel heraus. Zudem verpasste Wolze, der 2011 von der U23 des VfL Wolfsburg ins Ruhrgebiet wechselte, noch keine einzige Spielminute dieser Saison – ein Anführer, wie er im Buche steht!
Weitere Artikel zur Partie
- 1. FC Nürnberg
- 8. Hanno Behrens (Elfmeter) 1:0
23. Hanno Behrens 2:0
72. Eduard Löwen 3:1
- MSV Duisburg
- 41. Moritz Stoppelkamp 2:1
- Stadion
- Datum
- 18.02.2018 13:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Arne Aarnink
- Zuschauer
- 25257
- 1. FC Nürnberg
- Bredlow - Valentini - Margreitter - Ewerton José - Leibold - Erras - Behrens - Löwen (89. Petrak) - Salli (73. Zrelak) - Werner - Palacios (85. Garcia)
- Reservebank
- Kreidl, Mühl, Fuchs, Garcia, Petrak, Stefaniak, Zrelak
- Trainer
- Michael Köllner
- MSV Duisburg
- Flekken - Klotz (90. Poggenberg) - Blomeyer - Nauber - Wolze - Fröde - Schnellhardt - Engin (80. Daschner) - Stoppelkamp - Iljutcenko - Tashchy (77. Onuegbu)
- Reservebank
- Davari, Bajic, Poggenberg, Albutat, Daschner, Onuegbu
- Trainer
- Ilia Gruev