Nachbericht Heidenheim: Etwas enttäuscht, trotzdem stolz
Der Club zeigte einmal mehr im neuen Jahr eine gute Leistung, für die er sich beinahe mit dem dritten Dreier in Folge belohnt hätte.
- Die Nachbetrachtung:
So mancher haderte noch nach den 90 intensiven Minuten beim 1. FC Heidenheim. Bei so manch anderem hingegen überwog der Stolz ob der gebotenen Leistung beim als besonders heimstark geltenden FCH. Klar, viel fehlte nicht, und der Club hätte die Heimreise mit drei anstatt „nur“ einem Zähler antreten können. Doch diese Gewissheit, dass eben wirklich nicht viel gefehlt hat, könnte am Ende sogar mehr wert sein. Zum dritten Mal in Folge, zum vierten Mal im fünften Rückrunden-Spiel, zeigte der 1. FC Nürnberg ein Gesicht, mit welchem er – sofern er dies auch in den kommenden Wochen und Monaten zeigt – Mitte Mai nichts mit dem Abstieg zu tun haben dürfte.
„Den Punkt aus Heidenheim nehmen wir gern mit. Auch, wenn es drei hätten sein können. Wir müssen genauso weitermachen“, sagte Philip Heise mit einem Tag Abstand und knüpfte somit an die Meinung seines Cheftrainers an, der nach dem Spiel seinem Team attestierte: „Wir sind auf einem guten Weg.“ Ein Weg, der sich auch beziffern lässt: zehn Punkte holte der Club aus den bisherigen fünf Rückrunden-Spielen.
- Das sagen die Medien:
Nordbayern.de: „Beim attraktiven 2:2 in Heidenheim hatte der Club gute Möglichkeiten, den dritten Dreier hinterherzuschieben. Nikola Dovedan brachte Nürnberg an alter Wirkungsstätte ultrafrüh in Front, verpasste im Gegensatz zu Heidenheims Tim Kleindienst nach der Pause seinen zweiten Treffer. (…) das 2:2 entsprach in etwa auch den gezeigten Leistungen. Was der 1. FC Nürnberg durchaus als Kompliment verstehen darf.“
Kicker.de: „Es blieb letztendlich, auch aufgrund der großen Moral der Heidenheimer, beim leistungsgerechten Unentschieden. Die Nürnberger verspielten eine zweimalige Führung, bleiben aber – ebenso wie Heidenheim – seit drei Spielen ungeschlagen und klettern zumindest für eine Nacht auf Rang zwölf.“
- Das sagen die Fans:
Sven Gillarek (via Facebook): „Richtig starke Leistung heute. Heidenheim und unser Glubb lieferten sich ein sehr starkes Spiel auf Augenhöhe. Hat Spaß gemacht. Endlich wieder eine starke Truppe geformt, Hut ab Herr Keller“
Dominik Leybold (via Facebook): „So holen wir die nötigen Punkte. Remis geht klar, gutes Spiel auf beiden Seiten. Weiter so.“
- Ausblick:
Darmstadt, Karlsruhe, Hannover, St. Pauli: In den kommenden Wochen spielt der Club ausschließlich gegen Kontrahenten, die sich aktuell in ähnlichen oder sogar noch bedrohlicheren Tabellenregionen befinden. Eine große Chance, in der Tabelle weiter Boden gut zu machen. "Wir müssen genauso weitermachen", gibt Heise vor, mahnt aber auch: "Wir werden und dürfen uns nicht zurücklehnen. Die Saison ist noch lang. Der Trend ist gut. Aber wir müssen jedes Spiel seriös angehen, genauso wie in den zurückliegenden Wochen."
Nach dem obligatorischen Auslaufen und Spielersatztraining am Samstag genießt die Mannschaft einen freien Sonntag zur Regeneration, ehe am Montag dann die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Darmstadt 98 startet. Der 1. FCN empfängt die Lilien am Sonntag, 23.02.2020, um 13.30 Uhr im Max-Morlock-Stadion (hier gibt's noch Tickets).
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- 1. FC Heidenheim
- 45. Tim Kleindienst 1:1
83. Tim Kleindienst 2:2
- 1. FC Nürnberg
- 1. Nikola Dovedan 0:1
62. Hanno Behrens 1:2
- Stadion
- Voith-Arena
- Datum
- 14.02.2020 18:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Timo Gerach
- Zuschauer
- noch unbekannt
- 1. FC Heidenheim
- Müller - Busch - Mainka - Hüsing - Föhrenbach - Dorsch
- Griesbeck (80. Thomalla) - Theuerkauf (68. Multhaup) - Schnatterer (68. Schimmer) - Mohr - Kleindienst
- Reservebank
- Eicher, Beermann, Feick, Kerschbaumer, Multhaup, Sessa, Otto, Schimmer, Thomalla
- Trainer
- Frank Schmidt
- 1. FC Nürnberg
- Mathenia - Sorg (90. Mühl) - Margreitter - Mavropanos
- Handwerker - Erras - Geis
- Dovedan
(69. Kerk) - Behrens - Heise (78. Nürnberger) - Frey
- Reservebank
- Lukse, Mühl, Nürnberger, Valentini, Gnezda Cerin, Kerk, Ishak, Lohkemper, Schleusener
- Trainer
- unbekannt







