Montag, 30.03.2009

Schmerzhafte Begegnungen

fcn.de sprach vor dem Spiel gegen Koblenz mit Trainer Uwe Rapolder.

Uwe Rapolder (50) ist seit April 2007 Chef-Trainer bei TuS Koblenz und sicherte mit den Rheinländern in der vergangenen Spielzeit die Klasse. In seiner Laufbahn als Aktiver war er Profi-Spieler u.a. bei Tennis Borussia Berlin und auch beim SC Freiburg, wo er 1986 bis 1987 spielte. Seine Trainerkarriere begann er in der Schweiz, ehe es zu Waldhof Mannheim ging. Von dort aus führte sein Weg über LR Ahlen zu Arminia Bielefeld, wo er auch seinen größten Trainererfolg feierte: Den Aufstieg in die erste Bundesliga. Nächste Station war der FC in Köln – hier wurde Rapolder nach einer Serie von zwölf sieglosen Spielen in der Hinrunde entlassen. Mit Koblenz rangiert der Trainer aktuell auf dem 14. Platz – trotz Abzug von drei Punkten zu Beginn der Saison.

fcn.de: Hallo Herr Rapolder, als TuS Koblenz-Trainer sind Sie am Freitag in Nürnberg zu Gast. Was geben Sie Ihrer Mannschaft mit auf den Weg?

Uwe Rapolder: Dass wir auf einen Gegner treffen, der nach dem 1:0-Erfolg in Freiburg mit
breiter Brust auftreten wird und wir in dieser Konstellation klarer Außenseiter sind. Allerdings können wir mit solchen Situationen umgehen. In Freiburg haben wir mit einer Rumpftruppe bis zur 90. Minute ein 1:0 gehalten und erst dann noch den Ausgleich kassiert.

fcn.de: Im Hinspiel trennten sich die beiden Mannschaften in Oberwerth 1:1-Unentschieden. Ein kämpferisches Spiel...

Uwe Rapolder: Wir hatten eine Woche zuvor mit 0:9 in Rostock verloren und waren entsprechend verunsichert. Trotz des frühen Rückstands haben wir uns ins Spiel zurückgekämpft und noch den späten Ausgleich gemacht. Ich denke, es war ein gerechtes Unentschieden.

fcn.de: Wer feiert am Freitag?

Uwe Rapolder: Bei einem Heimsieg der 1. FC Nürnberg, bei einem Unentschieden wir.

fcn.de: Zuletzt gab es vier Siege in Folge (dann eine Niederlage gegen Lautern und ein Unentschieden gegen Rostock): ein großer Sprung in der Tabelle. Gibt es dieses Jahr wieder ein Herzschlagfinale oder schafft Koblenz den Klassenerhalt frühzeitig?

Uwe Rapolder: Letztes Jahr gab es ja nur deshalb ein Herzschlagfinale, weil uns acht Punkte abgezogen wurden – eigentlich waren wir nach dem 29. Spieltag gerettet. Dieses Jahr müssen wir immerhin noch mit einem Drei-Punkte-Abzug leben, aber ich bin optimistisch, dass wir den Klassenerhalt dennoch möglichst früh realisieren.

fcn.de: Sie waren in der Saison 2005/2006 Trainer beim 1. FC Köln. Dort musste zuletzt Geißbock Hennes VII eingeschläfert werden. Haben Sie das Maskottchen noch persönlich kennengelernt?

Uwe Rapolder: Ich hatte sogar mal eine schmerzhafte Begegnung mit Hennes, als
er mir mit seinem Kopf ordentlich vors Knie geschlagen hat. Der Schmerzensgeld-Prozess wurde wegen Ablebens eingestellt...

fcn.de: Als Trainer vom FC waren Sie in der Saison 2005 auch in Nürnberg zu Gast. Erinnern Sie sich an das Spiel und ans Ergebnis?

Uwe Rapolder: Ich erinnere mich, dass wir durch einen verlängerten Freistoß früh in Rückstand geraten sind und das Spiel auch knapp verloren haben. Lieber denke ich da an mein Gastspiel mit Arminia Bielefeld zurück, das wir seinerzeit gewonnen haben.

 


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