Fans Donnerstag, 16.10.2014

1. FC Nürnberg verhängt 16 Stadionverbote

Der Club begrüßt, dass 16 Straftäter identifiziert wurden und ergreift Sanktionen.

Der gute sportliche Auftritt des 1. FC Nürnberg gegen den 1. FC Kaiserslautern (3:2) am Montag, 29.09.14, wurde durch Auseinandersetzungen zwischen Ordnungskräften, Polizei und einer Minderheit von Anhängern des 1. FC Nürnberg nach der Partie leider in den Hintergrund gedrängt.

Nach ersten Ermittlungsergebnissen konnten 16 Täter identifiziert werden, gegen die der 1. FC Nürnberg ein Stadionverbot verhängt hat. "Der 1. FC Nürnberg hofft, dass die laufenden Ermittlungen zusätzliche Hinweise für die Identifikation weiterer Straftäter liefern, die ebenfalls zu sanktionieren sind", erklärte Martin Bader, Vorstand für Sport & Öffentlichkeitsarbeit beim 1. FC Nürnberg. "Die mittelfränkische Polizei begrüßt die rasche Reaktion des Vereins ausdrücklich. Zur Ermittlung weiterer Gewalttäter hat das Polizeipräsidium Mittelfranken eine Ermittlungskommission eingerichtet," so Polizeivizepräsident Roman Fertinger.

Ergebnisunabhängigkeit der Vorkommnisse

"Wir haben grundsätzlich kein Verständnis für dieses strafbare Verhalten im eigenen Wohnzimmer, aber erst recht nicht nachvollziehbar sind diese Auseinandersetzungen, nachdem der Club ein hochemotionales Spiel in einer Drucksituation für sich entscheiden konnte", ergänzte Martin Bader, hinsichtlich der erstmaligen Ergebnisunabhängigkeit der Vorkommnisse im Grundig Stadion.

Hinter der Gegengerade des Grundig Stadion hatten die Randalierer mit Utensilien der Stadion-Gastronomie, wie Pet-Flaschen, leeren Gasflaschen und Bierkästen sowie mit Ketten und Teilen eines Bauzaunes, auf Ordnungskräfte und Polizei geworfen und dabei zehn Polizeibeamte verletzt.

Unsere Verantwortung gegenüber friedlichen Zuschauern

"Es steht in unserer Verantwortung gegenüber unseren friedlichen Zuschauern, die in der überwältigenden Mehrheit sind und ein Fußballspiel in zivilisierter Atmosphäre erleben wollen, solche Ausschreitungen unter allen Umständen zu vermeiden", unterstrich Martin Bader hinsichtlich der kleinen Gruppe Gewaltbereiter, die die Bühne eines Fußballspieles nutzen, um zu randalieren. 

"Dagegen werden wir in ganz klarer Konsequenz vorgehen. Das ist ein klares Signal, das wir zusammen mit der Stadt Nürnberg und dem Polizeipräsidium Mittelfranken senden. Diese Bilder will niemand sehen", schloss Martin Bader. Der 1. FC Nürnberg ist aufgrund der Vorkommnisse erneut aufgefordert worden, beim Kontrollausschuss des DFB-Sportgerichts eine Stellungnahme abzugeben.


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