Profis Stimmen zum Spiel Sonntag, 09.10.2022

Stimmen zum Spiel: "Kassieren zu einfache Gegentore"

Foto: Sportfoto Zink

Das Debüt von Markus Weinzierl hätte man sich beim Club anders gewünscht. Was die Beteiligten nach der Partie zu sagen hatten, lest ihr hier...

Markus Weinzierl…

… über das Spiel: „Wir sind natürlich enttäuscht. Wir haben 50, 60 Minuten ein ordentliches bis gutes Spiel gemacht. Wir erzielen ein schönes erstes Tor, versäumen es aber, das zweite Tor zu machen. Wenn uns das gelingt, gewinnen wir wahrscheinlich das Spiel heute . Die Gegentore kassieren wir zu einfach, waren zu inkonsequent. Nach dem Ausgleich haben die Spieler dann natürlich auch begonnen, nachzudenken. Und dann bekommst du Tore, die in der Form auch nicht so oft fallen. Aber in der Situation, in der wir sind, passieren die eben.“

… über die aktuelle Situation: „Die Situation wird natürlich nicht einfacher. Ein Erfolgserlebnis hätte uns sicher gutgetan. Wir haben heute aber nur 60 intensive Minuten auf den Platz bekommen. Darauf müssen wir aufbauen und es so gestalten, dass wir diese Intensität 90 Minuten hinkriegen. Wir müssen die Kleinigkeiten besser machen, den durch die kleinen Dinge werden in dieser 2. Liga die Spiele entschieden.“

Marcel Rapp (Holstein Kiel): „Wir sind natürlich überglücklich, hier den Dreier mitzunehmen. Wir haben in den letzten Wochen immer gut gespielt, aber keine Ergebnisse eingefahren. Für mich war es heute ein Spiel mit zwei Kapiteln: In der ersten Halbzeit war die Energie nicht so vorhanden, da hatten wir Probleme. Nach der Pause war es anders. Wir waren besser in den Zweikämpfen, haben zweite Bälle gewonnen und waren sehr effizient vor dem Tor. Und hinten raus haben wir dann nicht mehr viel anbrennen lassen.“

Lino Tempelmann…

… mit seiner Spielzusammenfassung: „Wir haben in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht, gehen mit der Führung rein und hatten das Gefühl, nicht so viel falsch gemacht zu haben. Wir kommen dann auch gut aus der Pause und haben die Chancen zum 2:0, verpassen es aber, den zweiten Treffer nachzulegen. Und dann kassieren wir zu einfache Gegentore und verlieren komplett die Kontrolle. Wenn du drei Dinger bekommst, ist es schwer, ein Spiel zu gewinnen.“

… über den Effekt des Trainerwechsels: „Der Trainer hat alles versucht, uns gut vorzubereiten und hat uns einen einfachen Plan an die Hand gegeben. In fünf Tagen darf man aber auch keine Wunder erwarten. Wir haben es 60 Minuten gut gemacht, aber nicht geschafft, es über 90 Minuten auf den Platz zu bringen. Durch eine einzige Personalie wird es aber nicht gelingen, den Bock umzustoßen. Jeder ist in der Verantwortung und in der Pflicht, Woche für Woche seine Leistung zu bringen. Das ist uns heute nur 60 Minuten gelungen.“

Christopher Schindler...

...über das Spiel: "Wir haben in den ersten 60 Minuten ganz ordentlich gespielt. Im Lauf der Spielzeit haben wir dann immer weniger Zugriff gehabt und drei Tore zugelassen, an denen ich auch eine Mitschuld trage. Das ist richtig bitter, weil wir eigentlich ein gutes Gefühl hatten. Das tut mir auch in meiner Rolle sehr weh. Wenn man direkt beteiligt ist, ist das schon richtig hart.

... über die Balance im Spiel: "Wir haben gemerkt, dass wir hinten nicht so den Zugriff haben. Wir wollten dann mehr vorne drauf schieben, um die Abstände zwischen den Ketten kleiner zu machen. Beim zweiten Gegentor war das dann die falsche Entscheidung und der Ball kommt hinter die Kette. Uns fehlt aktuell in den Abläufen einfach das Selbstvertrauen und die Wachheit. Aber es hilft nichts. Ich war in meiner Karriere schon öfter in solchen Situationen und uns wird jetzt keiner helfen. Nur wir selber können es ändern. Das Spiel wird mich aber jetzt nicht umschmeißen. Ich kann in den Spiegel schauen und weiß, was ich gemacht habe und was ich nicht gemacht habe. Da muss man drüberstehen.“

... über den Effekt des Trainerwechsels: "Es ist schwer für ihn, in einer Woche viel Einfluss zu nehmen. Wir haben versucht, einen möglichst klaren Plan auszuarbeiten und haben es auf dem Feld auch gespürt. Zu Beginn waren wir da, die Abstände waren gut und wir haben uns in die Zweikämpfe geschmissen. Das war gut und das ist die Basis. Dann haben wir Spieler mit Qualität, die enge Situationen auflösen können, damit wir in die Gegenbewegung kommen. Da haben wir auch viel von Robert Klauß gelernt. Wir werfen ja jetzt nicht alles weg, sondern das ist ein fließender Übergang."

Spieldaten

11. Spieltag, 2. Bundesliga 22/23
2 : 3
1. FC Nürnberg
39. Lino Tempelmann 1:0
90. Christoph Daferner 2:3
Holstein Kiel
62. Steven Skrzybski 1:1
66. Fabian Reese 1:2
80. Steven Skrzybski 1:3
Stadion
Datum
09.10.2022 13:30 Uhr
Schiedsrichter
Timo Gerach
Zuschauer
28518

Aufstellung

1. FC Nürnberg
Mathenia - Valentini (67. Gyamerah) - Schindler - Lawrence - Wekesser (73. Shuranov) - Tempelmann - Fofana - Castrop (67. Duman) - Möller Daehli (82. Wintzheimer) - Nürnberger - Duah (73. Daferner)
Reservebank
Klaus, Breunig, Gyamerah, Duman, Geis, Daferner, Lohkemper, Shuranov, Wintzheimer
Trainer
Markus Weinzierl
Holstein Kiel
Dähne - Korb (46. Sterner) - Wahl - Lorenz - Kirkeskov - Erras - Holtby (68. Sander) - Porath (74. Mühling) - Skrzybski - Arp (46. Wriedt) - Reese (78. Schulz)
Reservebank
Schreiber, Thesker, Bartels, Ignjovski, Mühling, Sander, Schulz, Sterner, Wriedt
Trainer
Marcel Rapp

Ereignisse

4. min Spielstand: 0:0
Julian Korb

33. min Spielstand: 0:0
Patrick Erras

34. min Spielstand: 0:0
Mikkel Kirkeskov

39. min Spielstand: 1:0
Lino Tempelmann

46. min Spielstand: 1:0
Kwasi Okyere Wriedt kommt für Fiete Arp

46. min Spielstand: 1:0
Jonas Sterner kommt für Julian Korb

62. min Spielstand: 1:1
Steven Skrzybski

66. min Spielstand: 1:2
Fabian Reese

67. min Spielstand: 1:2
Taylan Duman kommt für Jens Castrop

67. min Spielstand: 1:2
Jan Gyamerah kommt für Enrico Valentini

68. min Spielstand: 1:2
Philipp Sander kommt für Lewis Holtby

73. min Spielstand: 1:2
Christoph Daferner kommt für Kwadwo Duah

73. min Spielstand: 1:2
Erik Shuranov kommt für Erik Wekesser

74. min Spielstand: 1:2
Alexander Mühling kommt für Finn Porath

78. min Spielstand: 1:2
Marvin Schulz kommt für Fabian Reese

80. min Spielstand: 1:3
Steven Skrzybski

82. min Spielstand: 1:3
Sadik Fofana

82. min Spielstand: 1:3
Kwasi Okyere Wriedt

82. min Spielstand: 1:3
Manuel Wintzheimer kommt für Mats Möller Daehli

90.(+4) min Spielstand: 2:3
Christoph Daferner

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