Nachbericht Osnabrück: Ein Ausraster zur rechten Zeit
Der Sieg gegen Osnabrück war für den Club ein Schritt in die richtige Richtung. Gegen den 1. FC Heidenheim will die Mannschaft vor allem eines: nachlegen.
- Die Nachbetrachtung:
Lange Zeit ist es her, dass Johannes Geis eines der schönsten Gefühle durchleben durfte, das ein Fußballer wohl fühlen kann. Ziemlich genau drei Jahre, am 20. August 2016, erzielte der Sommer-Neuzugang seinen letzten Pflichtspieltreffer, damals noch in Diensten des FC Schalke 04. In der ersten Pokalrunde beim FC 08 Villingentraf Geis zum zwischenzeitlichen 3:0. Am Sonntag im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück beendete Geis seine Durststrecke zu einem Zeitpunkt, an dem der sehenswerte Treffer besser kaum hätte fallen können. "Es war wunderschön. Wenn man gesehen hat, wie die Fans ausgerastet sind und welcher Ballast von uns gefallen ist, war es umso schöner", erinnert sich Geis an den siegbringenden Treffer. 81 Minuten (plus mehrere Minuten Nachspielzeit des ersten Durchganges) mussten sich die Fans gedulden, ehe der schussstarke Mittelfeldakteur alle erlöste, die es an diesem Nachmittag mit den Rot-Schwarzen hielten.
Der Erfolg gegen Osnabrück war ein verdienter, das belegen auch die Zahlen: 16 zu sieben Torschüsse, davon sieben zu zwei aufs Tor. Hinzu kommt das deutliche Eckenverhältnis von 14 zu 1. "Das zeigt, dass wir gut nach vorne gespielt haben", sagte Trainer Canadi. Dass das Kräftemessen mit dem wacker kämpfenden Aufsteiger am Ende zu einem Geduldsspiel wurde, lag auch am mangelnden Ausnutzen der Torchancen. Der Club-Coach kreidete zudem einen anderen Punkt an. „An dem Thema Zweikampfverhalten müssen wir weiterarbeiten.“ 55 Prozent der Tackles gingen an die Gäste aus Niedersachsen.
- Das sagen die Medien:
Nürnberger Nachrichten: "Beim 1:0 über den Zweitliga-Aufsteiger VfL Osnabrück zeigt der 1. FC Nürnberg Disziplin, Einsatz und Willen, überzeugend fällt der so dringend nötige und spät erkämpfte Erfolg aber nur in Ansätzen aus."
nordbayern.de: Rehabilitation war angesagt, das Nürnberger 2:3 in Sandhausen hatte doch arg am Selbstverständnis gekratzt. Mit einer keinesfalls glanzvollen, aber doch couragierten Leistung hat sich der Club am Sonntag beim 1:0 in Osnabrück ein gutes Stück Selbstvertrauen zurückgeholt."
- Das sagen die Fans:
Robert Schuller (via Facebook): "Drei Punkte, nicht mehr, nicht weniger. Eine Steigerung war zu erkennen."
Tanja Bepunkt (via Facebook): "Heimsieg....der war für die Jungs wichtig. Hack ist eine klare Bereicherung. Frey gefällt mir auch super und Hanno war auch gut drauf. Allerdings müsste bei 16 Ecken auch mal ein Tor bei herausspringen."
- Der Ausblick:
Der FCN will die wenigen Tage bis zum nächsten Spiel nutzen, um an diesen und weiteren Schrauben zu drehen. „Wir versuchen uns gut vorzubereiten, werden bodenständig bleiben und den Sieg auch nicht überbewerten“, sagte Canadi. Damit fing die Mannschaft bereits am Montagmorgen mit der ersten Einheit der Woche an. Auch am Dienstag (letzte öffentliche Einheit), Mittwoch und Donnerstag wird trainiert, ehe am Freitag mit dem 1. FC Heidenheim der nächste Kontrahent im Max-Morlock-Stadion zu Gast ist (Hier gibt's noch Tickets!) Torschütze Johannes Geis warnte bereits vor dem kommenden Gegner, der zuletzt zwei Niederlagen in Folge kassierte: "Das ist eine giftige Mannschaft, die mit Schnatterer über einen hervorragenden Standard-Schützen verfügt." Verzichten muss der Club am Freitag leider auf die verletzte Iuri Medeiros, Georg Margreitter und Ondrej Petrak.
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- 1. FC Nürnberg
- 80. Johannes Geis 1:0
- VfL Osnabrück
- –
- Stadion
- Datum
- 25.08.2019 13:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Sven Waschitzki-Günther
- Zuschauer
- noch unbekannt
- 1. FC Nürnberg
- Mathenia - Valentini - Erras - Sörensen - Handwerker (46. Nürnberger
) - Geis
- Jäger - Medeiros (71. Behrens) - Hack (89. Kerk) - Dovedan - Frey
- Reservebank
- Lukse, Nürnberger
, Sorg, Behrens, Kerk, Rhein, Ishak, Lohkemper, Palacios
- Trainer
- Damir Canadi
- VfL Osnabrück
- Körber (45. Kühn) - Heyer
- Gugganig (46. Köhler) - van Aken (75. Susac) - Agu - Taffertshofer
- Blacha - Wolze - Amenyido - Ouahim - Heider
- Reservebank
- Kühn, Susac, Farrona Pulido, Köhler, Alvarez, Friesenbichler, Girth, Granatowski
- Trainer
- Daniel Thioune




