Nils Petersen: "So wild muss es nicht wieder zugehen"
Vor dem Heimspiel gegen Freiburg sprach fcn.de mit dem aktuell besten Torschützen der 2. Bundesliga.
fcn.de: Schon vor fünf Jahren sind Sie Torschützenkönig der 2. Bundesliga geworden. Mit aktuell 15 Treffern stehen Sie wieder auf dem ersten Rang. Inwieweit spielt die Torjägerkanone eine Rolle für Sie?
Nils Petersen: Diesen Gedanken stelle ich ganz weit hinten an. Es geht um die Mannschaft und da machen wir es gerade einfach gut, weil wir uns gefunden und entwickelt haben. Ich habe mich zum Beispiel riesig über die Treffer unserer Abwehrspieler Marc-Oliver Kempf und Immanuel Höhn im vergangenen Heimspiel gefreut, denn an solchen Dingen arbeiten wir im Training. Klar, Freiburg hat mich auch geholt, um Tore zu schießen und das läuft ja ganz ordentlich soweit. Ich habe mir vor der Saison gesagt, dass ich auf alle Fälle zweistellig treffen möchte. Das Minimalziel ist also schon mal erreicht und jedes weitere Tor ist ein sehr schöner Bonus.
fcn.de: In den Medien werden Sie oft als „fairer Knipser“ bezeichnet, da sie nie des Feldes verwiesen wurden und in 91 Erstligaspielen nur fünf Gelbe Karten erhalten haben. Wie sehen Sie sich selbst?
Nils Petersen: Stimmt, rote Karten hatte ich im Seniorenbereich noch keine. Wahrscheinlich spiele ich viel zu gerne Fußball, als dass ich den Platz vorzeitig verlassen wollte…
fcn.de: Zuletzt haben Sie mit dem SC Freiburg noch in der 1. Bundesliga gespielt, verfügen aber auch über eine enorme Zweitliga-Erfahrung. Worauf kommt es in dieser Liga besonders an?
Nils Petersen: In der Zweiten Liga geht es vielleicht noch mehr um das Kollektiv. Es gibt nicht die große Anzahl an Einzelspielern, die den Unterschied ausmachen. Dafür kannst du mit einer funktionierenden Mannschaft richtig viel erreichen. Das gilt auch für uns. Wir arbeiten viel am Defensivverhalten, das ja schon in der Offensive anfängt. Wenn wir uns da kontinuierlich weiter verbessern, sind wir auf einem guten Weg.
fcn.de: Nun, am 18. Spieltag treffen die besten Offensivreihen der 2. Bundesliga aufeinander. Welche Partie erwarten Sie? Inwieweit ist eine gesteigerte Vorfreude auf solch eine Partie zu spüren?
Nils Petersen: Es ist immer schön, wenn zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die Fußball spielen und Tore schießen wollen. Schon das Hinspiel war ziemlich kurios, als es nach unserer 4:0-Führung plötzlich 4:3 stand und Nürnberg drauf und dran war, das Ding noch zu drehen. Ganz so wild muss es wegen mir am Sonntag dann aber doch nicht zugehen.
fcn.de: Welche Ziele haben Sie mit dem SC Freiburg und welche Rolle spielt der 1. FC Nürnberg im weiteren Saisonverlauf?
Nils Petersen: Wir haben den Respekt der Gegner und haben uns den aktuellen Tabellenstand auch hart erarbeitet. Uns war allerdings schon vor der Saison klar, dass die halbe Liga zu den potentiellen Aufstiegskandidaten gehört und diese Einschätzung hat sich bis jetzt ja auch bestätigt. Nürnberg hat seit sieben Spielen nicht mehr verloren und ist mit dieser Konstanz natürlich ganz vorne mit dabei.
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- 1. FC Nürnberg
- 14. Guido Burgstaller 1:0
65. Jonas Föhrenbach (Eigentor) 2:1
- SC Freiburg
- 64. Immanuel Höhn 1:1
- Stadion
- Grundig-Stadion
- Datum
- 13.12.2015 12:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Harm Osmers
- Zuschauer
- 28198
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Brecko - Margreitter - Bulthuis - Sepsi - Behrens - Erras (72. Polak) - Schöpf - Leibold
- Füllkrug
(80. ERROR!) - Burgstaller (90. Hovland)
- Reservebank
- Rakovsky, Hovland, Blum, Kerk, ??, Polak, Hercher
- Trainer
- René Weiler
- SC Freiburg
- Schwolow - Torrejón - Höhn - Kempf - Föhrenbach (82. Günter) - Höfler - Stanko - Philipp - Grifo - Guédé (46. Hufnagel
) - Petersen
- Reservebank
- Klandt, Bohro, Günter, Hedenstad, Mujdza, Hufnagel
, Schleusener
- Trainer
- Christian Streich




