Nachwuchs Freitag, 24.05.2019

U21: Dominanz, Spielfreude und Teamgeist

Foto: Sportfoto Zink

Die U21 des 1. FC Nürnberg beendete ihre Saison mit einem 2:2 gegen den VfB Eichstätt. Damit findet sich die Mannschaft von Chef-Trainer Fabian Adelmann auf dem fünften Platz der Regionalliga Bayern wieder. Sowohl Trainer als auch Mannschaft können mit ihrer Leistung zufrieden sein. Adelmann beschreibt die Saison mit drei Worten: Dominanz, Spielfreude und Teamgeist.

  • Dominanz

Im Spiel dominant auftreten war eines der Ziele, das sich die U21 gesetzt hatte – und bis zum Saisonende erfüllen konnte. Nun geht die Mannschaft mit 55 Punkten aus 34 Spielen in die verdiente Sommerpause. Trainer Fabian Adelmann blickt auf die Saison zurück: „Mit dem Tabellenplatz sind wir natürlich sehr zufrieden. Dennoch ist die Platzierung nicht das primäre Ziel, sondern die Weiterentwicklung und Heranführung der Spieler an die Profi-Mannschaft.“ Mit Simon Rhein schaffte ein Youngster unter der Saison den Sprung nach oben, Fabian Nürnberger war ebenfalls regelmäßig bei den Profis dabei.

Die Hinrunde kann Adelmann nur von der Außenperspektive einschätzen. Er übernahm erst fünf Spiele vor der Winterpause den Trainerposten von Reiner Geyer, der zum österreichischen Erstligisten FC Admira Wacker Mödling wechselte. „Der Trainerwechsel geschah sehr zügig. Nachdem klar war, dass Reiner Geyer nach Österreich geht, wurde intern nach einer Lösung gesucht. Ich kannte zu diesem Zeitpunkt bereits viele Spieler und für mich war es keine Frage, dem Verein zu helfen“, so Adelmann. In der zweimonatigen Vorbereitung konnte er sein System etablieren: „Grundsätzlich war die Mannschaft in der Hinrunde schon sehr stabil, nur vorne haben sie häufiger etwas liegen lassen. Ich bin ein Trainer, der gerne Angriffsfußball mit viel Ballbesitz spielen lässt und das habe ich dann auch eingefordert.“

  • Spielfreude

Die Freude am Spiel stand bei der U21 hoch im Kurs. In der Rückrunde gelang sogar eine Serie von sieben Spielen ohne Niederlage. „Tatsächlich gibt es kaum negative Schlüsse, die wir aus dieser Saison ziehen“, resümiert Adelmann. Einzig schade sei das Ergebnis des letzten Punktspiels: „Wir hätten gerne den dritten Platz gehalten. Durch das 2:2 gegen den VfB Eichstätt sind wir quasi auf den fünften Rang ‚abgerutscht‘. Aber das ist nur eine Kleinigkeit“, so der Trainer.

Ein besonderer Moment war der 1:2-Auswärtssieg beim 1. FC Schweinfurt 05. Adelmann: „Es ist immer schwierig, auswärts in Schweinfurt zu gewinnen. Wir wollten unbedingt mit drei Punkten nach Hause fahren und haben es dann tatsächlich geschafft. Ich würde sagen, das war das beste Spiel, das die Mannschaft diese Saison gemacht hat.“

  • Teamgeist

Besonders beeindruckend war diese Saison der Teamgeist der U21. Jeder Spieler hat seine Einsatzzeit bekommen, sich in den Dienst der Mannschaft gestellt und im Training gut präsentiert. Das freut den Trainer besonders: „Der Teamgeist war richtig gut, jeder hat Gas gegeben und mitgezogen. Selbst als kurz vor Saisonende klar war, dass einige Spieler den Club verlassen werden, haben alle im Sinne der Mannschaft gearbeitet und nicht einfach nur persönliche Ziele verfolgt.“

Gerade der Saisonabschluss war für die Mannschaft und den Trainer sehr emotional. Mit Kapitän Erik Engelhardt, Nikola Vasilj, Aaron Manu, Issaka Mouhaman, Johannes Pex, Lennart Grimmer, Cedric Euschen und Axel Hofmann verabschiedete NLZ-Leiter Peter Laudenklos gleich sieben Akteure, die den Verein im Sommer verlassen werden. „Wir haben dann noch zusammen gegrillt und untereinander ein paar Worte ausgetauscht, da wird man dann schon ein bisschen wehmütig“, gibt Adelmann zu. Er selbst wird in der nächsten Saison die U19 trainieren, auf seinen Trainerposten folgt Marek Mintal. Eines bleibt Fabian Adelmann von dieser Saison: „Ich freue mich für Simon Rhein und Erik Engelhardt (wechselt nach Rostock, Anm. Red.), die Profiverträge bekommen haben oder auch Dominik Steczyk, der bei der U20 WM für Polen spielen darf. Allgemein bin ich aber auf jeden einzelnen Spieler stolz, die Mannschaft hat mir viel Anlass dazu gegeben. Das sind immer die schönsten Momente als Trainer.“


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