U19 dreht das Spiel: Mit Mega-Moral zum Sieg

Die U19 hat es den Profis nachgemacht und im Pokal die nächste Runde erreicht. Mit dem feinen Unterschied, dass die Jungs von Andreas Wolf nach dem 2:1 über RB Leipzig bereits das Viertelfinale erreicht haben.

Zehn Minuten waren in der Nachholpartie des DFB-Junioren-Pokals gespielt und so langsam machte sich Frust breit beim FCN. Nicht, dass es am Spiel der Franken viel auszusetzen gegeben hätte. Der Club erspielte sich gleich mehrere ganz, ganz dicke Chancen. Das Problem war einfach, dass es immer noch 0:0 stand, weil der Ball einfach nicht über die Linie gehen wollte. Die Folge: Die Gäste aus Leipzig kamen nach und nach etwas besser in die Partie, Chancen aus dem Spiel heraus hatten sie freilich keine.

In Führung ging RB dann aber doch, weil der Club bei einer Ecke nicht ganz so gut verteidigte und Köhler die Kugel im nachfassen über die Linie drückte. Frustrierend für den Club, der früh wechseln musste, weil Forkel nicht mehr weiterspielen konnte. Doch die Hereinnahme von Jansich erwies sich als „Gamechanger“. Gemeinsam mit Rechtsverteidiger Tim Huhnholz beackerte Janisch die rechte Außenbahn und brachte den Club immer wieder in gute Ausgangspositionen.

• Ilic mit dem Geistesblitz
  

Eine dieser guten Positionen nutzte nach einer Stunde Pascal Fuchs, der die Kugel Butterweich auf den Kopf von Torjäger Can Uzun schnibbelte. Und der türkische Angreifer ließ sich diesmal die Gelegenheit nicht entgehen. Der viel umjubelte Ausgleich, hochverdient zu diesem Zeitpunkt. In der Folge investierten die Gäste wieder ein wenig mehr ins Spiel und hatten Pech, dass Köhls Knaller von der Latte zurück ins Feld sprang. Weil vorher auch Uzun einmal nur Aluminium getroffen hatte, stand es auch hier 1:1.

Und als sich die ersten Zuschauer schon mit den Spielbestimmungen für ein Unentschieden befassten, hatte Ilic einen Geistesblitz und schickte Irigoyen mit einem schnell ausgeführten Freistoß zur Grundauslinie und dessen Flanke erreichte im Zentrum Afework. Riesenjubel: 2:1. Vergessen der Frust über die beiden nicht gegebenen Elfer (zumindest einer hätte es sein müssen). Trainer Wolf: „Das war ein Sieg der Moral. Wir haben stark angefangen, Pech gehabt beim Gegentor und in der zweiten Halbzeit viel investiert, daher denke ich schon, dass der Sieg in Ordnung geht.“

Das Spiel in der Statistik

1.FC Nürnberg – RB Leipzig 2:1 (0:1)

FCN: Ortegel; Berschneider, Auer, Forkel (39. Janisch), Irigoyen, Huhnholz, Ilic, Fuchs, Zietsch (90.+3 Beetz), Uzun, Merlaku (59. Afework)

Tore: 0:1 Köhler (34.), 1:1 Uzun (61.), 2:1 Afework (89.)