Freitag, 25.09.2009

"Ruhe bewahren"

Club-Kapitän Andy Wolf und Torhüter Raphael Schäfer stellten sich nach der Heimniederlage den Fragen der Journalisten.

Lest außerdem die Stimmen der beiden Trainer zum Spiel.

Andreas Wolf: „Ich musste raus, weil meine Adduktoren nach einer Grätsche gegen Paul Freier wieder gezwickt haben. Ich hatte mich vor dem Spiel gut gefühlt, ich wollte unbedingt auf dem Platz stehen. Das Spiel heute – das war kein Pech.  Das war ein richtig blödes Gegentor, wir sind dem Rückstand dann hinterher gelaufen. Wir müssen unsere Spiele zuhause gewinnen, das ist uns bei zwei eminent wichtigen Spielen gegen Hannover und heute gegen Bochum nicht gelungen. Wir müssen jetzt Ruhe bewahren, dürfen kein Fass aufmachen. Wir werden das Spiel analysieren, müssen trotzdem positive Gedanken bewahren – auch wenn die Presse versuchen wird, etwas zu uns hereinzutragen. Wir erfahrenen Spieler werden die jungen Spieler aufbauen – wir sind ein Team, bei uns stimmt es innerhalb der Mannschaft.“

Raphael Schäfer: „Gleich am Anfang haben wir dieses blöde Gegentor gefressen und dann einfach kein Mittel gefunden gegen die Bochumer. Wir haben kompliziert gespielt, versucht den Ball treiben zu lassen. Die Mannschaft war verunsichert, die Ideen haben gefehlt. Das Spiel haben wir uns sicher anders vorgestellt, die Unzufriedenheit der Zuschauer ist berechtigt. Sie haben bisher Geduld mit uns gehabt, wir können uns darüber nicht beschweren.  Wir müssen jetzt Ruhe bewahren, die Saison ist noch nicht vorbei. Wir sind jetzt als Team gefordert. Den Weg, den der Verein mit den jungen Spielern geht ist richtig, wir dürfen jetzt nicht alles schlecht reden.“

Frank Heinemann: „Es war heute kein Endspiel aber ein sehr wichtiges Spiel für uns. Bei einer Niederlage wären wir dem Punkterückstand auf Nürnberg bis zur Winterpause hinterher gelaufen. Heute sind wir vor allem spielerisch einen Schritt weiter gekommen, wobei uns sicher das frühe Tor geholfen hat. Leider ist uns der zweite Treffer nicht gelungen und wir mussten bis zur 93. Minute zittern.“

Michael Oenning: „Glückwunsch an den VfL Bochum zum Sieg. Wir haben, auch bedingt durch das frühe Gegentor, das Spiel zu keiner Zeit in den Griff bekommen. Obwohl wir nach vorne gespielt haben, sind wir vor dem gegnerischen Tor nie zwingend genug geworden. Wir wussten, dass es ein sehr wichtiges Spiel werden würde, und wollten unbedingt das Spiel gewinnen. Davon hat man gerade in der Schlussphase zu wenig gespürt. Hier müssen wir mit einer besseren Körpersprache und mehr Vehemenz versuchen, den Sieg zu erzwingen. Das haben wir heute nicht geschafft, deshalb ist die Enttäuschung sehr groß. Jetzt müssen wir uns als Mannschaft zusammen raufen und vor allem an unserer Durchschlagskraft hart arbeiten.“   


]]>