Nach Elfer-Krimi: Club steht im Achtelfinale
In einer packenden Partie setzte sich der 1. FC Nürnberg im Elfmeterschießen bei Drittligist Hansa Rostock durch.
Was für ein Krimi! Der 1. FC Nürnberg hat sich im Elfmeterschießen in die nächste Runde gekämpft. Der Club setzte sich nach 120 packenden Minuten bei Hansa Rostock am Ende vom Punkt durch. Während zwei Rostocker Elfmeterschützen scheiterten, trafen alle Nürnberger und macht so den 6:4 (2:2, 1:1)-Erfolg der FCN perfekt. Somit steht die Mannschaft von Trainer Michael Köllner zum zweiten Mal in Folge im Achtelfinale.
- Highlights
4. Minute: Pascal Breier marschiert auf der rechten Seite Richtung Tor und will den freistehenden Königs in der Mitte bedienen, doch Robert Bauer klärt.
10. Minute: Schöner Ball von Tim Leibold auf Törles Knöll und noch schönerer Haken des Angreifers. Doch sein Abschluss geht dann deutlich übers Tor.
29. Minute: Marcel Hilßner packt aus 22 Metern den Hammer aus, doch Christian Mathenia entschärft das Geschoss mit einer Glanztat.
33. Minute: Der Club kontert. Sebastian Kerk passt in die Mitte auf Knöll, doch im letzten Moment ist ein Rostocker dazwischen.
35. Minute: Tor für Rostock. Nach einer Ecke für den Club schlägt Rostock den Ball aus der Gefahrenzone. Bauer will zurück auf Mathenia passen, doch Biankadi ist dazwischen und passt flach in die Mitte. Simon Rhein rutscht das Leder durch und Breier schiebt zum 1:0 ein.
44. Minute: Langer Ball auf Königs, der plötzlich ganz alleine vor dem Club-Tor steht, aber am starken Mathenia scheitert.
50. Minute: Kerk mit der flachen Hereingabe auf Knöll, der am ersten Pfosten aber nicht genug Druck hinter den Ball bekommt, so dass das Leder rechts am Pfosten vorbei trudelt.
71. Minute: Biankadi schickt den eingewechselten Jonas Hildebrandt, der das Leder aus 14 Metern knapp am linken Pfosten vorbei schießt.
74. Minute: Ecke von Leibold von der linken Seite. In der Mitte kommt Behrens frei zu Kopfball, köpft allerdings genau in die Arme von Hansa-Keeper Gelios.
90. Minute: TOOOR für den Club!!! Das ist es! Zrelak verpasst zunächst den Kopfball. Leibold bringt die Kugel nochmal nach innen und Zrelak drückt die Kugel ins Netz.
93. Minute: Die erste Chance der Verlängerung. Pepic bedient Breier, der frei vor Mathenia direkt abzieht, doch wieder bleibt der Club-Keeper Sieger.
95. Minute: Tor für Rostock. Freistoß 20 Meter zentral vor dem Tor. Hildebrandt tritt an und knallt das Ding unhaltbar in den Winkel.
103. Minute: TOOOR für den Club!!! Ganz starkes Solo von Leibold, der die Übersicht behält und Palacios anspielt. Der macht noch einen Haken und knallt das Ding unter die Latte.
Elfmeterschießen: Pepic trifft, Behrens trifft, Hildebrandt scheitert an Mathenia, Margreitter trifft, Bülow verschießt, Mühl trifft, Williams trifft, Leibold trifft
- Fazit
Hansa agierte vom Anpfiff weg mutig und engagiert. Der Club kam nur schwer auf Temperatur und schaffte es nicht, Tempo ins Spiel zu bekommen. Die Gastgeber stellten geschickt die Passwege zu und hielten die Köllner-Elf so weit vom eigenen Tor weg. Auf schmierigem Geläuf leistete sich der Club viele einfache Fehler – ein Doppelpack davon führte schließlich zum Rückstand. Kurz vor der Pause bewahrte Mathenia seine Mannen noch vor einem höheren Rückstand.
Der Club brauchte auch nach dem Seitenwechsel eine ganze Weile, um in Schwung zu kommen. Nach rund einer Stunde wurde die Köllner-Elf allerdings dominanter und drängte Rostock in die eigene Hälfte. Die Gastgeber blieben jedoch mit sporadischen Gegenstößen gefährlich. In der Schlussphase entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, das in der 90. Minute zum späten, aber verdienten Ausgleich führte.
Der Club startete auch in die Verlängerung gut, musste durch den sehenswerten Freistoß-Treffer aber erneut einem Rückstand hinterher rennen. Behrens und Co. verloren allerdings auch dieses Mal nicht die Nerven und kamen ein weiteres Mal zurück. In der zweiten Halbzeit der Verlängerung vermieden beide Teams jegliches Risiko, so dass am Ende das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen musste, bei dem der Club die besseren Nerven bewies.
- Personal & Taktik
Michael Köllner veränderte seine Startelf aus dem Frankfurt-Spiel auf zwei Positionen. Matheus Pereira rückte für Virgil Misidjan ins Team und Ewerton begann anstelle von Lukas Mühl in der Viererkette neben Robert Bauer, Georg Margreitter und Tim Leibold. Vor der Abwehr begannen erneut Hanno Behrens und Simon Rhein. Im offensiven Mittelfeld starteten neben Pereira Sebastian Kerk und Yuya Kubo und vorne stürmte wieder Törles Knöll.
Nach einer Stunde wechselte Köllner erstmals und nahm Kubo vom Platz. Fortan stürmte Virgil Misidjan über den rechten Flügel. Weniger später kam Federico Palacios anstelle von Kerk für den anderen Flügel. Eine Viertelstunde vor Schluss schickte Köllner Adam Zrelak für Knöll auf den Platz. Den in der Verlängerung erlaubten vierten Wechsel vollzog Köllner kurz nach dem 1:2 und brachte Lukas Mühl für Ewerton.
- Sonstiges
Nach seinem Bundesliga-Debüt gegen Frankfurt durfte Youngster Simon Rhein auch im Pokal von Beginn an ran. Mikael Ishak, Enrico Valentini und Eduard Löwen standen verletzungsbedingt nicht im Kader.
- Statistiken
Rostock | Nürnberg | |
---|---|---|
gew. Zweikämpfe in % | 44 | 56 |
Ballbesitz in % | 37 | 63 |
Torschüsse | 19 | 27 |
angekommene Pässe in % | 78 | 87 |
Ecken | 4 | 10 |
Weitere Artikel zur Partie


- FC Hansa Rostock
- 35. Pascal Breier 1:0
95. Jonas Hildebrandt 2:1
- 1. FC Nürnberg
- 90. Adam Zrelak 1:1
103. Federico Palacios 2:2
- Stadion
- Datum
- 31.10.2018 18:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Martin Thomsen
- Zuschauer
- 23900
- FC Hansa Rostock
- Gelios - Wannenwetsch - Riedel
- Hüsing - Rieble - Pepic
- Bülow
- Hilßner (76. Donkor) - Breier (105. Williams) - Königs (68. Hildebrandt)
- Reservebank
- Sebald, Hildebrandt, Reinthaler, Bischoff, Donkor, Scherff, Williams
- Trainer
- Pavel Dotchev
- 1. FC Nürnberg
- Knöll (75. Zrelak) - Kubo
(60. Misidjan) - Kerk (65. Palacios) - Pereira - Rhein - Behrens - Leibold
- Ewerton José (96. Mühl) - Margreitter
- Bauer - Mathenia
- Reservebank
- Bredlow, Mühl, Erras, Misidjan, Petrak, Palacios, Zrelak
- Trainer
- Michael Köllner









