Teamcheck FC Augsburg
Wie und wo der FCA den BVB übertrumpft.
Die beste Mannschaft der vergangenen Saison? Borussia Dortmund selbstredend, siehe die Abschlusstabelle. Man könnte aber auch eine Tabelle unter anderen Kriterien erstellen, eine, bei der es nur um Sympathie und Zuneigung geht. Wäre aber langweilig, weil, befangen wie wir sind, unser Sieger ohnehin von Vornherein feststehen würde.
Und so haben wir uns den Spaß erlaubt, eine Tabelle zu basteln, der folgende Aspekte zugrunde liegen: Man nehme die Bundesliga-Erfahrung des Kaders, betrachte dessen individuelle Klasse, berücksichtige die vor Saisonstart in diversen Medien abgegebenen Prognosen der sogenannten Experten, füge alles zusammen und bewerte dies dann abschließend mit der in der echten Tabelle erreichten Platzierung. Unser Ergebnis: Der FCA wäre unangefochten Erster.
Besondere Werte
Die bayerischen Schwaben waren in der vergangenen Saison ein schönes Beispiel dafür, dass gerade im Mannschaftssport Fußball der Erfolg auch von Dingen abhängt, die man sich nicht kaufen kann: Kampfgeist, Willenskraft und Zusammenhalt auf und neben dem Platz. Mit diesen altbacken klingenden Tugenden hat in der vergangenen Spielzeit der als vermeintlich todsicherste Absteiger seit Tasmania Berlin ins Bundesliga-Rennen gegangene Neuling mit dem Ligaerhalt einen Triumph eingefahren, der mit der Meisterschaft der Dortmunder gleichzusetzen ist.
Dass nach diesem besagten Sensationscoup zwei gingen, die maßgeblich für ihn verantwortlich zeichneten, ließ für diese Saison zunächst nichts Gutes erahnen. Vor allem die Umstände waren es, die nachdenklich stimmten. Manager Andreas Rettig hatte zwar lange zuvor seinen Abschied in Richtung DFL kundgetan, doch Trainer Jos Luhukays freiwilliger Abgang war das Resultat eines Zwists zwischen ihm und dem Vorstandsvorsitzenden Walther Seinsch.
Luhukay-Erbe
Nach zwei, drei Einheiten war diese jedoch bereits beantwortet – durch Markus Weinzierl, dem 37-jährigen Trainer-Rookie, der kurz zuvor den Jahn Regensburg überraschend in die 2. Liga geführt hatte und sich nun dem Luhukay-Erbe annahm. Im Eiltempo scharte er die Mannschaft hinter sich und verdrängte seinen so beliebten Vorgänger aus den Köpfen – auch weil er in entscheidenden Punkten dem Niederländer so ähnelt: ein echter Teamplayer ist er.
Beim letzten Heimspiel gegen Werder landete seine Elf nach starker Leistung hochverdient ihren ersten Dreier. Nun könnte man einwenden, dass es nicht gerade toll ist, am 7. Spieltag erstmals zu siegen. Stimmt irgendwie und ist in puncto FCA dennoch völlig falsch. Keiner in Augsburg hat damit gerechnet, dass die punktuell verstärkte Mannschaft in ihrem zweiten Jahr nur so durch die Liga fegt.
Unbequeme Aufgabe
Und so erwärmt man sich in der Fuggerstadt an dem Umstand, dass der erste Dreier zwei Spieltage früher gelang als in der vergangenen Saison – ein klares Indiz für Verbesserung. Mag der FCA auch an wichtigen Positionen neue Leute haben, so wird er heute doch ganz der alte sein – und somit eine höchst unbequeme Aufgabe darstellen. Gegen geschlossen auftretende, leidenschaftlich kämpfende Mannschaften spielt es sich bekanntlich alles andere als leicht.
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- 1. FC Nürnberg
- –
- FC Augsburg
- –
- Stadion
- Stadion Nürnberg
- Datum
- 21.10.2012 14:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Wolfgang Stark
- Zuschauer
- 40171
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Chandler - Nilsson - Klose - Pinola
- Balitsch - Simons
- Gebhart - Kiyotake (63. Esswein) - Frantz (77. Polter) - Pekhart
- Reservebank
- Rakovsky, Plattenhardt, Korczowski, Cohen, Feulner, Esswein, Polter
- Trainer
- Dieter Hecking
- FC Augsburg
- Amsif - Verhaegh (90. Ostrzolek) - Langkamp
- Klavan - de Jong - Vogt
- 18466 - Musona - Oehrl (86. Callsen-Bracker) - Werner - Hain (58. Bancé
)
- Reservebank
- 18466, Ostrzolek, Callsen-Bracker, 18466, Petrzela, Bancé
, Sio
- Trainer
- Markus Weinzierl





