Von U20 zur U19: Umstrukturierung im Frauen-Nachwuchs
Zur kommenden Saison ändern die Clubfrauen die Herangehensweise im Nachwuchs. Aus der bisherigen U20 wird eine U19, wodurch die Ausbildung der jungen Talente besser gelingen soll.
Mit 21,6 Jahren stellten die Clubfrauen den jüngsten Kader aller ersten Mannschaften in der 2. Frauen-Bundesliga. Dabei kamen mit Hanna Deuber, Anne Führlein sowie Nastassja Lein mehrere Spielerinnen zum Einsatz, die den Weg aus dem eigenen Nachwuchs zu den Profis gegangen sind. „Wir wollen mehr solcher Beispiele in unserem Profikader haben, deshalb gehen wir den Schritt von einer U20 zu einer U19“, erklärt Nachwuchskoordinatorin Isabel Bauer.
Maximalalter ein Jahr jünger
Als Änderung bringt der Schritt zu einer U19 ein um ein Jahr jüngeres Maximalalter mit sich. Spielerinnen, die aus der U17 in die U19 kommen, erhalten dadurch mehr Spielzeit, da sie mit weniger älteren Konkurrentinnen um den Platz im Team kämpfen müssen. Ebenfalls unterschied sich das Alter einer U20-Juniorinnenmannschaft kaum vom Durchschnittsalter der Profimannschaft. Neben den jungen Spielerinnen sollen 3-4 ältere Akteurinnen das Team komplettieren und Erfahrung einbringen.
Mit der Neuerung im Nachwuchsbereich ist das Ziel klar: Jugendspielerinnen aus der Region über die eigenen drei Nachwuchsmannschaften in den Profibereich zu integrieren. „Das ist der Paradeweg“, so Bauer. Auch für Alternativwege ist gesorgt: Sollte der Sprung in den Profikader nach der U19 noch etwas zu früh kommen, gibt es einen internationalen Partnerverein in einer „adäquaten Frauenliga“, um einen Zwischenschritt zu ermöglichen.
Aufstieg als wichtiger Faktor
Auch wenn eine Spielerin den Sprung in den Profikader letztlich nicht schafft, ist sich der Verein der Verantwortung bewusst, gut ausgebildete Spielerinnen an regionale Vereine abzugeben, um die Basis des Frauenfußballs weiter zu verbessern.
Dennoch sollen möglichst viele Spielerinnen in der Profimannschaft ankommen. Als einen „sehr wichtigen Schritt“ sieht Bauer für die Entwicklung der Talente den Aufstieg der Noch-U20 in die viertklassige Bayernliga. „Wir spielen gegen qualitativ stärke Mannschaften in einem professionelleren Umfeld, in dem wir relativ frei und gut ausbilden können.“