U19-Fazit: Spitze unterm Tannenbaum
1974 suchte der Deutsche Fußball Bund zum ersten Mal einen deutschen A-Jugend Meister. Gewinner: Der 1. FC Nürnberg. 48 Jahre später steht der Club mit seiner U19 wieder ganz oben. Doch zum Titelgewinn ist es noch ein weiter Weg, das weiß auch das neue Trainerteam um Andreas Wolf und Andy Nägelein.
Grundsätzlich...
...sprechen die Zahlen für sich. Zwölf Spiele, zehn Siege, ein Remis, eine Niederlage. Wer so abliefert, steht zurecht in der Liga ganz oben.
Die Vorbereitung...
...verlief eher durchwachsen. Erfolge gegen Gegner aus der Junioren-Bundesliga folgten Niederlagen gegen Herrenteams aus der Bayernliga. Die körperliche Belastung durch die vielen Spiele war der Mannschaft in dieser Phase immer wieder mal anzumerken.
Der Start...
...zeigte aber, dass sich die körperliche Arbeit gelohnt hatte. In den ersten Partien geriet die Mannschaft häufig in Rückstand – und ging doch regelmäßig als Sieger vom Feld. Sicherlich auch glücklich in manchen Momenten, die Moral passte aber vom ersten Tag an. Paradebeispiel: Der Sieg über Ingolstadt, nachdem man in der Nachspielzeit den Ausgleich eingefangen hatte.
Erfreulich ist...
...natürlich die Moral. Die Mannschaft ist trotz des großen Kaders ein Team – auf und neben dem Platz. Dazu haben gleich mehrere Spieler in ihrer Entwicklung einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht.
Besser werden muss...
...auch bei einem Spitzenreiter immer etwas. Zum Beispiel die Konzentration in scheinbar harmlosen Momenten. Schwere individuelle Fehler konnten bisher meist durch gemeinsamen Einsatz wettgemacht werden. In den Duellen mit den anderen Spitzenteams könnten solche Patzer schon entscheiden sein.
Michael Wiesinger ist...
...erfreut: "Die Mannschaft war exakt zum Punktspielstart voll da und hat besonders durch ihre Geschlossenheit überzeugt. Die Handschrift des neuen Trainerteams war schnell zu erkennen. Sportlich wollen wir den Platz da oben natürlich so lange wie möglich verteidigen. Siege helfen enorm bei der Entwicklung der Spieler, denn sie gewinnen Vertrauen in ihre Fähigkeiten und lernen, dass es lohnt, hart an sich zu arbeiten."
Und das sagt Trainer Andreas Wolf:
„Die Winterpause kam zum richtigen Zeitpunkt. Die Mannschaft soll die Zeit nutzen und die Akkus wieder aufladen. Denn wenn es wieder losgeht, wartet ein spannendes Programm auf uns. Ich erwarte, dass wir da anknüpfen, wo wir aufgehört haben und nur von Spiel zu Spiel schauen. Mal sehen, was dann am Ende rausspringt.“
