Teamcheck Werder Bremen
fcn.de sah sich den kommenden Gegner etwas genauer an.
Zum Hinrunden-Abschluss geht es für den Club an die Weser. Wenn man sich die letzten Ergebnisse bei Werder Bremen ansieht, eigentlich ein gutes Omen. Die letzten zwei Gastspiele konnte der 1. FC Nürnberg für sich entscheiden, zudem traf der Club in jeder seiner Begegnungen gegen die Werderaner seit dem Aufstieg im Jahr 2009. Nicht nur aus dieser Hinsicht sind am Sonntag, 16.12.12, Tore garantiert.
Dem einstigen Dauer-Europapokal-Teilnehmer fehlt es dieser Tage besonders an Konstanz. Zuhause hagelte es zuletzt eine 1:4-Niederlage gegen Bayer Leverkusen, nach einem Zwischenhoch in Hoffenheim (4:1-Sieg) lautete das Ergebnis bei Eintracht Frankfurt erneut 1:4 aus Sicht der Bremer. Grund dafür sind sicherlich die vielen personellen Veränderungen, die der Nordklub in der Sommerpause vorgenommen hat.
Verlust erfahrener Spieler
Mit Tim Wiese (Hoffenheim), Claudio Pizarro (FC Bayern), Naldo (Wolfsburg) oder auch Marko Marin (Chelsea) verlor der Verein wichtige Säulen, vor allem aber auch erfahrene Spieler. Der Neuanfang sollte mit jungen, talentierten Spielern angepackt werden. Joseph Akpala (FC Brügge), Eljero Elia (Juventus Turin), Gebre Selassie (FC Slovan Liberec) wurden verpflichtet, dazu noch Namen wie Kevin de Bruyne (FC Chelsea) und Nils Petersen (FC Bayern München) auf Leihbasis an die Weser geholt. Damit stellt Werder nach Hoffenheim den zweitjüngsten Kader (24,6 Jahre) der Bundesliga. Ein weiterer herber Rückschlag war der Verlust von Manager Klaus Allofs, der nach jahrelanger Arbeit in Bremen den Rufen aus Wolfsburg folgte und fortan in Diensten des VfL steht.
Die Vorgehensweise auf dem Transfermarkt spiegelt sich in der Leistung auf dem Platz. Das Werder Bremen 2012 kann wunderbar erfrischenden Fußball spielen, verpasst es aber Zählbares aus den Partien zu holen. Bereits drei Mal gab die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf eine Führung aus der Hand. Dennoch sieht man in der Hansestadt reichlich Potenzial, um zum Saisonende auf die internationalen Plätze aufzuschließen. Hoffnung darauf machen unter anderem Aaron Hunt und Marko Arnautovic, zwei Spieler aus der alten Werder-Riege, die sich aber immer mehr als Leader herauskristallisieren.
Hoffnungsträger
Arnautovic, dem die letzten Jahre noch fehlende Ernsthaftigkeit nachgesagt wurde, erlebt derzeit seine stärkste Saison. Mit seinen 23 Jahren hat er gelernt, voraus zu gehen und glänzt sowohl als Torjäger als auch als Vorbereiter (je fünf). Aaron Hunt, der derzeit verletzt ist, führte die junge Werder-Mannschaft als Ersatz-Kapitän aufs Feld und bewies vor allem seine Qualität darin, Spielen die entscheidende Wende zu geben, wie zum Beispiel beim Sieg über Mainz 05 Anfang November, als er mit zwei Toren zum Matchwinner avancierte.
Zwar befindet sich Werder Bremen nicht mehr wie noch von 2004 bis 2010 unter den Top-Teams der Bundesliga, dennoch darf man den DFB-Pokalsieger von 2009 nicht unterschätzen. Mit dem neueingeschlagenen Weg des Jugendstils könnte in den nächsten Jahren durchaus wieder an gar nicht einmal so alte Erfolge angeknüpft werden in der Hansestadt.
Weitere Artikel zur Partie


- Werder Bremen
- 88. Nils Petersen 1:1
- 1. FC Nürnberg
- 82. Timo Gebhart 0:1
- Stadion
- Weserstadion
- Datum
- 16.12.2012 16:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Manuel Gräfe
- Zuschauer
- noch unbekannt
- Werder Bremen
- Mielitz - Gebre Selassie - Prödl - Sokratis - Schmitz - Junuzovic - Arnautovic
(68. 18466) - de Bruyne - 18466 (83. Akpala) - Elia - Petersen
- Reservebank
- Strebinger, Lukimya-Mulongoti, Ekici, 18466, Ignjovski, Akpala, Füllkrug
- Trainer
- Thomas Schaaf
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Chandler - Nilsson - Klose - Pinola - Simons
- Kiyotake (46. Mak) - Feulner (77. Plattenhardt) - Balitsch (60. Cohen) - Gebhart
- Polter
- Reservebank
- Rakovsky, Plattenhardt, Cohen, Esswein, Mak, ??, Pekhart
- Trainer
- Dieter Hecking




