Profis Hintergründe Dienstag, 03.11.2015

"Wir sind auf dem richtigen Weg"

Foto: Daniel Marr

Der Club muss sich gegen Karlsruhe mit einem Punkt begnügen - aus zwei Gründen. Trotzdem blicken die Beteiligten optimistisch nach vorne.

In ihrer Einschätzung der Partie waren sich Markus Kauczinski und René Weiler einig. "Wir haben heute ein sehr gutes Spiel gesehen", resümierten beide Trainer nach dem 0:0 zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem Karlsruher SC unisono. Der Unterschied zwischen beiden Übungsleitern: Während der eine (Kauczinski) mit dem Punkt "zufrieden" war, zeigte sich der andere (Weiler) hinterher "enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben".

Auch am Tag danach war der Club-Trainer noch "frustriert, dass man so ein Spiel nicht gewinnt". Für das letztlich nicht zufriedenstellende Resultat gab es aus Nürnberger Sicht zwei Hauptgründe. Nummer eins umschrieb René Weiler so: "Wir sind, was die Schiedsrichterentscheidungen angeht, definitiv nicht vom Glück begleitet."

Kauczinski: "Das war kein Abseits"

Der Schweizer meinte damit, dass auch gegen den KSC eine spielentscheidende Situation vom Unparteiischen gegen den Club gefällt wurde, wie schon zuletzt bei den Begegnungen gegen Duisburg, Frankfurt oder Leipzig. Dieses Mal wurde ein Treffer von Niclas Füllkrug wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht gewertet. Doch selbst KSC-Trainer Kauczinski sagte: "Das war kein Abseits."

"Das ist natürlich schon bitter und ärgerlich", erklärte Niclas Füllkrug, der allerdings ergänzte: "Wir müssen einfach so spielen, dass der Schiedsrichter nicht entscheidend ist." Gegen den KSC war der Club über weite Strecken das dominierende Team, doch – und das war der zweite Hauptgrund fürs 0:0 – der Ball wollte nicht ins Tor.

"Dynamik und Power"

"Auf der einen Seite hat der KSC richtig gut verteidigt", so Weiler. "Auf der anderen Seite haben wir unsere Torchancen nicht verwertet und das Übergewicht nicht in Tore umgemünzt." Ob Guido Burgstaller, Georg Margreitter, Alessandro Schöpf oder Tim Leibold – alle waren nah dran, doch keinem wollte das entscheidende Tor gelingen.

Und so stand am Ende in der Liga das dritte Remis hintereinander, zum zweiten Mal in Folge ohne eigenen Treffer. "Wir waren in den letzten Spielen nicht mehr so effizient, sind dafür jetzt aber spielerisch besser", sagte Weiler, der seinen Mannen keine Vorwürfe machen will ob der fehlenden Ergebnisse. "Wir haben mehr Spielanteile und spielen auch gut gegen den Ball. Die Mannschaft ist richtig griffig und lässt sich nicht unterkriegen. Sie hat Dynamik und Power. Das gefällt mir als Trainer."

Samstag bei Union Berlin

Auch innerhalb der Mannschaft hadert man nicht. "Wir sind auf dem richtigen Weg. Es gibt keinen Grund, an uns zu zweifeln", so Niclas Füllkrug, der mit seinen Kollegen am Samstag, 08.11.15, im Auswärtsspiel bei Union Berlin den nächsten Anlauf nimmt, endlich wieder dreifach zu punkten. Die Marschroute gibt der Trainer schon mal vor: "Man muss hartnäckig bleiben. Dann wird man auch wieder belohnt."

Spieldaten

13. Spieltag, 2. Bundesliga 2015/2016
0 : 0
1. FC Nürnberg
Karlsruher SC
Stadion
Grundig-Stadion
Datum
02.11.2015 19:15 Uhr
Schiedsrichter
Arne Aarnink
Zuschauer
25439

Aufstellung

1. FC Nürnberg
Kirschbaum - Brecko - Margreitter - Bulthuis - Sepsi - Behrens - Erras - Schöpf - Leibold - Füllkrug (74. Blum) - Burgstaller
Reservebank
Rakovsky, Hovland, Blum, Evseev, ??, Polak, Sylvestr
Trainer
René Weiler
Karlsruher SC
Orlishausen - Valentini - 18466 - Mauersberger - Kempe - Prömel - 18466 - Barry (46. Torres) - Nazarov (83. Manzon) - Yamada - Hoffer (64. Diamantakos)
Reservebank
Vollath, 18466, Traut, Meffert, Torres, Diamantakos, Manzon
Trainer
Markus Kauczinski

Ereignisse

43. min Spielstand: 0:0
Boubacar Barry

46. min Spielstand: 0:0
Manuel Torres kommt für Boubacar Barry

64. min Spielstand: 0:0
Dimitris Diamantakos kommt für Erwin Hoffer

74. min Spielstand: 0:0
Hiroki Yamada

74. min Spielstand: 0:0
Danny Blum kommt für Niclas Füllkrug

83. min Spielstand: 0:0
Vadim Manzon kommt für Dimitrij Nazarov

90. min Spielstand: 0:0
Enrico Valentini

]]>