Stimmen zum Spiel: "Diesen Mut braucht es in jedem Spiel"

Nach dem zweiten Heimsieg der Saison haben sich Felix Lohkemper, Jens Castrop, Florian Flick sowie die beiden Trainer zur Partie geäussert.

Jens Castrop…

...zur Leistungssteigerung in Durchgang zwei: Wir konnten uns die erste Halbzeit selber nicht so richtig erklären. In den zweiten 45 Minuten haben wir das Anlaufen ein bisschen umgestellt und neue Energie gesammelt. Der nächste Schritt ist jetzt, aus den zahlreichen Chancen das 2:0 zu erzielen. So ist es ein 1:0, was auch drei Punkte gibt.

...zur Umstellung: Wir haben es in der ersten Halbzeit mit einer Doppelsechs probiert und haben dadurch nicht so richtig Zugriff bekommen. Nach der Umstellung auf zwei Achter haben wir sie dann nicht mehr so spielen lassen.

...zu Felix Lohkempers Treffer: Das war so wichtig für uns und von uns allen fiel eine Last ab. Wir mussten heute einige schwierige Phasen überstehen, deshalb war der Treffer umso wichtiger.

Felix Lohkemper...

...zu seinen Tränen nach Abpfiff: Nach dem Schlusspfiff sind die Emotionen über mich gekommen. Es ist sehr viel Druck in mir abgefallen. Meine erneute Verletzung war sehr blöd für mich. Jetzt freue ich mich aber, dass ich so zurückkommen und der Mannschaft mit meinem Tor helfen konnte.

...zu seinem Tor: Ich setze mich vom Gegenspieler ab und versuche, in die lange Ecke zu köpfen. Dass er dann so gut reinfällt, freut mich natürlich.

...mit seinem Ausblick: Wir müssen diese Intensität und diesen Mut einfach in jedem Spiel auf die Platte bringen.

Florian Flick…

… zu seinem Startelfcomeback: „Es war sehr schön, gerade vor der heutigen Kulisse. Wir sind nicht so gut ins Spiel gekommen, haben aber dennoch relativ wenig zugelassen. In der zweiten Halbzeit sind wir gut aus der Kabine gekommen und hatten direkt gute Chancen. Auch in dieser Halbzeit haben wir kaum Chancen zugelassen. Ich bin froh, dass mein Startelfcomeback so gelaufen ist.“

… zu Lohkempers Tor: „Das war ein super Tor. Es war nicht einfach, den Ball so über den Kopf rutschen zu lassen. Genauso war es eine starke Flanke von Gyamerah. Es freut mich auch, dass er gegen seinen ehemaligen Verein zum Sieg trifft.“

Cristian Fiél...

...zu seiner Halbzeitansprache: Ich habe auf ein paar Dinge hingewiesen, die eigentlich die Grundlage sein müssen, wenn du Fußball spielen willst. Darüber haben wir kurz gesprochen. Die Mannschaft hat dann mehr von dem gezeigt, was sie wirklich kann.

...über die Leistung: Ein Trainer will immer zwei gute Halbzeiten haben. Da haben wir mit dem Ball nicht so wirklich viel anfangen können. Magdeburg hatte aber auch keine wirklich gefährliche Situation. Obwohl wir leiden mussten, haben wir defensiv dann nichts zugelassen.

...über Felix Lohkemper: Felix wartet nur auf den Moment, in die Tiefe zu gehen, ist immer quirlig und will immer den Ball haben. Das haben wir heute gebraucht. Wenn einer so emotional ist, dass ihm nach dem Abpfiff die Tränen runterlaufen, wissen alle, was es ihm bedeutet. Das ist der Fußball.

Christian Titz: „Wir haben die erste Halbzeit kontrolliert und hatten ein paar Chancen auf die Führung. Wir kamen dann aus der Halbzeit und waren in den ersten zehn Minuten deutlich unterlegen. Nürnberg hatte in dieser Phase einige gute Chancen. Nach dieser ersten Phase wurde es dann zwar ausgeglichener, trotzdem hatten wir Schwierigkeiten, Chancen zu generieren. Insgesamt haben wir heute verdient verloren.“