Respektvolle Rückkehr

Einen Last-Minute-Sieg gefeiert und dabei noch ein eigenes Tor erzielt: für Ex-Frankfurterin Marina Scholz hätte die erste Rückkehr nach Frankfurt kaum besser laufen können. Bei der Eintracht-U20 sicherte sich ihr Team mit einem verwandelten Foulelfmeter in der Nachspielzeit drei Punkte und verteidigte den ersten Aufstiegsplatz der 2. Frauen-Bundesliga vor Gütersloh.

„In meiner Zeit in Frankfurt habe ich nur einmal nach einer Einwechslung im Stadion gespielt, deswegen war es schon besonders, im Tunnel und der Startaufstellung zu stehen. Es war richtig cool, die Mädels alle wieder zu sehen“, berichtet die 17-Jährige über ihren Einsatz im Stadion am Brentanobad.  

„Nach dem Spiel gab es schon den ein oder anderen Spruch, warum jetzt ausgerechnet ich das Tor machen musste“, verrät Marina. Aber alles natürlich positiv gemeint, „ich bin mit vielen sehr gut auseinandergegangen.“ So gut, dass sie sogar auf einen Jubel bewusst verzichtete. „Ich habe viel Respekt für den Verein, wie sie mich aufgenommen und wie sie mich wieder haben gehen lassen. Deshalb wollte ich da nicht groß jubeln, sondern einfach Respekt zeigen. Das war mir wichtig.“

Der nächste Gegner: SC Sand

Bereits in der Rückrunde der letzten Saison war Marina für den Club aktiv. Damals machte sie mit 15 beziehungsweise 16 Jahren mit fünf Zweitliga-Toren in zehn Einsätzen auf sich aufmerksam und wechselte anschließend zur Eintracht – freut sich jetzt aber wieder in Nürnberg zu sein. „Ich wurde wieder sehr herzlich aufgenommen, dafür bin ich wirklich dankbar. Es sind ja jetzt auch noch ein paar Neuzugänge gekommen, mit denen habe ich mich schon angefreundet, aber auch mit den 'alten' Spielerinnen wieder gut connected.“

Auf dem dritten Tabellenplatz stehend empfangen die Clubfrauen am Sonntag den Bundesliga-Absteiger SC Sand. Der Klub aus der Ortenau (Baden-Württemberg) war zuletzt mit drei Siegen aus drei Spielen drauf und dran, sich an die obere Tabellenregion heranzupirschen, unterlag jedoch am vergangenen Spieltag dem Mitabsteiger Carl Zeiss Jena mit 1:2 und steht nun wieder sieben Zähler hinter dem FCN. „Wir dürfen sie nicht unterschätzen, nur weil sie abgestiegen sind und vielleicht nicht so dastehen, wie sie sich das womöglich erhofft hatten. Wir gehen in das Spiel rein wie in jedes andere auch“, versichert Marina.

Anpfiff gegen den SC Sand ist am Sonntag, 19.03., 14 Uhr auf dem Max-Morlock-Platz. Tickets gibt’s bis Freitag, 17.03., 18 Uhr, im Ticketshop am Valznerweiher und ansonsten am Sonntag an der Tageskasse.