Teamcheck Gladbach: Traum von der Champions League
Nach einer starken Hinrunde rutschte Borussia Mönchengladbach in der Tabelle immer weiter ab. Noch können die Fohlen zwar von der Champions League träumen, um sich diesen Wunsch zu erfüllen ist im Spiel gegen Nürnberg (Anpfiff Samstag 11.05.19, 15.30 Uhr) aber ein Sieg nötig.
- Die bisherige Saison
Borussia Mönchengladbach war wohl die Überraschungsmannschaft der Hinrunde: Nach einer wenig zufriedenstellenden Saison 2017/2018 fanden sich die Fohlen am 20. Spieltag auf dem zweiten Tabellenplatz wieder, auf Augenhöhe mit dem Rekordmeister FC Bayern München. Mit Siegen gegen große Teams der Bundesliga überwinterte Gladbach auf dem dritten Tabellenplatz.
In der Rückrunde bestieg die Mannschaft des ehemaligen Club-Trainers Dieter Hecking aber einen Freefalltower: Aus den letzten zwölf Partien holten die Fohlen nur zehn Punkte und rutschten in diesem Zeitraum vom zweiten auf den sechsten Tabellenplatz. So läuft Gladbach Gefahr, sich um den Lohn der überragenden Hinrunde zu bringen und Hecking einen erfolgreichen Saisonabschluss zu nehmen – für den ehemaligen Club-Trainer sind es nicht nur die letzten zwei Spieltage der Saison, sondern auch die letzten Spiele als Trainer der Borussia. Nach der Saison wird der Österreicher Marco Rose übernehmen. Trotz einer enttäuschenden Rückrunde hat die Elf vom Niederrhein mit zwei Punkten Rückstand auf den Tabellenvierten Eintracht Frankfurt immer noch die Chance auf die Champions-League-Teilnahme. Um diesen Traum auch für den letzten Spieltag aufrecht zu erhalten, muss Gladbach gegen Nürnberg gewinnen. Zum Showdown wartet mit dem Namensvetter aus Dortmund zudem eine schwierige Aufgabe.
- Der Gladbacher der Stunde
Dass die Borussia zwei Tage vor Saisonschluss noch von der Champions League träumen kann, ist zu einem großen Teil Yann Sommer zu verdanken. Der Torwart hielt zwölf Mal die Null und liegt mit 73,7 Prozent abgewehrter Schüsse auf Platz zwei der Bundesliga-Keeper.
In den entscheidenden Momenten dieser Saison war der Schweizer Nationalspieler zur Stelle und rettete die Fohlen vor allem bei vielen Spielen der offensivschwachen Rückrunde.
- Das Toptalent
Florian Neuhaus gilt als eines der größten Talente Deutschlands. Mit seinen 22 Jahren hat sich der gebürtige Landsberger zum Stammspieler der Borussia gemausert. In 31 von 32 Spielen machte er die 90 Minuten voll, wurde zuletzt auch im offensiven Mittelfeld erfolgreich eingesetzt.
Mit vier Toren und zehn Vorlagen gehört Neuhaus zu den besten der Bundesliga in dieser Kategorie. Bei Gladbachs offensiven Momenten und Toraktionen ist das Talent oft Schlüsselspieler. Sein Vertrag bei den Fohlen läuft bis 2021.
- Das sagt Gladbach-Coach Dieter Hecking
„Wir wollen die Chance auf die Champions League wahren. Wir müssen es versuchen, die Chance ist immer noch da. Wir wollen gewinnen. Dementsprechend sollten wir auch auftreten. Es ist schade, dass der 1. FC Nürnberg womöglich wieder absteigt. Sie werden am Samstag aber alles probieren, um den möglichen Abstieg mit einem Sieg gegen uns noch zu verhindern.“
- Das sagt FCN-Coach Boris Schommers
„Wir dürfen nicht den Fehler machen und blind drauf los rennen, weil wir unbedingt in den ersten zehn Minuten das Tor machen wollen. Wir müssen dieses Heimspiel gewinnen. Da muss man keinen mehr pushen. Gladbach spielt eine durchwachsene Rückrunde, aber sie haben noch immer die Chance auf die Champions League. Deshalb werden sie alles in die Waagschale werfen.“
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- 1. FC Nürnberg
- –
- Bor. Mönchengladbach
- 56. Josip Drmic 0:1
63. Lukas Mühl (Eigentor) 0:2
65. Thorgan Hazard 0:3
80. Denis Zakaria 0:4
- Stadion
- Datum
- 11.05.2019 15:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Frank Willenborg
- Zuschauer
- 50000
- 1. FC Nürnberg
- Mathenia - Bauer - Margreitter - Mühl - Leibold - Erras - Löwen (79. Knöll) - Behrens - Misidjan (73. Petrak) - Ishak - Kerk (61. Tillman)
- Reservebank
- Bredlow, Ilicevic, Kubo, Petrak, Rhein, Tillman, Knöll
- Trainer
- Boris Schommers
- Bor. Mönchengladbach
- Drmic - Hazard - 18466 (72. Plea) - Zakaria - Neuhaus
(46. Hofmann) - Kramer (78. Strobl) - Wendt - Elvedi - Ginter - Beyer
- Sommer
- Reservebank
- Plea, Hofmann, Strobl, Lang, Cuisance, Jantschke, Sippel
- Trainer
- Dieter Hecking





