Unter der Lupe: Aues Frank Löning
In Aue baut man auf den kräftigen 32-jährigen Angreifer und vertraut auf seine Erfahrung.
Der Brustkorb mächtig, die Schultern breit, die Silhouette von Frank Löning verrät nichts Gutes. Zumindest für den, dessen Hauptaufgabe es ist, um den eigenen Strafraum herum Aues Angriffe zu stoppen. Derjenige bekommt es dann nämlich garantiert mit dem bulligen Mittelstürmer klassischer Prägung des FC Erzgebirge zu tun. Und das bedeutet wiederum, dass es garantiert kein Arbeitstag aus der Abteilung Ponyhof wird.
Frank Löning ist zwar keiner, der zu unfairen Mitteln greift oder zur Spezies der Foulproduzenten gehört, aber er ist mit jedem Gramm seiner 87 Kilo Lebendgewicht ein Wühler, ein Kämpfer. Dorthin zu gehen, wo es der stürmenden Zunft oftmals weh tut, ist für ihn kein Problem. Mit seiner körperbetonten Spielweise passt der 32-Jährige selbstredend blendend zum FCE – so zögerte Letzterer im vergangenen Winter keine Sekunde, als er mitbekam, dass Ersterer zu haben ist. Ein Stück weit überraschend sei angefügt, denn zu jenem Zeitpunkt war Löning aufgrund seiner vielen, vielen Tore für die Fans noch so etwas wie der Mr. Sandhausen.
Aue baut auf Lönings Schultern
Für den in Sandhausen erst seit wenigen Monaten tätigen Trainer Alois Schwartz hingegen nur bedingt. So wurde aus dem in den drei Jahren zuvor stets fix gesetzten Angreifer ein Teilzeitarbeiter – und so landete er im Januar dieses Jahres in Aue, wo er auf Anhieb einschlug. Seine Bilanz von 4 Toren und 2 Assists in 14 Einsätzen jedenfalls ist aller Ehren wert. Dass es in diesem Takt weitergeht, darauf baut der FC Erzgebirge.
Vor allem heute, da Lönings kongenialer Partner Jakub Sylvestr anstatt neben ihm nun für die andere Seite stürmt. Ganz alleine muss Löning die Auer Sturmlast freilich nicht tragen, der FCE hat gut ein Drittel der Sylvestr-Ablöse dafür verwendet, um Löning wieder einen adäquaten Partner zur Seite zu stellen. Dessen Name: Henri Anier, ein 23-jährige Este, der zuletzt für den FC Motherwell spielte. Dass er auf Sicht Sylvestr ersetzen kann, davon sind sie nach der Vorbereitung in Aue alle überzeugt. Für Sonntag gilt jedoch ein Fragezeichen: Henri Anier laboriert noch an den Nachwehen eines Muskelfaserrisses und wird vermutlich nicht mit von der Partie sein.
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- 1. FC Nürnberg
- 69. Jakub Sylvestr 1:0
- Erzgebirge Aue
- –
- Stadion
- Grundig Stadion
- Datum
- 03.08.2014 14:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Sascha Stegemann
- Zuschauer
- 37116
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Pachonik, Petrak, Pinola, Ramirez - Koch (62. Gebhart), Schöpf, Polak, Füllkrug - Sylvestr (82. Bulthuis), Pekhart (67. Mlapa)
- Reservebank
- Rakovsky, Angha, Bulthuis, Evseev, Gebhart, Colak, Mlapa
- Trainer
- unbekannt
- Erzgebirge Aue
- Männel - Schulz (80. Könnecke), Vucur
, Paulus, Miatke
- Luksik, 18466, Benatelli (60. 18466), Kortzorg
(70. Novikovas) - Löning, 18466
- Reservebank
- Kirschstein, Gonzalez, Klingbeil, Könnecke, Müller, Novikovas, 18466
- Trainer
- Falko Götz



