Business Hintergründe Dienstag, 13.02.2024

"Riesige Entwicklung": Keine Punkte, aber neuer Mut

Foto: Sportfoto Zink

Ein Klassenerhalt der Clubfrauen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga wäre nach wie vor eine riesige Sensation. Und trotzdem bewiesen die Nürnbergerinnen auch am 13. Spieltag, dass die Chance greifbar ist. Im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen hielt der Club über das gesamte Spiel mit, verpasste es allerdings, sich für diese Leistung zu belohnen.

Die Kabinenansprache in der Pause hatte sich das Team eindrucksvoll zu Herzen genommen, zumindest kurzfristig. Im Halbzeit-Interview bei Sport1 verriet Cheftrainer Thomas Oostendorp unmittelbar vor Wiederanpfiff, dass sein Team im zweiten Durchgang öfter aufs Tor schießen möchte. Wenige Minuten später feuerte Winter-Neuzugang Selma Magnúsdóttir aus 25 Metern ab, traf genau in den Winkel und so zum zwischenzeitlichen Ausgleich gegen Bayer Leverkusen.

Ein zu diesem Zeitpunkt nicht unverdientes Resultat. Eines, das auch nach dem Spiel alle Beteiligten auf beiden Seiten vermutlich so bewertet hätten, wenn es denn so geblieben wäre. Die Clubfrauen boten den Favoritinnen aus Leverkusen auffällig Paroli. Vor allem defensiv wussten die Nürnbergerinnen zu überzeugen und ließen fast nichts zu. Das verrät auch der Blick auf die xG-Statistik: mit 0,6 Expected Goals gegen sich kamen die Clubfrauen hier sogar auf den Saison-Bestwert. Einziges, am Ende spielentscheidendes Manko: die Verteidigung der Standardsituationen. Beide Gegentreffer fielen nach einem ruhenden Ball, beide Gegentreffer waren Kopfbälle.

"Das müssen wir aufarbeiten"

„Leverkusen hat aus dem Spiel nicht viel kreiert. Dass wir dann die Standards so bekommen, ist ärgerlich. Das müssen wir aufarbeiten und schauen, wie wir das vermeiden können“, mahnt Club-Kapitänin Lara Schmidt. „Das Glück war heute ein bisschen mehr auf Seiten von Leverkusen. Sie haben zwei Chancen und machen zwei Tore. Das ist am Ende schade, weil wir mit null Punkten dastehen. Wir hätten mehr verdient gehabt.“

Grundsätzlich kann das Frauen-Bundesliga-Team des Club viel Positives mitnehmen. Das wird vor allem deutlich, wenn man das Spiel vom Montagabend mit der Partie aus der Hinrunde vergleicht: am 2. Spieltag kassierte der FCN mit 0:6 die höchste Saisonniederlage, war in Leverkusen in allen Belangen deutlich unterlegen. „Man sieht seit dem Hinspiel eine Riesen-Entwicklung. Wir haben uns Respekt erarbeitet. Wenn wir weiter an uns arbeiten, nicht aufgeben, wird der Lohn auch kommen.“

Nächste Aufgabe: VfL Wolfsburg

In noch größerer Außenseiter-Rolle befinden sich die Clubfrauen im zweiten Heimspiel der Woche: am Samstag, 17.02., 12 Uhr, ist der Top-Klub VfL Wolfsburg zu Gast im Achteck. „Wir haben im Hinspiel beim 0:1 schon gezeigt, was wir uns auch am Samstag vornehmen wollen. Wir werden kämpfen und wollen wieder beweisen, dass wir mit den Großen mithalten können. Wir haben Respekt, keine Frage, aber wir werden uns auf keinen Fall verstecken“, sagt Schmidt.

  • Familien-Ticketangebot:

Die familienfreundliche Anstoßzeit um 12 Uhr nutzen wir für ein familienfreundliches Fan-Angebot: Familien, die sich Tickets für das Wolfsburg-Spiel sichern, zahlen im Vorverkauf lediglich den Preis für die Erwachsenen-Tickets. Bis zu drei Kinder (Jahrgang 2009 bis 2017) erhalten freien Eintritt. Für diese Aktion muss mindestens eine erwachsene Begleitperson dabei sein.

Spieldaten

13. Spieltag, 1. Bundesliga
1 : 2
1. FC Nürnberg
1:1 Magnúsdóttir (49.),
Bayer Leverkusen
0:1 Friedrich (28.), 1:2 Bragstad (59.)
Stadion
Datum
12.02.2024 19:30 Uhr
Zuschauer
1048

Aufstellung

1. FC Nürnberg
Krammer, Steck (90. Burkard), Schmidt (C), May - Magnúsdóttir - Thöle (80. Kusch), Mai (80. Mailbeck), Arfaoui (80. Kazcor), Lein - Desic, Haim (67. Bauereisen)
Trainer
unbekannt
Bayer Leverkusen
unbekannt
Trainer
unbekannt

Ereignisse


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