Nachwuchs Donnerstag, 30.03.2023

Profis als NLZ-Paten: Mehr als nur stille Begleiter

Die Nachwuchsarbeit ist eine tragende Säule beim 1. FC Nürnberg. Sie beginnt mit den Trainingseinheiten in den Teams und endet hoffentlich dann, wenn die Talente den Durchbruch im Team der Profis geschafft haben.

Doch bis dahin ist es ein sehr, sehr weiter Weg. Damit auf diesem Weg zumindest die ein oder andere Klippe umschifft werden kann, bekommen die Talente Unterstützung von vielen Seiten. Dazu gehören zum Beispiel das Fördertraining, der Perspektivkader oder auch die Patenschaften. Zu jeder Spielzeit übernehmen Akteure aus dem Profikader einen Bereich im NLZ und versuchen den Talenten dort mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Sportvorstand Dieter Hecking: „Wir schaffen durch die Patenschaften eine noch engere Verzahnung zwischen den Profis und dem Nachwuchs. Es ist für unsere Spieler kein Zwang, sondern sie haben Freude daran.“

Im Leistungsbereich (U16 bis U19) steht Profi-Kapitän Christopher Schindler gemeinsam mit James Lawrence für einen engen Kontakt, im Grundlagenbereich haben zu Saisonbeginn Florian Hübner und Erik Wekesser das Amt übernommen und im Aufbaubereich stehen Kwadwo Duah und Taylan Duman bereit. Reinhold Hintermaier, Ausbildungsleitung U12 bis U15: „Ein Ziel dieses Projektes ist es, den Talenten eine zusätzliche Verbindung zum Profibereich zu bieten und dadurch die Lust und Motivation dort hinzukommen, noch weiter zu steigern.“

Duah und Duman beim Training

Einen solchen Motivationsschub bekam unlängst die U15, als die Paten Duah und Duman beim Training auftauchten. Und die beiden mimten nicht nur die stillen Beobachter, das Duo brachte sich ein und stand den Spielern mit Tipps und Tricks zur Seite. Taylan Duman: „Ich finde es immer cool, wenn man merkt, dass die Spieler versuchen etwas aufzunehmen und lernen wollen. Deshalb mache ich diese Patenschaft auf jeden Fall sehr gerne.“

In ihrer Zeit als Nachwuchsspieler hätten die beiden auch gerne Paten gehabt, doch sie mussten selbst sehen, wie sie an Informationen kommen würden. Duah bemühte sich daher eigenständig um Kontakte. „Die Profis beim Trainings zu sehen, war für mich immer etwas Besonderes. Mit ihnen in einen Austausch zu kommen, hat mir sehr, sehr viel gebracht.“ Auch Duman sog die Infos immer ein, wenn er auf einen traf, der den Durchbruch schon geschafft hatte. „Erst dadurch habe ich irgendwann verstanden, wie viel man investieren muss, wie viel man trainieren muss.“

Jetzt sind es die beiden, die in unregelmäßigen Abständen beim Nachwuchs vorbeischauen und für Hilfestellungen bereitstehen, oder – wie etwa beim Besuch der NLZ-Weihnachtsfeier – durch andere Kleinigkeiten dem Nachwuchs einen kleinen Motivationsschub verpassen wollen.


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