Profis Hintergründe Freitag, 22.08.2014

Unter der Lupe: Frankfurts Marc-Andre Kruska

Das hoffnungsvolle Talent zieht nun mit seiner Erfahrung im Mittelfeld des FSV Frankfurt die Fäden.

Foto: Picture Alliance

Manchmal sind es schwerwiegende Verletzungen, die einen Karriereverlauf negativ beinflussen können. Manchmal ist es aber auch schlichtweg das Bauchgefühl, das über den eigenen Werdegang entscheidet. Am Beispiel des Frankfurter Mittelfeldmannes Marc-André Kruska verschmelzen beide Aspekte miteinander.

Mit zwölf Jahren wechselte er zu Borussia Dortmund und spielte dort bis 2008. Eine internationale Karriere also programmiert? Nicht ganz. Statt auf der europäischen Fußballbühne zu spielen, geht es für den heute 27-Jährigen um den Klassenerhalt in Deutschlands zweiter Spielklasse.

Wendepunkt der Karriere

Als hoffnungsvollstes Talent Deutschlands wurde Marc-André Kruska 2004 mit der größten Auszeichnung gewürdigt, die der deutsche Nachwuchsfußball zu bieten hat. Als erster Gewinner der goldenen Fritz-Walter-Medaille setzte sich Kruska in der Altersklasse U-18 gegen Sören Halfar und Kevin-Prince Boateng durch.

Begehrlichkeiten erweckte der in Castrop-Rauxel geborene Mittelfeldstratege daher auch bei den europäischen Topklubs, besichtigte sogar das Vereinsgelände von Real Madrid. Entschieden hatte er sich innerlich zwar schon für die Madrilenen, wechselte letztlich jedoch zum FC Brügge. Dort erlitt er einen Innenbandriss, der in 2009 von seinem wohl größten Triumph abhielt. Zusammen mit Manuel Neuer, Sami Khedira und Mesut Özil hätte auch Marc-André Kruska den U-19-Europameisterschaftspokal in die Luft heben können.

Neues Glück in Hessen

Stattdessen schloss sich Kruska den Cottbussern in der zweiten Liga an. Dort lernte er schnell, sich der neuen Herausforderung, dem Abstiegskampf zu stellen. Schnell passte sich der ehemalige Juniorennationalspieler an die Gegebenheiten an, zeigte sein Potenzial und wurde zu einer festen Größe bei den Lausitzern.

Im Januar 2014 schließlich wechselte Kruska zum FSV Frankfurt und wurde auf Anhieb Stammkraft bei der Mannschaft von Benno Möhlmann. Mit Hanno Balitsch hat er künftig einen weiteren erfahrenen Spieler an seiner Seite, der ebenfalls im defensiven Mittelfeld auflaufen kann. Damit baut der FSV Frankfurt auf Erfahrung - ein Wert, den Marc-André Kruska in seinen Profi-Jahren zur Genüge gesammelt hat.

Spieldaten

3. Spieltag, 2. Bundesliga 2014/2015
0 : 1
1. FC Nürnberg
FSV Frankfurt
29. Hanno Balitsch 0:1
Stadion
Grundig Stadion
Datum
23.08.2014 12:00 Uhr
Schiedsrichter
Bastian Dankert
Zuschauer
27000

Aufstellung

1. FC Nürnberg
Rakovsky - Pachonik (72. Ramirez) - Stark - Pinola - Bulthuis - Mössmer - Schöpf - Koch (64. Füllkrug) - Gebhart (77. Pekhart) - Mlapa - Sylvestr
Reservebank
Uphoff, Angha, Özdemir, Ramirez, Evseev, Füllkrug, Pekhart
Trainer
unbekannt
FSV Frankfurt
Klandt - Roshi - Konrad - Beugelsdijk - Bittroff - Balitsch - 18466 - Grifo - Epstein (73. 18466) - Schembri (63. Kauko) - 18466 (61. Dedic)
Reservebank
Pirson, 18466, Kaffenberger, Kauko, 18466, Yelen, Dedic
Trainer
Benno Möhlmann

Ereignisse

29. min Spielstand: 0:1
Hanno Balitsch

57. min Spielstand: 0:1
Hanno Balitsch

61. min Spielstand: 0:1
Zlatko Dedic kommt für 18466

63. min Spielstand: 0:1
Joni Kauko kommt für André Schembri

64. min Spielstand: 0:1
Niclas Füllkrug kommt für Robert Koch

72. min Spielstand: 0:1
Cristian Ramirez kommt für Tobias Pachonik

73. min Spielstand: 0:1
18466 kommt für Denis Epstein

77. min Spielstand: 0:1
Tomas Pekhart kommt für Timo Gebhart

85. min Spielstand: 0:1
18466

88. min Spielstand: 0:1
Javier Pinola

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