Profis Dienstag, 10.04.2018

Restprogramm im Check: Beste Abwehr - bester Sturm

Foto: Sportfoto Zink

5,8 - die Durschnittsplatzierung aller Gegner im Restprogramm des 1. FC Nürnberg zeigt, dass der Club noch fünf schwere Aufgaben vor der Brust hat. fcn.de hat einen Blick auf die letzten Gegner dieser Saison geworfen.

  • 30. Spieltag: FC Ingolstadt (A)

Am Sonntag gastiert der Club beim Bundesliga-Absteiger aus Ingolstadt. Die Formkurve der Schanzer zeigte zuletzt nach oben: Seit mittlerweile vier Partien ist das Team des ehemaligen Club-Spielers Stefan Leitl unbesiegt, der FCI kletterte in dieser Zeit vom zehnten auf den vierten Tabellenplatz und hält Anschluss an den Relegationsrang.

Wichtiger Faktor für diese Erfolgsserie ist einmal mehr Sonny Kittel. In den besagten vier Partien gelangen dem 25-Jährigen sechs Torvorlagen und ein eigener Treffer. Fünf Punkte trennt Ingolstadt von Holstein Kiel, der FCI hofft im Kampf um den Aufstieg auf „Big Points“ gegen den Club. Dementsprechend motiviert äußerte sich Angreifer Stefan Kutschke auf der Homepage der Ingolstädter, der schon beim 2:1-Auswärtserfolg im Hinspiel im Max-Morlock-Stadion traf: „Wir freuen uns auf ein volles Stadion. Das ist für jeden Anreiz genug, eine Topleistung zu zeigen und den Fans einen Heimsieg zu schenken.“

  • 31. Spieltag: Holstein Kiel (A)

13 Unentschieden: Nur Eintracht Braunschweig teilte ebenso oft die Punkte mit seinen Gegnern wie der Überraschungsaufsteiger aus Kiel. Die Norddeutschen haben auf der Zielgeraden dieser Spielzeit ein ähnliches Restprogramm wie die Cluberer. Die Störche müssen noch unter anderem in Ingolstadt und Düsseldorf antreten, außerdem empfangen sie am letzten Spieltag die Braunschweiger.

Herausragendes Trio der Kieler ist die Offensive mit Ducksch, Drexler und Schindler, die allein 34 der 54 Saisontore erzielten und maßgeblichen Anteil daran haben, dass Holstein kurz vor dem Saisonende weiterhin das offensivstärkste Team der Liga stellt. Im Hinspiel gelang jedoch keinem der drei Offensivkräfte ein Tor: Seydel und Bieler egalisierten kurz vor dem Ende die zwischenzeitliche 2:0-Führung des Club.

  • 32. Spieltag: Eintracht Braunschweig (H)

Im vorletzten Heimspiel empfängt der Club die Löwen aus Braunschweig, die sich in der Schlussphase der Saison voll und ganz auf den Abstiegskampf konzentrieren. Im Hinspiel erlebten die Zuschauer im Eintracht-Stadion eine furiose Partie mit mehreren Aufholjagden. Am Ende verließ der Club das Feld als Sieger, somit dürfte Braunschweig noch eine Rechnung offen haben.

Derzeitiger Garant des Deutschen Meisters von 1967 ist Torhüter Jasmin Fejzic, der mit starken Paraden einen großen Anteil an der stabilen Defensive seiner Mannschaft hat. Mit 32 Gegentoren stellen die Niedersachsen nämlich die zweitbeste Abwehr der Liga. In der Offensive haben die "Löwen" schon die ganze Saison mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. So kamen die Top-Angreifer Domi Kumbela und Christoffer Nyman noch nicht richtig in Tritt.

  • 33. Spieltag: SV Sandhausen

Als einziges Team defensiv noch besser als die Braunschweiger ist tatsächlich der SV Sandhausen. Nur 28 Mal musste der Torhüter des SVS den Ball aus dem eigenen Netz fischen. Eines der 28 Tore erzielte der Club, das Hinspiel gewann die Köllner-Elf knapp, aber verdient mit 1:0. Tim Leibold erzielte damals die Führung nach Vorarbeit von Mikael Ishak.

Aktuell durchleben die Sandhäuser, bei denen das Verletzungspech zwischenzeitlich heftig zuschlug, eine kleine Durststrecke: Der letzte Sieg datiert vom 16.02.2018, damals gewann der SVS 1:0 in Kaiserslautern. Aus den folgenden sechs Partien sammelte das Team um die Ex-Cluberer Rurik Gislason und Philipp Förster drei Punkte. Im Schlussspurt scheinen nun auch die beiden Angreifer Andrew Wooten und Richard Sukuta-Pasu wieder zur Verfügung zu stehen.

  • 34. Spieltag: Fortuna Düsseldorf

Die besten Karten im Aufstiegsrennen hat weiterhin Düsseldorf, daran änderten auch die zwei überraschenden Niederlagen gegen Darmstadt und Bochum nichts, die die Fortuna an den letzten beiden Spieltagen kassierte. Die Elf von Friedhelm Funkel steht an der Tabellenspitze, hat zudem ein Polster von sieben Punkten auf die drittplatzierten Kieler.

In überragender Form präsentierte sich zuletzt Rouwen Hennings. Der Top-Angreifer der Düsseldorfer erzielte in den letzten vier Spielen drei Tore, bereitete zudem zwei weitere Treffer vor. Das Restprogramm des Spitzenreiters: Heidenheim (A), Ingolstadt (H), Dresden (A), Kiel (H), ehe es am letzten Spieltag im Max-Morlock-Stadion zum Showdown kommt.

Für das Auswärtsspiel in Kiel sowie das Heimspiel gegen Braunschweig sind noch Tickets verfügbar. Die Partien gegen Ingolstadt, Sandhausen und Düsseldorf sind ausverkauft.


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