Stimmen zum Spiel: "Kleinigkeiten nicht gut gemacht"
Die Chancen waren da, um gegen den alten und neuen Tabellenführer etwas mitzunehmen, darüber waren sich alle Club-Beteiligten einig. Umso enttäuschter waren auch die Stimmen nach dem Spiel.
Robert Klauß ...
… über den Spielverlauf: „Wir sind denkbar schlecht reingestartet. Wenn man nach vier Minuten 0:1 hinten liegt gegen eine Mannschaft, die mit viel Selbstvertrauen anreist, ist das ein blöder Start. Mit wütenden Angriffen haben wir uns dagegen gewehrt und über körperliche Robustheit probiert, ins Spiel zu kommen. Zwei Hundertprozentige lassen wir dann weg. Nach der Halbzeit hatten wir unsere stärkste Phase mit vielen Torchancen und dann kassieren wir aus einem Einwurf das 1:3. Das hat uns wieder kurz aus der Bahn geworfen. Wenn wir das 2:2 machen, kippt das Spiel auf unsere Seite, weil wir schon das Gefühl hatten, dass wir den Punch hatten. In den letzten 15 Minuten hat es St. Pauli gut wegverteidigt, da hat man auch ihre Cleverness gemerkt. 19 Torschüsse gegen St. Pauli ist gut, ein 2:3 ist nicht gut.
Loïc Favé (Co-Trainer FC St. Pauli) ...
... mit seiner Einschätzung zum Spiel: "Der Start verlief für uns perfekt mit zwei Toren in so kurzer Zeit. Danach sind wir etwas ungeduldig geworden, hätten in den Ballbesitzphasen ruhiger sein können. Dadurch bringen wir den Gegner wieder rein ins Spiel. Der Anschlusstreffer fällt daher auch zurecht. Nach der Pause machen wir im richtigen Moment das 3:1. In der zweiten Halbzeit haben wir nicht genug kompakt verteidigt und dadurch nochmal einiges zugelassen. Für mich haben wir trotzdem verdient gewonnen."
Johannes Geis …
… mit seinem Fazit: „Ich denke, ein Unentschieden wäre in Ordnung gewesen. Leider hat es nicht gereicht, deshalb sind wir natürlich auch enttäuscht. Wir haben einfache Gegentore bekommen, nach einem Einwurf und einem Konter. Das darf uns nicht passieren. Wenn du nach zehn Minuten gegen eine Mannschaft wie St. Pauli 0:2 hinten liegst, wird es schwer etwas zu holen.“
… über sein Tor: „Der Ball kommt gut von Tom Krauß, ich treffe ihn dann auch schön und er geht rein. Am Ende hätte ich das Tor aber gerne gegen einen Punkt eingetauscht.“
… die Gründe für die Niederlage: „Es fehlen gegen solche Mannschaften noch Kleinigkeiten. Daran müssen wir arbeiten, dann werden wir auch mal eines der Spitzenteams schlagen.“
Manuel Schäffler …
… mit seiner Spielzusammenfassung: „Das erste Tor kriegen wir aus einer harmlosen Flanke. Danach haben wir die Chance zum Ausgleich und kassieren dann direkt das 0:2. Das hätte man vorher bereinigen können. Mit dem Super-Schuss von Geis kommen wir dann zurück und haben auch die Chance aufs 2:2. Beim 3:1 trifft er den Ball dann so, dass er genau unten reingeht. Durch eine Standardsituation sind wir nochmal drin im Spiel und haben dann auf den Lucky Punch gehofft, der uns leider nicht mehr gelungen ist.“
… darüber, was gefehlt hat: „Heute haben wir einige Kleinigkeiten nicht gut gemacht. Ich denke, wir hätten St. Pauli heute schlagen können, aber am Ende machen die eben das eine Tor mehr. Wir haben in der Schlussphase nochmal alles reingeworfen und wollten noch den Ausgleich machen. Leider haben wir es nicht geschafft.“
Weitere Artikel zur Partie
- 1. FC Nürnberg
- 21. Johannes Geis 1:2
72. Manuel Schäffler (Kopfball) 2:3
- FC St. Pauli
- 3. Guido Burgstaller (Kopfball) 0:1
10. Leart Paqarada 0:2
64. Adam Dzwigala 1:3
- Stadion
- Datum
- 28.11.2021 13:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Sven Waschitzki-Günther
- Zuschauer
- 8479
- 1. FC Nürnberg
- Mathenia - Valentini - Schindler - Sörensen - Handwerker - Geis (70. Nürnberger) - Krauß (69. Schleimer) - Tempelmann (84. Köpke) - Möller Daehli - Schäffler - Shuranov (69. Duman)
- Reservebank
- Klaus, Fischer, Suver, Dovedan, Duman, Nürnberger, Köpke, Schleimer
- Trainer
- Robert Klauß
- FC St. Pauli
- Vasilj - Ohlsson (46. Dzwigala) - Ziereis - Lawrence - Paqarada (27. Ritzka) - Smith (74. Aremu) - Irvine - Hartel - Kyereh (90. Dittgen) - Burgstaller - Matanovic (74. Buchtmann)
- Reservebank
- Smarsch, Beifus, Dzwigala, Ritzka, Aremu, Becker, Buchtmann, Dittgen, Amenyido
- Trainer
- Loic Favé