Sonntagsschuss entscheidet Derby
Der 1. FC Nürnberg verliert das 256. Franken-Derby gegen Greuther Fürth mit 0:1. Der Club kassiert die erste Heimniederlage seit September 2012.
Der 1. FC Nürnberg hat das 256. Franken-Derby gegen die SpVgg Greuther Fürth knapp verloren. Am Ende gewannen die Gäste durch einen Sonntagsschuss von Johannes Geis in der 27. Minute mit 1:0 (1:0). Im mit 50.000 Zuschauern ausverkauften Grundig Stadion hatte der Club zahlreiche Chancen, brachte den Ball aber nicht über die Linie und verlor somit erstmals nach elf Partien wieder vor heimischer Kulisse.
Der Club begann mit zwei Änderungen in der Startelf im Vergleich zum Spiel in München: Für den gesperrten Javier Pinola verteidigte Marvin Plattenhardt links hinten. Auf dem rechten Flügel begann wieder Timothy Chandler statt Mike Frantz.
Geis trifft per Sonntagsschuss
Die erste gefährliche Aktion des Spiels gab es in der 14. Minute zu notieren. Nach Ecke von Hiroshi Kiyotake kam Per Nilsson in der Mitte zum Kopfball, setzte diesen aber knapp am linken Pfosten vorbei. Wenig später sah der Schwede seine 5. Gelbe Karte und wird damit beim Auswärtsspiel in Hoffenheim fehlen. Nilsson war es auch, der kurz darauf im Strafraum an den Ball kam, allerdings beim Abschluss noch gestört wurde (21.).
Mit der ersten gefährlichen Offensivaktion der Partie gingen die Gäste dann in Führung. Johannes Geis zog aus 25 Metern mit links ab und der Ball schlug links oben im Nürnberger Tor ein (27.). Der Club zeigte sich keineswegs geschockt und antwortete postwendend. Alexander Esswein scheiterte nach Flanke von Hanno Balitsch aber an Keeper Wolfgang Hesl. Auf der Gegenseite streifte ein Freistoß Johannes Geis knapp am Club-Tor vorbei (30.). Und Hesl parierte einen Kopfball von Balitsch aus kurzer Distanz glänzend, so dass es mit einem 0:1 aus Nürnberger Sicht in die Kabine ging (36.).
Balitsch mit Pech
Mit Beginn der zweiten Halbzeit ersetzte Robert Mak den verletzten Timothy Chandler (Oberschenkelprellung). Schon kurz vor dem Pausenpfiff hatte der Club wechseln müssen: Für Timm Klose (Gehirnerschütterung) war in der 45. Minute Berkay Dabanli ins Spiel gekommen. Die erste Möglichkeit nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber: Nach schöner Flanke von Marvin Plattenhardt köpfte Tomas Pekhart allerdings genau in die Arme von Wolfgang Hesl (47.).
Der Club schnürte die Fürther nun in deren Hälfte ein und drückte auf den Ausgleich. In der 59. Minute zog Alexander Esswein aus 22 Metern ab, doch Hesl lenkte den Ball noch um den Pfosten. Kurz darauf war der Fürther Keeper zwar geschlagen, doch das Glück stand ihm zur Seite. Denn Hanno Balitschs Kopfball sprang an die Unterkante der Latte, von dort genau auf die Torlinie und dann wieder heraus (62.).
Standards sorgen für Gefahr
Der 1. FCN versuchte es unermüdlich und erarbeitete sich zahlreiche Standardsituationen. In der 79. Minute war wieder Fürth-Schlussmann Hesl zur Stelle, als Nilsson den Ball in der Mitte per Brust ins Tor drücken wollte. Wenig später musste Hesl nicht eingreifen, als zunächst der eingewechselte Mike Frantz aus halbrechter Position vorbei zielte (84.) und dann Robert Mak nach einem Solo knapp verzog (88.).
In der 90. Minute parierte Hesl einen Schuss von Esswein, den Nachschuss setzte Kiyotake aus kurzer Distanz am Tor vorbei. Der Club rannte bis zur letzten Sekunde an, doch irgendwie wollte der Ball an diesem Tag nicht über die Linie.
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- 1. FC Nürnberg
- –
- SpVgg Greuther Fürth
- 26. Johannes Geis 0:1
- Stadion
- Grundig Stadion
- Datum
- 21.04.2013 16:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Manuel Gräfe
- Zuschauer
- 50000
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Balitsch - Klose (45. ERROR!) - Nilsson
- Plattenhardt
- Simons
(75. Frantz) - Chandler (46. Mak) - Feulner
- Kiyotake - Esswein - Pekhart
- Reservebank
- Rakovsky, ??, Frantz, Ildiz, Mak, Mendler, Polter
- Trainer
- Michael Wiesinger
- SpVgg Greuther Fürth
- 18466 - Nehrig (61. Zimmermann) - 18466 - 18466
- Baba - Fürstner
- Prib - Geis
- Klaus
- Park
(61. Azemi) - Djurdjic (83. Sobiech)
- Reservebank
- Grün, Sobiech, Zimmermann, Thanos, Pledl, Azemi, 18466
- Trainer
- Frank Kramer









