Bittere Niederlage gegen Bielefeld

Was für eine bittere Heimniederlage für den Club, als alles für den zweiten Heimsieg sprach, schlugen die Gäste in der 88. und 89. Minute eiskalt zurück, und schickten den Club in den kollektiven Schockzustand. Am Dienstag im Pokal gegen Dresden und dann in Mainz muss die Wende gelingen, sonst wird es ein sehr ungemütlicher Herbst. 

Das Spiel begann ganz nach dem Geschmack der rund 20 000 Zuschauer. Erste Ecke von der rechten Seite durch den engagierten Ivica Banovic, und im zweiten Nachfassen ist es Dominik Reinhardt, der mit Hilfe des Pfosten das 1:0 macht. Riesenjubel und riesige Erleichterung bei Trainer, Mannschaft und Fans. Für den 20jährigen Dominik der erste Bundesliga Treffer in seinem 14.Spiel.

Danach legte der Club aber weiter nach. Distanzschüsse von Sven Müller und Markus Schroth waren jedoch sichere Beute für den starken Bielefelder Keeper Matthias Hain. Überhaupt merkte man den Ostwestfalen das gewonnene Selbstvertrauen aus den letzten Spielen an. Die von Heesen Schützlinge hatten ja zuletzt gegen Berlin gewonnen und aus Leverkusen einen Punkt entführt.

In der 21. Minute dann aus dem Hinterhalt Boakye, aber Torhüter Raphael Schäfer hielt den Vorsprung fest.

Danach dann wieder der FCN. Man merkte den Wolf Schützlingen an, sie wollten das zweite Tor. Erst scheiterte aber Stefan Kiessling an Matthias Hain und kurz später war es ein Freistoß von Ivica Banovic, den der Bielefelder Keeper entschärfen konnte. Die Chancen waren also da, aber die Auswertung war das bis dahin einzige Manko der Rot - Schwarzen.

Dann jedoch der erste Schock, bei einem Abwehrversuch verletzte sich Torhüter Raphael Schäfer und musste auf dem Platz von Mannschaftsarzt Jochen Gruber eingerenkt werden. Aber man merkte der Nummer Eins an, dass jetzt jede Aktion mit Schmerzen verbunden war.

Doch es folgte Schock Nummer Zwei in der 35. Minute. Ein 25 Meter Schuss von Michael Fink schlug plötzlich zum 1:1 im Nürnberger Tor ein. Das Frankenstadion wirkte kurzzeitig, wie gelähmt.

Danach brauchte die Mannschaft einige Minuten um ihren Rhythmus wieder zu finden. Aber es war wieder Stefan Kiessling, der mit einem Schuss aus 15 Metern ein Lebenszeichen der Cluberer gab.

In der Halbzeit musste dann Raphael Schäfer doch passen und so kam es zum Bundesliga Debüt von Philipp Tschauner, unserer Nummer Eins aber gute Besserung, steht doch schon am Dienstag im Pokal gegen Dresden das nächste wichtige Spiel an.

In der zweiten Halbzeit wollten beide Mannschaften möglichst Fehler vermeiden, aber der Club dann in der 61. Minute fast mit der erneuten Führung. Eine Flanke von Reinhardt und in der Mitte köpfte der eifrige Banovic nur ganz knapp drüber. Der Club machte Druck in der Schlussphase. Kapitän Mario Cantaluppi zog aus 25 Metern ab, aber knapp drüber.

Dann die dramatische Schlussphase. In der 83. Minute Riesenjubel unter den 20 438 Zuschauern. Ein Freistoß von Mario Cantaluppi köpfte erst Kiessling an die Querlatte, dann scheiterte Markus Daun knapp, aber im dritten Versuch war Ivica Banovic zur Stelle und jagte den Ball zur 2:1 Führung in die Maschen.

Doch Bielefeld wollte nicht aufgeben und Trainer Thomas von Heesen hatte eine goldene Hand. Er wechselte Leon ein und seine erste Ballberührung bescherte den Gästen den 2:2 Ausgleich. Ein Schock ohne Grenzen für die Cluberer und nur wenige Sekunden später jubelten die Gäste schon wieder. Diesmal tanzte Zuma die Club Abwehr aus und schoss zum Entsetzen aller zum 2:3 ein.

Dies ist ein schwerer Schlag für die Wolf Schützlinge, da schien der zweite Heimsieg in Folge möglich und dann plötzlich hatte man verloren.

Am Dienstag im Pokal gegen Dresden gilt es endlich in die Erfolgsspur zurückzukehren. 

1. FC Nürnberg: R. Schäfer ( 46. Tschauner )- D. Reinhardt, A. Wolf, T. Paulus, L. Müller - Cantaluppi, Polak (80.Daun) - S. Müller, Banovic - Schroth, ( 61. Vittek ), Kießling - Trainer: Wolf

Arminia Bielefeld: Hain - Korzynietz (88. Leon), Westermann, Borges, Schuler - Fink, Kucera - Küntzel (67. Pinto), D. Kobylik - Boakye (80. Dalovic), Zuma - Trainer: von Heesen  

Schiedsrichter: Wagner

Zuschauer: 20438  

Tore : 2. Reinhardt 0:1, 35. Fink 1:1 - 83. Banovic 2:1, 88. Leon 2:2, 89. Zuma 3:2.

Gelb: Paulus - Borges, Boakye, Korzynietz.

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