Unter der Lupe: Diego
Diego und der andere Spielmacher. fcn.de sah sich den Brasilianer genauer an.
Eigentlich hätten sie sich prima verstehen müssen, Felix Magath und der Brasilianer Diego – von Spielmacher zu Spielmacher sozusagen, auch wenn Letzteres bei Magath schon eine geraume Zeit zurücklag. Und es müsste auch unerheblich sein, dass Diegos Spielweise eine etwas andere ist, eine mit mehr Dribblings und einem Hauch mehr Offensivgeist.
Wobei es natürlich auch keine Begegnung auf Augenhöhe war, es ein starkes Machtgefälle zugunsten des Ex-Spielmachers gab. Der einstige Spielmacher wollte im Frühjahr vor einem Jahr den aktiven im letzten, für den VfL so wichtigen Spiel in Hoffenheim mit der Reservistenrolle bedenken, was Diego so sehr erzürnte, dass er sich vorab abmeldete.
Ausleih-Option
Dies hätte eigentlich eine Trennung nach sich ziehen können, doch dem VfL waren ein wenig die Hände gebunden. Wenige Monate zuvor hatten sie Diego für viel Geld geholt. Und da die Niedersachsen ihn auch nicht unter Wert verkaufen wollten, bot sich die Option Ausleihe als Ausweg aus der Sackgasse an. Und so landete Diego im Sommer 2011 bei Atletico Madrid, was sich wiederum als eine Win-win-Situation für alle Seiten herauskristallisierte.
Diego spielte, die Fans liebten ihn, und Atletico gewann mit ihm die Europa League, alles prima also. Der Haken aus Wolfsburger Sicht: Die Spanier hatten nicht das nötige Kleingeld, um den Brasilianer kaufen zu können. Und so kehrte Diego in diesem Sommer wieder zurück in die Autobauerstadt und zum ehemaligen Spielmacher.
Entfesselt
Das Bemühen alles auf Null zu stellen, war deutlich erkennbar. Diego entschuldigte sich reumütig beim Trainer wie bei den Fans, Magath wiederum wurde nicht müde zu betonen, dass Diego Champions League-Format hätte.
Der VfL spielte zwar oft entfernt von jener Kategorie, wobei Diego stets noch zu den Besseren gehörte. Die Verwunderung war somit allerorten groß, dass Magath seinen Spielmacher beim Heimspiel gegen Freiburg auf die Bank setzte und ihn dort auch beließ. Es folgte das Düsseldorf-Spiel und prompt der erste Gala-Auftritt von Diego im VfL-Dress seit langer Zeit.
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- 1. FC Nürnberg
- 76. Timo Gebhart (Kopfball) 1:0
- VfL Wolfsburg
- –
- Stadion
- Stadion Nürnberg
- Datum
- 03.11.2012 14:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Christian Dingert
- Zuschauer
- 37586
- 1. FC Nürnberg
- Rakovsky - Chandler
- Nilsson - Klose - Plattenhardt - Simons - Kiyotake - Balitsch (82. Feulner) - Gebhart (87. Korczowski) - Esswein - Pekhart (72. Polter)
- Reservebank
- Uphoff, Korczowski, Frantz, Feulner, Klement, ??, Polter
- Trainer
- Dieter Hecking
- VfL Wolfsburg
- 18466 - Fágner - 18466 - Kjaer
- 18466 - Polak - 18466
(84. 18466) - Hasebe (84. Lakic) - 18466 - 18466 (62. Rodríguez) - Dost
- Reservebank
- Hitz, Rodríguez, Pogatetz, 18466, Kahlenberg, 18466, Lakic
- Trainer
- Lorenz-Günther Köstner



