Business Freitag, 22.05.2020

#SpreadHopeNotTheVirus: Kampas Kampfansage gegen Corona

Foto: BR

Mit positiven Fakten Hoffnung schenken und für Aufbruchstimmung sorgen: Ex-Cluberer Darius Kampa startete kürzlich eine ganz besondere Kampagne. Der ehemalige FCN-Torhüter, der von 1998 bis 2004 für den Club aktiv war, verbreitet auf seiner Homepage victoryovercorona.org nur gute Nachrichten zum Thema "Corona".

Im Gespräch mit fcn.de gibt Darius Kampa Einblicke in seine Motivation, die Ziele seiner Kampagne und verrät, welche Botschaften er genau vermitteln möchte.

fcn.de: Servus Darius. Die Corona-Pandemie hat die Welt seit vielen Wochen fest im Griff. Was hat dich dazu motiviert, diese Kampagne zu starten?

Darius Kampa: Ich hatte am Anfang wahnsinnige Sorgen, einfach, weil es weltumgreifend ist. Das Virus war schnell in Italien, also ziemlich nah. Du siehst, dass Menschen sterben. Dieser „Überbietungswettbewerb“ an negativen Schlagzeilen war so omnipräsent, dass überhaupt kein Raum für anderes war. Ich hatte große Sorgen, auch um meine Eltern, Schwiegereltern. Am Anfang hatte ich noch eine Passivität empfunden, eine Lähmung. Mit der Kampagne wollte ich Menschen dazu bewegen, aus dieser Passivität herauszukommen und sich der Herausforderung zu stellen.

fcn.de: Wie genau setzt deine Kampagne dies um?

Darius Kampa: #SpreadHopeNotTheVirus lautet einer unserer Hashtags, also „Verbreite Hoffnung, nicht das Virus“. Wir machen das, indem wir positive Nachrichten rund um Corona liefern – mit Fakten belegt. Das sorgt dafür, dass Menschen ihre innere Einstellung ändern. Wenn sie sehen, dass gestern 50.000 Menschen gesundgeworden sind, gibt ihnen das Hoffnung. Das sorgt für eine positive Aufbruchsstimmung, das möchte ich erreichen. #ChangeYourAttitude ist neben #SpreadHopeNotTheVirus die zweite Botschaft.

fcn.de: Wie zufrieden bist du mit der bisherigen Resonanz? Fühlst du dich in deiner Idee bestätigt?

Darius Kampa: Ich habe von Anfang an an das ganze Projekt geglaubt. Ich weiß, dass es noch ganz klein ist, aber ich habe gemerkt, dass es gut funktioniert, weil ich damit medial präsent bin. Wir haben auch gute Klickzahlen auf der Website. In den sozialen Netzwerken würde ich aber gerne noch mehr Leute erreichen, ihnen mit den Informationen ein Stück weit die Angst nehmen und gleichzeitig Mut, Hoffnung und Zuversicht geben.

fcn.de: Wann gilt dein Projekt in deinen Augen als abgeschlossen beziehungsweise hast du ein konkretes Ziel vor Augen?

Darius Kampa: Die Antwort auf die Frage steckt im Titel der Kampagne: „Victory Over Corona“. Für mich ist das Projekt abgeschlossen, wenn wir den Sieg über Corona errungen haben.

fcn.de: Wie viel Zeit nimmt dieses Projekt in Anspruch? Bewältigst du das alleine?

Darius Kampa: Natürlich ist das ein Zeitfaktor, aber ich nehme mir auch gerne die Zeit. Ich kann das aber nicht alleine bewältigen, das ist klar. Wir müssen die Statistiken machen, Zahlen aktualisieren, alles in fünf Sprachen übersetzen. Allein in einem einzelnen Social-Media-Post steckt viel Aufwand. Ich habe aber viele Menschen, die mir viel Arbeit abnehmen. Wir tun etwas Gutes. Wir verdienen damit kein Geld, wir helfen Menschen. Vor allem positive Emails geben uns viel Zuspruch, das ist wirklich fantastisch.

fcn.de: Hast du aus deiner Zeit als Profifußballer vielleicht auch Eigenschaften mitgenommen, die bei der Umsetzung der Kampagne zur Geltung kommen?

Darius Kampa: Definitiv. Ich bin oft gescheitert, oft hingefallen, habe oft Kritik einstecken müssen – mal berechtigt, mal unberechtigt. Ich habe es aber im Sport immer wieder geschafft, mich aus dem Loch herauszuholen, mich aufzurichten und die Herausforderungen anzunehmen. Das war immer eine meiner Charaktereigenschaften. Diesen positiven Blick in die Zukunft bringe ich auch mit in die Kampagne.

fcn.de: Dabei hat dich sicherlich auch die Zeit in Nürnberg geprägt. Wie blickst du auf deine Zeit beim FCN zurück?

Darius Kampa: Ich bin als junger Mensch nach Nürnberg gekommen mit dem Ziel, Bundesligatorhüter zu werden. Ich habe dieses Ziel realisieren können, habe insgesamt sechs Jahre in Nürnberg verbracht. Das war eine fantastische Zeit mit allem, was dazugehört. Mit Freude, mit Siegen, aber natürlich auch mit Niederlagen und Tränen. Ich habe von den Menschen in Franken sehr viel gelernt, habe dort auch immer noch Freunde, mit denen ich mich regelmäßig austausche. Die Zeit in Nürnberg will ich nicht missen, weil ich auch viele Dinge fürs Leben mitnehmen konnte.

fcn.de: Hast du abschließend vielleicht noch eine Botschaft an die Menschen, die du ihnen passend zur Kampagne auf den Weg geben möchtest?

Darius Kampa: Ich kann diesen Kampf zwar führen, aber ich kann ihn nicht alleine führen. Ich brauche Menschen, die uns dabei unterstützen, indem sie uns beispielsweise in den sozialen Netzwerken folgen und die Inhalte teilen. Spread hope, not the virus!


Victory over Corona - hier geht's zur offiziellen Website der Kampagne von Darius Kampa. Folgt Victory Over Corona auch auf Instagram, Twitter und Facebook.


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