Donnerstag, 15.12.2011

Weihnachtsüberraschung in der Kinderklinik

Club-Spieler besuchte junge Patientinnen und Patienten und brachte einen Sack voller Geschenke mit.

Fotos: Rudi Ott

Der 12-jährige Patrick Reinhold ist platt: Da ist er seit drei Tagen wegen starker Kopfschmerzen und wiederholter Schwindelattacken in der Klinik für Neugeborene, Kinder und Jugendliche in Behandlung, dann geht die Tür auf und hereinkommen die Club-Profis Raphael Schäfer, Timmy Simons und Dominic Maroh. Nein, es ist keine Phantasieerscheinung.

Die drei setzen sich leibhaftig neben Patricks Krankenbett und beschenken den begeisterten Fußballer, der zu Hause in seinem Heimatort Pölling bei Neumarkt als Stürmer in der D-Jugend spielt, mit einem rot-schwarzen 1. FCN-Kissen, einen Ball, einen Club-Rucksack und Autogrammkarten. „Klasse, das ist super, jetzt bin ich Club-Fan“, meint Patrick.

Eine Freude zu Weihnachten

Nicht nur der 12-Jährige bekommt solch überraschenden Weihnachtsbesuch, sondern auch alle anderen Patienten in der Kinderklinik und in der Kinderchirurgie. Und nicht nur Schäfer, Simons und Maroh sind mit von der Partei, sondern der gesamte Profi-Kader hat sich nach dem Training auf Weg gemacht. „Keiner fehlt“, stellt 1. FCN-Kapitän Schäfer zufrieden fest. Nur einer, aber der ist entschuldigt: Juri Judt bekommt zeitgleich in der Unfallchirurgie des Klinikums Nürnberg Süd einen Gips am Fuß verpasst.

Anlässlich der Partnerschaft des 1. FC Nürnberg mit dem Klinikum Nürnberg bei der sportmedizinischen Betreuung der Club-Lizenzspieler hatte der schwedische Nationalspieler Per Nilsson den Besuch des Profi-Kaders in der Kinderklinik eingefädelt. Für den 29-Jährigen, der seit 2010 in den Diensten des 1. FC Nürnberg steht, ist die Visite eine Ehrensache: „Wir bekommen viel von unseren Fans, da wollen wir auch etwas zurückgeben. Und Kindern eine Freude machen, macht selbst Freude.“

Geschenke und Zeit

Begrüßt werden die Club-Spieler von den beiden Chefärzten Prof. Jan Holger Schiffmann und Dr. Karl Bodenschatz sowie von der stellvertretenden Pflegedienstleitung Maria Buss. Im Nu sind die Profis umringt von den Kindern und Jugendlichen, die bereits ihr Bett verlassen können. Schon den ganzen Vormittag haben sie sehnsüchtig auf den Augenblick gewartet, den Stars von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen.

Die Spieler haben nicht nur Geschenke, sondern auch Zeit mitgebracht: Nach dem Fototermin lassen sie es sich nicht nehmen, von Station zu Station zu gehen, um die jungen Patienten in den Zimmern zu besuchen und dort zu bescheren. Besonders intensive Gespräche führt Per Nilsson. Seine Frau erwartet an Weihnachten ein Kind, es soll einen Stock höher, in der Geburtshilfe im Klinikum Süd, zur Welt kommen.  

Danke!

Erst nach über einer Stunde verlassen die Club-Spieler das Klinikum. Unter dem Arm trägt Per Nilsson ein rot-schwarzes Danke-Schild. Das hat der der neunjährige Lucas gebastelt - ein glühender Club-Fan, der auch im Krankenhaus nicht auf seinen Club-Schal verzichten will.


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