Teamcheck Hamburger SV: Wiederaufstieg klar vor Augen
Nach nun 20 Spielen in der 2. Bundesliga ist der HSV auf dem besten Wege, wieder in die höchste deutsche Spielklasse aufzusteigen. Das Team aus der Hansestadt kam mit viel Selbstvertrauen aus der Winterpause zurück, musste am Wochenende aber einen Rückschlag einstecken.
- Die bisherige Saison
Für den HSV begann die Rückrunde zwar bereits im Dezember, allerdings folgte darauf erstmal die verdiente Winterpause. Letzte Woche ging es dann gleich mit einer englischen Woche weiter. Am letzten Mittwoch konnten die Hamburger gegen Sandhausen einen Start nach Maß ins neue Jahr feiern und gingen mit einem verdienten 2:1 vom Platz. In Bielefeld war nach einer frühen roten Karte nichts zu holen und so wird die Mannschaft von Hannes Wolf den Ambitionen zwar gerecht, den direkten Wiederaufstieg zu packen, hat aber einige Mannschaften im Nacken, die auf eben diese Fehler lauern.
Der Ex-Bundesliga-Dino steht momentan mit 40 Punkten an der Tabellenspitze und hat vier Punkte Vorsprung auf die Drittplatzierten Kölner. Logisch, dass es für den HSV auch im DFB-Pokal optimal gelaufen sein muss, sonst würde der Club die Tour in den hohen Norden nicht antreten. Der Weg ins Achtelfinale verlief über den TuS Erndtebrück (5:3) und den SV Wehen Wiesbaden, dem beim 3:0 keine Chance gelassen wurde. Zusammen mit Düsseldorfs Lukebakio führt HSV-Stürmer Pierre-Michel Lasogga mit vier Treffern die Torschützenliste des DFB-Pokals an.
- Der Hamburger der Stunde
Im Sommer kam Pierre-Michel Lasogga aus England zurück an die Elbe und zeigt es seitdem seinen Kritikern. Der 27-Jährige hat bereits 13 Tore auf seinem Konto, neun davon in der 2. Bundesliga und ist damit unangefochtener Top-Scorer des HSV in dieser Saison. Die Quote überzeugt umso mehr, da der bullige Mittelstürmer zwischendurch durch einen Muskelfaserriss außer Gefecht gesetzt wurde. Letzte Woche schoss Lasogga den HSV gegen Sandhausen im Alleingang zum Heimsieg, gegen Bielefeld musste der Ruhrpottler allerdings aufgrund von Wadenproblemen passen. Ob er gegen den Club wieder mit von der Partie ist, bleibt weiterhin fraglich. „Es wird sehr eng, wir müssen von Tag zu Tag schauen“, erklärte der Coach Hannes Wolf auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den Club.
Im Sommer läuft der Vertrag des Torjägers aus, ob er den Hamburgern auch in der nächsten Saison mit seinen Toren helfen wird, ist noch nicht geklärt.
- Das Toptalent
Nur wenige HSV-Profis waren bis jetzt in allen Pflichtspielen auf dem Platz, einer davon ist Rick van Drongelen. Der 20-Jährige Innenverteidiger wurde bereits zur letzten Spielzeit von Sparta Rotterdam verpflichtet und schaffte direkt den Sprung in die Startelf. Ein Knochenödem stoppte den Niederländer allerdings früh in der Saison und trotzdem schaffte er es auf 18 Einsätze im Fußball-Oberhaus. In dieser Saison ist van Drongelen zum unangefochtenen Stammspieler herangewachsen und hält die Abwehr zusammen, nur 22 Gegentore in 20 Spielen sprechen eine deutliche Sprache.
Zu seinen Stärken gehören eine kompromisslose Zweikampfführung und ein robustes Kopfballspiel, letzteres hat ihm auch sein erstes Tor für den HSV in der Hinrunde ermöglicht. In den Niederlanden gilt van Drongelen als eines der größten Verteidiger-Talente, somit ist es auch kein Wunder, dass er aus der U21 der Elftal kaum noch wegzudenken ist.
- Das sagt HSV-Coach Hannes Wolf
„Ich gehe davon aus, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird. Nürnberg hat eine gute Truppe, ich erwarte sie im 4-4-2, was sie zuletzt erfolgreich gegen Bremen gespielt haben. Sie werden über eine gute Ordnung, aber auch über einen spielerischen Ansatz versuchen, uns wehzutun. Grundsätzlich ist es erstmal 50:50 und wir müssen sehr fleißig sein, viel gut machen und das Quäntchen Glück haben, um das Spiel zu gewinnen.“
- Das sagt FCN-Coach Michael Köllner
„Mit dem HSV erwartet uns der Tabellenführer der 2. Liga. Sie sind in ihren ganzen Möglichkeiten ein Verein, der in die Bundesliga gehört. Das ist eine Top-Mannschaft, die auf dem Platz steht und die voll auf Kurs ist, wieder in die Bundesliga zurückzukehren. Immer, wenn wir in den hohen Norden fahren, wird uns alles abgefordert und wir müssen eine sehr gute Leistung bringen, damit wir weiterkommen. Und wir wollen weiterkommen, das ist klar.“
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- Hamburger SV
- 54. Berkay Özcan 1:0
- 1. FC Nürnberg
- –
- Stadion
- Datum
- 05.02.2019 18:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Harm Osmers
- Zuschauer
- 47628
- Hamburger SV
- Pollersbeck - Sakai - Bates - van Drongelen - Douglas Santos - Mangala
(46. Janjicic) - Narey - Özcan (70. Ito) - Holtby - Arp - Jatta (85. Vagnoman)
- Reservebank
- Mickel, Lacroix, Vagnoman, Ito, Janjicic, Opoku, Wintzheimer
- Trainer
- Hannes Wolf
- 1. FC Nürnberg
- Ishak - Palacios (61. Zrelak) - Pereira - Kerk
(79. Misidjan) - Behrens - Petrak - Valentini
(43. Löwen) - Ewerton José - Mühl - Goden
- Mathenia
- Reservebank
- Zrelak, Löwen, Misidjan, Kubo, Jäger, Erras, Bredlow
- Trainer
- Michael Köllner




