Montag, 20.09.2010

Teamcheck Stuttgart

Mittwochabend, 20 Uhr geht's los: fcn.de nimmt den VfB unter die Lupe.

"Niemals gehst du so ganz"

Keine Bange, der Club gewinnt 2:1 – tippen wir jetzt einfach mal, abgesichert vom Blick in unsere unbestechliche Club-Glaskugel und, viel aussagekräftiger, von unserer beliebten Rubrik „vom 1. FCN gehst du niemals so ganz“.

Also, der Club hat mit Raphael Schäfer und Julian Schieber zwei Akteure mit einschlägiger VfB-Erfahrung in seinen Reihen, die Schwaben indes mit Cacau nur einen, der schon einmal im 1. FCN-Dress steckte. Also, 2:1, ist doch klar! Nun mögen die einen oder anderen einwenden, dass man das klitzekurze Jährchen von „Rapha“ Schäfer beim VfB (2007/08) nicht so recht zählen kann. Aber, aber, wer wird denn so kleinlich sein – es bleibt beim 2:1-Tipp.

VfB-Sturm

Weil wir es gerade von Jahren hatten. Cacau war auch „nur“ zwei beim Club, und zwar von 2001 bis 2003, aber es warenganz wichtige, weil die bahnbrechenden in seiner Fußballkarriere. Wer weiß, ob es ohne diese zwei Jahre beim 1. FCN heute den deutschen Nationalmannschafts-Stürmer „Helmut“ Cacau und den Führungsspieler Cacau beim VfB überhaupt geben würde.

Klaus Augenthaler, damals Trainer beim 1. FCN, formulierte dies jüngst etwas anders. Als während der WM ein Portrait über „Helmut“, wie Cacau im Kreis der Nationalelf gerufen wird, über die TV-Mattscheibe flimmerte, verriet „Auge“, dass er Cacau entdeckt und entscheidend gefördert hätte. Da blieb einem doch fast die Bratwurst im Hals stecken. Wenn nicht alle Erinnerungen täuschen, dann war es Dieter Nüssing der Cacau beim damaligen Landesligisten Türk Gücü München entdeckte und ihn zum Club zu der von „Nuss“ trainierten 2. Mannschaft holte.

Und Nüssing war es auch, der „Auge“ immer und immer wieder Cacau wärmstens ans Herz legte – erhört wurde er erst, als die Stürmernot riesengroß war. Bei den Profis schlug Cacau auch toll ein, doch der Stürmer lehnte die ihm spät angebotene Vertragsverlängerung ab und wechselte 2003 ablösefrei zum VfB.

VfB-Mittelfeld

Letzteres trifft, zumindest offiziell, auch auf Mauro Camoranesi. Der italienische Argentinier, Weltmeister 2006 mit der Squadra Azzura, ist der prominenteste von den VfB-Neuverpflichtungen – ob der 33-Jährige auch der Beste sein wird, lässt sich jetzt natürlich noch nicht beurteilen. Der Mann, von Juventus Turin gekommen, hat bisher mit durchwachsenen Darbietungen aufgewartet, wenn auch das außergewöhnliche Können des Mittelfeldakteurs immer wieder deutlich aufblitzte.

VfB-Management

Spielerwechsel hier, Wechsel auf dem Managerposten dort – Fredi Bobic, Ex-Stürmer des VfB, ist ins Schwabenland  zurückgekehrt, um den gen Schalke abgewanderten Horst Heldt zu ersetzen. Letzterer zog es angeblich unter anderem auch zu seinem einstigen Förderer Felix Magath, weil der VfB zu sparsam und zu wenig risikofreudig sei. Gut, in Magaths neuem FC Schalke ist dies eher nicht der Fall.


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