Wichtiger Sieg gegen die Zebras

Mit dem 3:0-Heimsieg gegen den MSV Duisburg hat sich der Club wieder etwas Luft im Abstiegskampf der ersten Liga verschafft. Man konnte der Mannschaft von Hans Meyer von Beginn an die Bedeutung des Spiels anmerken. Vom Anpfiff des Unparteiischen Michael Weiner weg kontrollierten die Nürnberger das Geschehen und drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Die Folge war ein hochverdienter 3:0-Sieg, den die harmlosen Gäste aus Duisburg nie ernsthaft in Gefahr bringen konnten.

Die Geschichte der ersten Halbzeit ist schnell erzählt. Duisburg hatte die erste
Chance der Partie. Nach acht Minuten landete der Ball nach einem Querschläger von Dominik Reinhardt bei Klemen Lavric, doch der scheiterte an Raphael Schäfer.

Im Anschluss spielte aber nur noch eine Mannschaft – und das war die von Hans Meyer. Mit viel Einsatz aber auch – sehr zur Freude der stattlichen Kulisse - spielerischen Mitteln dominierten die Gastgeber das Geschehen und schnürten die „Zebras“ über weite Strecken in deren Hälfte ein. Vor allem über die Außenbahnen entwickelte der Club viel Druck, Ivan Saenko verdiente sich in der Anfangsphase Bestnoten. So bereitete er auch beide Tore vor.

Im Gegenzug der geschilderten Duisburger Möglichkeit setzte er sich auf der
linken Seite durch, seine Hereingabe ließ Jan Polak in der Mitte herrlich
passieren und Robert Vittek ließ MSV-Schlussmann Georg Koch aus elf Metern
keine Chance. Damit aber nicht genug, die Meyer-Elf drängte weiter und wurde für ihr ansehnliches Spiel belohnt. Sieben Minuten nach dem 1:0 die gleiche Konstellation. Dieses Mal legte Saenko über die rechte Seite vor, der Abnehmer hieß aber wieder Vittek – und der Slowake erzielte sein viertes  Saisontor zum 2:0.

Die Halbzeitführung hätte sogar noch deutlicher ausfallen können, Jan Polak
(19.) und Vittek (20.) beließen es aber beim hochverdienten 2:0-Zwischenstand. Auch das 6-0-Eckenverhältnis (am Ende hieß es in dieser Statistik 9:2 für den Club) zur Pause ist ein Beweis der Nürnberger Überlegenheit.

Im zweiten Durchgang beschränkten sich die Hausherren über weite Phasen der Partie auf die berühmte Ergebnisverwaltung, standen dabei aber größtenteils in der Defensive sehr sicher und ließen den mitgereisten Duisburger Fans wenig Hoffnung.

In der 65. Minute flankte erneut der emsige Saenko auf Markus Schroth, doch MSV-Innenverteidiger Uwe Möhrle stand bei dessen Kopfball noch im Weg. Dann kamen auch die Schützlinge von Jürgen Kohler zu ihren Gelegenheiten, denn der Club ließ die Konzentration in der Defensivarbeit kurzfristig etwas vermissen.


In der 70. Minute bediente Razundara Tjikuzu den eingewechselten Abdelaziz
Ahanfouf, aber dessen Schuss aus 16 Metern wurde zur Ecke abgefälscht. Sieben Minuten darauf bereitete Ahanfouf vor, aber Klemen Lavric schoss aus kurzer Distanz drüber.

Danach hatten die Gastgeber die Partie aber wieder im Griff, das kurze Aufbäumen der Gäste wurde im Keim erstickt. Ivan Saenko erhielt bei seiner Auswechslung in der 82. Minute seinen verdienten Applaus und der eingewechselte Stefan Kießling fügte sich gleich gut ein, aber Koch parierte gegen den Bamberger mit einer klasse Parade (85.).

Eine Minute darauf hatte der ansonsten sehr starke Duisburger Schlussmann aber das Nachsehen, und das auf kuriose Art und Weise. Ein langer, schöner Pass von Polak sollte bei Kießling enden, aber Koch war eher am Ball. Der Routinier im Duisburger Tor vertändelte aber das Leder auf dem schneebedeckten Boden und Kießling erkämpfte sich das Spielgerät zurück. Uneigennützig passte er quer auf Vittek, und der junge Slowake hatte wenig Mühe seinen dritten Treffer zu erzielen. Und es hätte sogar noch schlimmer kommen können für die „Zebras“, aber Markus Daun scheiterte Sekunden nach seiner Einwechslunf auf Vorarbeit von Reinhardt an Koch.

Nächsten Samstag geht es für den Club nun zum nächsten wichtigen Abstiegsduell, dann müssen die Nürnberger nach Köln.


1. FC Nürnberg: Schäfer – Nikl, Cantaluppi, Glauber – Reinhardt, Polak (90.
Kristiansen), Mnari, Pinola – Vittek, Schroth (85. Daun), Saenko (82. Kießling).

MSV Duisburg: Koch – Bodzek (46. Anfang), Möhrle, Aygün, Wolters – Tjikuzu, Tararache, Caligiuri, van Houdt (75. Ahn) – Kurth (46. Ahanfouf), Lavric.

Tore: 1:0 Vittek (8.), 2:0 Vittek (15.), 3:0 Vittek (86.).

Schiedsrichter: Michael Weiner

Zuschauer: 43 954

Gelbe Karten: Pinola (80.) - Tararache (39.), Caligiuri (60.).

bes. Vorkomnisse: Gelb-Rote Karte Tararache (84.).

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