„Stolz auf die Serie“
Nach dem Heimsieg: fcn.de fasst die Entwicklung des Teams nach 17 Spieltagen zusammen. Sonntag gegen Freiburg.
Die Analyse der Hinrunde - in der 2. Bundesliga geht sie immer ein wenig unter. Noch im Dezember 2015 stehen beim 1. FC Nürnberg insgesamt drei Pflichtspiele auf dem Plan, zwei zuhause, eines davon im DFB-Pokal. Bilanzen, Zahlen und Fakten sind eher rar gesät und dass man erstmals in einem Liga-Pflichtspiel mit dem SC Paderborn einen der beiden Bundesliga-Absteiger zum Kontrahenten hatte, war nach der Partie am Freitagabend, 04.12.15, denn auch gar kein Thema.
Nach der Bewertung der 90 Minuten gegen das Team von Trainer Stefan Effenberg, die der Club mit einem souveränen Heimauftritt mit 2:1 (1:0) für sich entschieden hatte, ging der Fokus unweigerlich zum nächsten Gegner über - den „Herbstmeister“ aus Freiburg. Und was fiel auf? „Man muss die Mannschaft sehen, die heute gespielt hat und die, die in Freiburg gespielt hat. Die Mannschaften kann man nicht vergleichen“, sagte René Weiler.
Mannschaft ist nicht die gleiche
Präziser: „Das sind nicht die gleichen Spieler.“ Gemeint war sicherlich nicht nur die Aufstellung des ersten im Vergleich zu der des siebzehnten Spieltags (mit Dave Bulthuis, Hanno Behrens, Alessandro Schöpf und Guido Burgstaller standen vier von elf Spielern an beiden Spieltagen von Beginn an auf dem Platz. Mit Burgstaller nur einer auf derselben Position.) Die taktische Ausrichtung, das Selbstvertrauen, die Körpersprache, kurzum: alles ist anders seit dem Rundenbeginn am 27. Juli.
Auch das Personal. Auch im übertragenen Sinne. „Wir haben zu einem großen Teil eine Einheit gefunden“, ließ René Weiler sich entlocken. „Die Entwicklung gibt uns allen Sicherheit“. Mit einer starken Heim- (9x Liga, 1x Pokal, 12x saisonübergreifend) und verlustpunktfreien Serie (7x Liga, 1x Pokal) im Rücken trat der Club mit Selbstbewusstsein, Kampfgeist und Geduld gegen Paderborn an – und baute die Serie aus.
Vorrunde mit toller Serie abgeschlossen
Diese zu halten werde immer schwieriger, betonte René Weiler, denn „die Gegner arbeiten sehr hart gegen uns. Sie wissen, dass sie alles reinhauen müssen, um uns zuhause zu schlagen. Wie wir dagegenhalten, dafür muss ich den Spielern ein Kompliment machen. Wir stehen sehr kompakt und stabil, auch wenn es nicht so gut läuft“. Zu dieser Entwicklung gehört auch, dass die Auswahl des Personals für den Übungsleiter mitunter schwieriger wird.
„Ein schönes Problem“, wie René Weiler findet. Nicht nur in der Entscheidung zwischen Burgstaller und Kevin Möhwald für das Freitagsspiel drückte sich dieses „Problem“ aus. „Es werden immer mehr, die sich da anbieten. Das tut der ganzen Mannschaft gut.“ Nirgendwo schwang in der Nachbetrachtung mit, dass die Entwicklung abgeschlossen sei. „Es ist richtig toll, dass wir eine ganze Hinrunde lang zuhause nicht verloren haben. Darauf kann man stolz sein“, fasste René Weiler die Vorrunde erst einmal zusammen.
Weiter von Spiel zu Spiel
„Wir haben jetzt eine gute Phase, die wir selbstverständlich versuchen auszubauen. Das wird nicht einfach gegen die nächsten drei Gegner.“ Womit wir wieder beim SC Freiburg wären, dem der Club zum Auftakt in die Rückrunde am Sonntag, 13.12.15 (13.30 Uhr) ohne Verschnaufpause gegenüberstehen wird, „ein richtig schwieriger Gegner“ (Weiler) vor heimischer Kulisse. Schmerzlich erinnert sei an das bittere 3:6 im Breisgau aus dem Juli und daran, wie schnell sich in dieser engen Liga alles in kurzer Zeit in jede Richtung entwickeln kann.
Also tut der Club gut daran, sich weiterhin auf sich zu besinnen, und Euphorie Euphorie sein zu lassen. René Weiler: „Es heißt nicht umsonst, ‚wir denken von Spiel zu Spiel‘ - anders geht es nicht.“
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- 1. FC Nürnberg
- 34. Niclas Füllkrug 1:0
73. Tim Leibold 2:0
- SC Paderborn
- 89. Kevin Stöger 2:1
- Stadion
- Grundig-Stadion
- Datum
- 04.12.2015 17:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Marco Fritz
- Zuschauer
- 25102
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Brecko - Margreitter - Bulthuis - Sepsi
- Behrens - Erras - Schöpf - Leibold
(87. Blum) - Burgstaller (90. Polak) - Füllkrug (59. ERROR!)
- Reservebank
- Rakovsky, Hovland, Blum, Kerk, ??, Polak, Hercher
- Trainer
- René Weiler
- SC Paderborn
- Kruse - Heinloth
(76. Narey) - Hoheneder - Wahl - Hartherz - 18466 (82. Stöger) - Bakalorz
- Koc - Saglik
- Stoppelkamp (71. Lakic) - Proschwitz
- Reservebank
- Heuer Fernandes, Bertels, Brückner, Narey, Schonlau, Stöger, Lakic
- Trainer
- Stefan Effenberg









