Profis Vorbericht Dienstag, 28.01.2020

Vorbericht Hamburg: Ohne Angst, mit Mut!

Foto: DFL

Nach einer intensiven Vorbereitung, dem zehntägigen Trainingslager in Marbella, den Testspielsiegen gegen Bayern und Sofia und frischem Selbstvertrauen startet der 1. FC Nürnberg am Donnerstag, 30.01.20, beim Hamburger SV ins neue Pflichtspieljahr. "Solche Spiele sind etwas Besonderes", blickt Cheftrainer Jens Keller auf die anstehende Aufgabe.

  • Die Situation

„Angst ist einfach das falsche Wort für die Situation.“ Auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim HSV, dem ersten von 16 langen Schritten auf dem Weg zum Klassenerhalt, ordnete Cheftrainer Jens Keller die Ausgangssituation ein, in der sich der Club derzeit befindet. „Angst würde lähmen. Wir verschließen aber die Augen nicht vor der Situation, dem Tabellenplatz 16.“

Angst im Abstiegskampf? Fehlanzeige! Was vor allem Mut macht? Für Jens Keller vor allem die Vorbereitung. „Die Mannschaft hat viel gearbeitet. Sie hat verinnerlicht, wie wir Fußball spielen lassen wollen. Wir wollen die Euphorie und die positiven Erlebnisse mit in die Saison nehmen.“

  • Das Personal

Es war eine der positiven Erkenntnisse der Vorbereitung: „Ich bin froh, dass mir so viele Optionen zur Verfügung stehen“, lobte Cheftrainer Jens Keller den durch Mavropanos und Heise verstärkten Kader, der im Trainingslager enger zusammenrückte, sich besser zurechtfand. „Wir haben oft durchgewechselt und trotzdem gab es keinen Abbruch, alle haben an einem Strang gezogen.“

Der Neuzugang auf der Linksverteidigerposition, Philip Heise, wird in Hamburg noch nicht dem Kader angehören. Nach seinen muskulären Problemen im Trainingslager arbeitet der 28-Jährige noch einen Rückstand auf – auch mit Blick auf das Heimspiel gegen Sandhausen nur drei Tage später.

Ebenfalls in Nürnberg bleiben Heises Teamkollegen Iuri Medeiros und Enrico Valentini, die weiterhin an ihrer Rückkehr ins Teamtraining arbeiten. Außerdem gibt es noch „kleinere Probleme bei Patrick Erras“, Felix Lohkemper kehrt nach einem grippalen Infekt erst am Mittwoch ins Mannschaftstraining zurück.

  • Der Gegner

Als „einen der Topfavoriten der Liga“ ordnete Club-Coach Keller die Hanseaten aus Hamburg ein, die derzeit auf dem zweiten Rang stehen. Ex-FCN-Trainer und aktueller Verantwortlicher des HSV, Dieter Hecking, zog kein rundum zufriedenes Zwischenfazit: „Die Hinrunde ist nicht so gelaufen, wie es der Kader hergibt“ und dürfte damit vor allem die Durststrecke meinen, als dem HSV zum Jahresende etwas die Puste ausging. Aus den letzten sieben Ligaspielen holten die Rothosen nur einen Sieg (2:1 gegen Dynamo Dresden).

Um mit möglichst viel Rückenwind aus dem Winter zu kommen, hat sich der HSV mit drei Leihen verstärkt. Louis Schaub (1. FC Köln) und Jordan Beyer (Mönchengladbach) kamen, um die Defensive zu stärken. Joel Pohjanpalo, zuletzt bei Bayer Leverkusen unter Vertrag, soll zusätzliche offensive Gefahr versprühen. „Man sieht, dass sie das Level im Kader noch einmal gehoben haben. Jordan Beyer bestätigt das, was wir erwartet haben, Louis kommt immer mehr rein und bei Joel sieht man im Training, dass er weiß, wo das Tor steht“, verriet Hecking.

  • Die Fakten

Ein Blick auf die bisherige Bilanz zeigt: Der HSV ist für den Club alles andere als ein Lieblingsgegner. Seit 1993 trafen beide Teams 28 Mal in Pflichtspielen aufeinander, von denen der Nordklub gerade mal drei Partien verlor. Trotzdem freut sich Jens Keller auf das Duell im Volksparkstadion: „Abendspiel, Flutlicht: Solche Spiele sind etwas Besonderes.“

Etwas Besonderes, was rund 1.800 Club-Fans ebenfalls erleben wollen und die Mannschaft nach Hamburg begleiten. Insgesamt rechnen die Verantwortlichen mit 37.750 Zuschauern (hier geht's zur Fan-Info). Schiedsrichter der Begegnung ist Markus Schmidt. Ab 9 Uhr versorgen wir euch in der CLUB-App mit exklusiven Inhalten rund um die Partie, um die lange Zeit bis zum späten Anpfiff bestmöglich zu überbrücken. Darüber hinaus erhaltet ihr wie gewohnt in den sozialen Netzwerken Facebook, Twitter und Instagram exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Das FANRADIO überträgt die Partie live, der Stream ist in der CLUB-App und auf fcn.de kostenfrei abrufbar. Nach dem Spiel gibt es auf fcn.de den Spielbericht, weitere Stimmen und Bilder zur Partie und bei CLUB TV die Pressekonferenz mit den beiden Trainern.

Spieldaten

19. Spieltag, 2. Bundesliga 2019/2020
4 : 1
Hamburger SV
18. Bakery Jatta 1:0
28. Lukas Hinterseer (Elfmeter) 2:0
68. Sonny Kittel (Elfmeter) 3:1
82. Gideon Jung 4:1
1. FC Nürnberg
51. Tim Handwerker 2:1
Stadion
Volksparkstadion
Datum
30.01.2020 20:30 Uhr
Schiedsrichter
Markus Schmidt
Zuschauer
39985

Aufstellung

Hamburger SV
Heuer Fernandes - Beyer - Letschert - van Drongelen - Leibold - Fein - Schaub (76. Jung) - Dudziak (86. Kinsombi) - Jatta - Hinterseer (83. Pohjanpalo) - Kittel
Reservebank
Mickel, Ewerton José, Jung, 18466, Kinsombi, Moritz, Narey, 18466, Pohjanpalo
Trainer
Dieter Hecking
1. FC Nürnberg
Mathenia - Mühl - Margreitter - Mavropanos - Handwerker - Gnezda Cerin (41. Nürnberger) - Geis - Schleusener (78. Zrelak) - Behrens - Hack (90. Dovedan) - Frey
Reservebank
Lukse, Sörensen, Sorg, Dovedan, Erras, Kerk, Lohkemper, Zrelak, Nürnberger
Trainer
unbekannt

Ereignisse

2. min Spielstand: 0:0
Louis Schaub

18. min Spielstand: 1:0
Bakery Jatta

20. min Spielstand: 1:0
Rick van Drongelen

20. min Spielstand: 1:0
Michael Frey

28. min Spielstand: 2:0
Lukas Hinterseer

41. min Spielstand: 2:0
Adam Gnezda Cerin

41. min Spielstand: 2:0
Fabian Nürnberger kommt für Adam Gnezda Cerin

49. min Spielstand: 2:0
Hanno Behrens

51. min Spielstand: 2:1
Tim Handwerker

66. min Spielstand: 2:1
Georg Margreitter

68. min Spielstand: 3:1
Sonny Kittel

76. min Spielstand: 3:1
Gideon Jung kommt für Louis Schaub

78. min Spielstand: 3:1
Adam Zrelak kommt für Fabian Schleusener

82. min Spielstand: 4:1
Gideon Jung

83. min Spielstand: 4:1
Joel Pohjanpalo kommt für Lukas Hinterseer

86. min Spielstand: 4:1
David Kinsombi kommt für Jeremy Dudziak

90. min Spielstand: 4:1
Nikola Dovedan kommt für Robin Hack

90. min Spielstand: 4:1
Nikola Dovedan kommt für Robin Hack

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