Wolfsburg: Mit namhaften Neuen und eigenen Talenten
Vor dem anstehenden Partie in Wolfsburg blickt fcn.de auf den kommenden Gegner.
Als „Verein für Leibesübungen Volkswagenwerk“ konnte der VfL Wolfsburg schon kurz nach der Gründung des Vereins im Jahr 1945 seine finanziellen Hintergründe nicht verbergen. Mittlerweile ist der VfL Wolfsburg ein sportlich eigenständiger, wenn auch nicht finanziell unabhängiger Bundesligaverein, der noch immer vom Autobauer profitiert.
So konnte in der Winterpause die Summe von 17 Millionen gestemmt werden, um die Verpflichtung von Kevin de Bruyne perfekt zu machen. Mit dem Kauf des talentierten Belgiers unterstrich man die eigenen Ansprüche auf die Champions League. Als fehlender Baustein für den Offensivbereich verpflichtet, wird der 22-Jährige bislang aber nur einer „Prestige-Verpflichtung“ gerecht.
Vom Leistungsträger zum Mitläufer
In seinen elf Einsätzen im Wolfsburger Trikot bereitete Kevin de Bruyne zwar vier Treffer vor, blieb jedoch selbst torlos – für einen Mann seines Formats deutlich zu wenig. Nach einer guten Saison beim SV Werder Bremen weckte der Belgier noch bundesweit Begehrlichkeiten. In Wolfsburg sucht der talentierte Belgier aber noch nach seiner Form.
Hier der millionenschwere Einkauf – dort der Verkauf unter Wert von (Ersatz)-Spielern. Diego, eine kostspielige Hinterlassenschaft der Ära Hoeneß ist das jüngste Beispiel. Er ging für 1,5 Millionen Euro zu Atletico Madrid, während Kevin de Bruyne für ein Vielfaches mehr kam. Die von Klaus Allofs ausgerufene Kaderverkleinerung ist in dieser Saison durchaus geglückt. Insgesamt 30 Abgänge zum Teil aus der Ära Magath konnte der Verein verzeichnen.
Knoche und Arnold als neuer Wolfsburger Weg?
Im Gegensatz zum Modell in vielen anderen europäischen Klubs wird aber nicht allein auf den schnellen Erfolg gesetzt. Nachhaltigkeit wird in der Autostadt ein immer wichtigeres Thema. So hat Robin Knoche in dieser Saison das geschafft, was vor einigen Jahren beim VfL Wolfsburg fast unmöglich schien: Ein Eigengewächs etablierte sich in der Stammformation. Trotz der Investition von 43 Millionen Euro in Neuzugänge während dieser Spielzeit, verteidigt er an der Seite von Naldo.
Ebenfalls jung und aus der eigenen Jugend ist Maximilian Arnold, der im Mittelfeld zusammen mit Kevin de Bruyne wirbelt. Darüber hinaus schafften drei weitere Jungtalente vor der Saison den Sprung in den Profikader. Wolfsburgs Jugendabteilung ist zu einer der Top-Adressen innerhalb der Bundesliga geworden, was auch der Konkurrenz nicht verborgen geblieben ist: Bayer Leverkusen sicherte sich jüngst die Dienste von Youngster Julian Brandt.
Königsklasse fest im Blick
Der VfL Wolfsburg, nach der Meisterschaftssaison 2008/09 mit dem Wort „Potenzial“ versehen, möchte in dieser Saison endlich wieder in Europas Königsklasse. Zwar hielt man sich auf Seiten des Vereins lange bedeckt, wenn es darum ging, das Saisonziel zu verkünden. Kurz vor dem 29. Spieltag brach Trainer Dieter Hecking aber doch sein Schweigen. Erstmals wurde offiziell von der Champions-League-Qualifikation gesprochen.
Rein nominell betrachtet können die heimstarken Wolfsburger ihren Ansprüchen gerecht werden. Einiges wird davon abhängen, inwieweit Dieter Hecking und Klaus Allofs es schaffen, die ohne Frage talentierten Spieler auf das gemeinsame Ziel „Champions League-Qualifikation“ zu fokussieren. Nach vier Partien gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte gastiert Borussia Mönchengladbach am letzten Spieltag zum möglichen Finale um Platz vier in der Volkswagen Arena.
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- VfL Wolfsburg
- 19. 18466 1:1
22. Ivan Perisic 2:1
69. Junior Malanda 3:1
82. Ivan Perisic 4:1
- 1. FC Nürnberg
- 8. Markus Feulner 0:1
- Stadion
- Volkswagen Arena
- Datum
- 12.04.2014 14:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Bastian Dankert
- Zuschauer
- 25000
- VfL Wolfsburg
- Grün - 18466 - 18466 - Knoche - Rodríguez - Malanda - Gustavo (84. Polak) - Perisic (86. Vieirinha) - Arnold (73. Caligiuri) - 18466 - de Bruyne
- Reservebank
- Drewes, Klose, 18466, 18466, Caligiuri, Polak, Vieirinha
- Trainer
- Dieter Hecking
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Angha (78. Pekhart) - Stark - Pogatetz - Plattenhardt
- Frantz (25. Campaña) - Feulner - Balitsch - Kiyotake - Hloušek
(63. Mak) - Drmic
- Reservebank
- Rakovsky, Bihr, ??, Campaña, Mak, Colak, Pekhart
- Trainer
- Gertjan Verbeek






