Mittwoch, 03.11.2010

Teamcheck 1. FC Köln

Der 1. FC Köln im fcn.de-Teamcheck.

Einmal Cluberer...

Auf den ersten Blick schien die Kaderliste des FC Köln nichts herzugeben für die traditionelle Rubrik Ex-Cluberer kehrt zurück. Erst bei intensiverem Studium blieb das Auge überrascht bei Martin Lanig hängen. Dass der Kölner-Neuzugang, der im Sommer vom VfB Stuttgart kam, schon einmal bei unserem Nachbarn in Fürth im Mittelfeld die viel zitierten Fäden zog, hatte man ja noch irgendwie auf seinem Fußball-Radar, nicht aber, dass der 26-Jährige auch schon einmal den Club-Dress trug.

Liegt allerdings schon fast neun Jahre zurück, Lanig spielte damals also in der A-Jugend. Kurzum, eine verzeihliche Wissenslücke. Umgekehrt gibt es beim Club mit Jens Hegeler auch einen Akteur, der über profunde FC- Kenntnisse verfügt: Von 1998 bis 2004 schnürte er für den Geißbock-Klub die Stiefel.

Meier & Schmelzer

Halt, noch eine Querverbindung zwischen dem FC und dem 1. FCN gibt es die ist allerdings nicht via Kaderliste zu ermitteln. Kölns Manager Michael Meier, der derzeit in der Domstadt, harmlos ausgedrückt, einen schweren Stand hat, nutzt die Fahrt in die Noris bestimmt dazu, einen ehemaligen Club-Präsident zu treffen. Gemeint ist Gerd Schmelzer (59), der von 1983 bis 1992 die Club-Geschicke lenkte. Die beiden verbindet seit vielen, vielen Jahre eine Freundschaft.

Geißbock Hennes

Nicht dabei ist wie bei allen Auswärtsspielen heute jemand, der in Köln Kultstatus genießt und den FC-Fans heilig ist. Gemeint ist Geißbock Hennes, das Wappentier des Vereins, der zu jedem Heimspiel anreist, um dem FC als Maskottchen die Hörner zu drücken. Eine nette Randnotiz? Von wegen.

Frag nach bei Hannes Linßen, der den Kölner Fußball prägte, erst als Spieler bei Fortuna, dann als Co-Trainer und Sportdirektor beim FC. Auf das größte Theater während seiner FC-Zeit angesprochen, berichtet der mittlerweile 61-Jährige von einer Zeitungsmeldung, die beim Kölner Anhang einen Riesenaufschrei der Empörung auslöste. Angeblich hatte der FC aus Kostengründen den Transporter von Hennes verkauft, der Geißbock könne also nicht mehr zu den Heimspielen kommen die Aufregung war jedoch umsonst, die Meldung stimmte nicht. Apropos nicht stimmen.

Mondragon & Varvodic

Der jüngsten Außendarstellung des FC gab Manager Michael Meier unlängst ein ungenügend, also eine glatte 6. Mit dazu beigetragen hat auch Torhüter Faryd Mondragon, der seine in dieser Saison bislang höchst durchwachsenen Leistungen mit seltsamen Verschwörungstheorien erklärte und sich gegen Dortmund nicht in der Lage sah, sich auf die Bank zu setzen.

Miro Varvodic, die Nummer 2, rückte zwischen die Pfosten und überzeugte bislang mit fehlerfreien Darbietungen. Von einem Wachwechsel will er aber nichts wissen, betont, dass Mondragon weiter die Nummer 1 sei. Zumindest der direkte Konkurrent hat sich also nicht gegen den Kolumbianer verschworen das Kölner Tor wird am Samstag dennoch Varvodic hüten.


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