Stimmen zum Spiel: "So noch nicht erlebt"
Nach der Niederlage gegen den SV Sandhausen war die Enttäuschung groß. Der Club betrieb einen hohen Aufwand, ging am Ende des Tages aber leer aus. Nach dem Spiel äußerten sich die Protagonisten. fcn.de hat die Stimmen zusammengetragen.
Robert Klauß über ...
... die Gefühlslage: "Wir sind brutal enttäuscht aufgrund des Ergebnisses, aber erst Recht aufgrund des Spielverlaufes. Wir kassieren vier Standard-Gegentore, das habe ich so noch nicht erlebt. Wir haben eine Vielzahl von Torchancen vergeben und das in Summe macht es extrem bitter. Wir sind leer und traurig."
... über den Spielverlauf: "Das Spiel lief so, wie wir es uns erwartet haben. Wir hatten den Ball und haben uns gute Chancen herausgespielt. Die Konter haben wir gut verteidigt, die Standards miserabel. Wir sind sehr enttäuscht, weil wir viel Aufwand betrieben, Rückschläge während des Spiels weggesteckt, aber leider am Ende das Spiel verloren haben."
... über die Ecken-Gegentore: "Das müssen wir in Ruhe analysieren, das habe ich so auch noch nicht erlebt und da habe ich keine Worte für. Fakt ist, dass wir zu wenig Körper gebracht haben. Wir waren zu passiv, was die Blockarbeit anging."
... über das anstehende Match bei St. Pauli: "Ich find’s gut, dass wir direkt Freitag spielen und eine kurze Woche haben. Da bleibt wenig Zeit für Trauer. Wir müssen den Fokus sofort wieder auf St. Pauli richten, das ist gut und darauf freuen wir uns."
Alois Schwartz (SV Sandhausen): "Dickes Kompliment an meine Mannschaft, da kann man nur den Hut ziehen, wie sie sich präsentiert haben. Jeder, der hier war, hat ein geiles Spiel gesehen. Wir gehen früh in Führung, haben uns dann aber ab der 30. zu passiv verhalten. Beim Tor zum 1:2 haben wir geschlafen, schlagen durch einen Standard zurück. Unser Torhüter hält uns beim Elfmeter im Spiel und wir haben weiter an uns geglaubt. Das war für uns heute ein größerer Schritt, obwohl wir nur einen kleinen machen wollten. Unserem Ziel, dem Klassenerhalt, sind wir deutlich näher gekommen."
Enrico Valentini über ...
... die Standard-Gegentore: "Vier Standard-Gegentore sind viel zu viel. Dann noch der verschossene Elfmeter. Das sind alles Dinge, wo wir in den Spiegel schauen müssen und dann wissen ‚Da sind wir selber dran schuld‘."
... den verschossenen Elfmeter: "Ich habe eigentlich wie immer geschossen, diesmal hat er ihn leider gehalten."
... über das anstehende Match bei St. Pauli: "Wir müssen auf St. Pauli schauen und gucken, dass wir das Bestmögliche herausholen, also natürlich gewinnen. Alles andere ist egal. Wenn wir da gewinnen, sprechen wir wieder eine andere Sprache. So sind wir aber auch wieder abhängiger von den Gegnern. Aber wir wären ja doof, wenn wir nicht mehr daran glauben."
Christian Mathenia über ...
... die Standard-Gegentore: "Über die Saison hinweg haben wir es oft geschafft, die Standards gut zu verteidigen. Heute waren alle drin, daran war auch ich beteiligt. Das war ein gebrauchter Tag."
... über das Aufstiegsrennen: "Ich habe da vorher auch nicht so drauf geguckt. Uns geht’s drum, jedes Spiel zu gewinnen und uns darauf zu motivieren. So sind wir auch das heutige angegangen und wollten die drei Punkte hier behalten, um den Druck nach oben zu erhöhen. Das ist jetzt ein herber Rückschlag."
Weitere Artikel zur Partie
- 1. FC Nürnberg
- 25. Tom Krauß 1:1
54. Asger Sörensen 2:1
- SV Sandhausen
- 4. Janik Bachmann (Kopfball) 0:1
59. Tom Trybull (Kopfball) 2:2
84. Tom Trybull (Kopfball) 2:3
88. Pascal Testroet 2:4
- Stadion
- Datum
- 24.04.2022 13:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Arne Aarnink
- Zuschauer
- 40103
- 1. FC Nürnberg
- Mathenia - Fischer (72. Valentini) - Schindler - Sörensen - Handwerker - Krauß (83. Nürnberger) - Tempelmann - Duman - Möller Daehli - Schleimer (72. Schäffler) - Dovedan (66. Shuranov)
- Reservebank
- Klaus, Hübner, Valentini, Geis, Nürnberger, Borkowski, Köpke, Schäffler, Shuranov
- Trainer
- Robert Klauß
- SV Sandhausen
- Drewes - Diekmeier - Dumic - Zhirov - Okoroji - Zenga - Trybull - Soukou (46. Ajdini) - Bachmann - Seufert (90. Höhn) - Testroet (90. Deville)
- Reservebank
- Wiedwald, Ajdini, Höhn, Kinsombi, Ritzmaier, Berko, Deville, Esswein, Kutucu
- Trainer
- Alois Schwartz