Schwartz: "Wir haben etwas gut zu machen"
Ein letztes Mal im Jahr 2016 stellte sich unser Chefcoach Alois Schwartz am Freitag, 16.12.16, den Fragen der Journalisten zum kommenden Gegner. Der 49-Jährige sieht Parallelen zwischen dem Club und dem 1. FC Kaiserslautern, der sich nach einem holprigen Saisonstart ebenfalls stabilisieren konnte.
So groß die Vorfreude auf ein weiteres Spiel unter Flutlicht auch ist - mit dem Anstoß am Montag, 19.12.16, um 20.15 Uhr im Stadion Nürnberg wird auch der ein oder andere Wermutstropfen fallen. Denn der Schlusspunkt des 17. Spieltags gegen den 1. FC Kaiserslautern läutet zugleich die Winterpause ein; 41 Tage ohne Club-Spektakel. Umso wichtiger, dass Alois Schwartz Mission gelingt. Der Vorbericht.
- Die Situation
Das Grillen auf dem Christkindlesmarkt am vergangenen Mittwochabend hat nicht zuletzt Cheftrainer Alois Schwartz in Weihnachtsstimmung versetzt. "Es war sehr schön, eine tolle Abwechslung. Das war richtig angenehm", bilanzierte der gebürtige Nürtinger nach einem arbeitsreichen Abend der etwas anderen Art.
Am kommenden Montag gestaltet sich das ein wenig anders, weniger besinnlich. Ab 20.15 Uhr empfangen er und seine Spieler zum 17. Spieltag die Roten Teufel vom Betzenberg zum Ende der Zweitliga-Hinrunde. "Wir wollen dieses Spiel gewinnen", fordert Schwartz mit einer einfachen Begründung: "Wir haben etwas gut zu machen."
- Das Personal
Lange sah es so aus, als könnte Schwartz für diese Mission bis auf die weiterhin fehlenden Patrick Erras und Tim Leibold auf sein ganzes Personal zurückgreifen. Doch mit Edgar Salli meldete sich am Mittwoch kurzfristig ein weiterer Spieler verletzt ab. Der Kameruner erlitt im Training einen Mittelhandbruch, der am Freitag operativ behandelt wird. Ob der Offensivspieler nun wie geplant im Januar am Africa Cup teilnehmen kann, steht noch nicht fest.
Zwar deutet vieles darauf hin, dass Schwartz gegen den FCK die gleiche Elf wie in Düsseldorf auf das Spielfeld schickt, doch mehr als ein "maybe" war ihm dabei trotz aller Fragen nicht zu entlocken. Berechtigte Hoffnung auf weitere Spielminuten können sich zudem die beiden Rückkehrer Georg Margreitter und Tim Matavz machen, die nach Verletzungen gegen die Fortuna wieder in die Startelf rutschten. Laut ihrem Trainer fehlt beiden nicht mehr viel zu 100 Prozent ihrer alten Stärke.
- Der Gegner
Nach Sandhausen kommt mit den Roten Teufeln nun der nächste ehemalige Arbeitgeber des aktuellen Club-Coachs zu Besuch. "Wenn man dort sechs Jahre eine gute Zeit hatte, ist das natürlich etwas Besonderes", erinnert sich Schwartz gerne an die Zeit zwischen 2007 und 2013 in der Pfalz zurück, in der er die zweite Mannschaft und interimsweise die Profis betreute. Zwischen dem vierfachen und dem neunfachen Deutschen Meister sieht er in dieser Saison viele Parallelen: "Kaiserslautern ist ebenfalls ein Traditionsverein mit vielen Erfolgen aus der Vergangenheit. Mit dem Etat, den sie haben, oder eben nicht haben, war es für sie zu Saisonbeginn auch schwierig. Aber sie haben sich wie wir stabilisiert und sind gefährlich", urteilt Schwartz.
Und in der Tat; die Lauterer um Trainer Tayfun Korkut stellen mit Heidenheim die beste defensive der Liga und blieben zuletzt sieben Mal in Folge ungeschlagen. Dabei sprangen aber aus den letzten vier Partien nur vier Unentschieden und ein eigenes Tor heraus. Gewarnt ist man an der Noris auf jeden Fall. Schwartz fordert: "Wir müssen eine gute Mischung finden, nach vorne spielen, aber hinten keine Lücken wie gegen Sandhausen lassen. Sonst werden wir ausgekontert."
- Die Fakten
Nochmal, weil es so schön ist: Trifft irgendein Cluberer an diesem Montag ins gegnerische Tor, ist der Zweitliga-Rekord von Wattenscheid 09, 38 Spiele in Folge mindestens einmal zu treffen, eingestellt und der alleinige Bestwert im nächsten Jahr zum Greifen nah. Dass Markus Schmidt diese Partie leiten wird, darf dabei durchaus als gutes Zeichen wahrgenommen werden. In bislang 25 Partien unter dem 43-Jährigen blieb der Club nur fünf Mal ohne Torerfolg. Gleich 77 Tore konnten dabei bejubelt oder verflucht werden. Die 24.000 Zuschauer, die an diesem Montagabend erwartet werden, sind daher gut beraten, noch einige Freunde mitzunehmen. Die Freunde werden es euch danken.
Wie gewohnt werden wir euch über unsere Vereinsmedien vor, während und nach dem Spiel auf dem Laufenden halten. In der Club-App werdet ihr mit Live-Ticker und Live-Statistiken versorgt. Auf Facebook, Twitter und Instagram gibt's Wissens- und Sehenswertes. Auf die Ohren gibt es natürlich auch! Unser FANRADIO mit Ex-Profi Jörg Dittwar als Experte berichtet live und in voller Länge vom Spielfeldrand. Und hier auf fcn.de bekommt ihr nach Schlusspfiff den Spielbericht, die Stimmen und Bilder zum Spiel sowie die komplette Pressekonferenz auf CLUB TV.
Weitere Artikel zur Partie
- 1. FC Nürnberg
- 51. Hanno Behrens (Kopfball) 1:0
90. Guido Burgstaller 2:1
- 1. FC Kaiserslautern
- 78. Jaques Zoua (Kopfball) 1:1
- Stadion
- Datum
- 19.12.2016 20:15 Uhr
- Schiedsrichter
- Markus Schmidt
- Zuschauer
- 24406
- 1. FC Nürnberg
- Kirschbaum - Brecko - Margreitter - Bulthuis - Sepsi - Petrak - Behrens - Kempe - ?? - Burgstaller (90. Mühl) - Matavz (87. Gíslason)
- Reservebank
- ??, Hovland, Mühl, Gíslason, Kammerbauer, Parker, Teuchert
- Trainer
- Alois Schwartz
- 1. FC Kaiserslautern
- Pollersbeck - Mwene - Koch - Ewerton José (62. Heubach) - Gaus - Görtler - Moritz - Ring (74. Dittgen) - Stieber (87. 18466) - Osayamen - Zoua
- Reservebank
- Weis, Heubach, Vucur, Dittgen, Frey, 18466, Glatzel
- Trainer
- Tayfun Korkut