Nachwuchs Mittwoch, 20.11.2019

Mixed Zone: Geis vor Rückkehr, Keller vor Premiere

Foto: Sportfoto Zink

2013 traf Johannes Geis noch für Fürth im Frankenderby gegen den Club, am Sonntag kehrt der aktuelle Top-Torschütze des FCN erstmals als Club-Profi in den Sportpark Ronhof zurück. Ein besonderes Spiel also, wohl auch für seinen neuen Cheftrainer Jens Keller, der den 1. FC Nürnberg erstmals coachen wird.

  • Geis vor Rückkehr

„Ein Spiel, das jeden polarisiert“, beschreibt Johannes Geis die anstehende Partie bei der SpVgg Greuther Fürth. Das 265. Frankenderby dürfte für den ehemaligen Fürth-Spieler eines der speziellsten Spiele seiner Karriere sein. „Natürlich ist es für mich etwas brisanter, aber mittlerweile ist die Zeit auch schon fast sieben Jahre her. Ich bin da Profi geworden, da muss man als Fußballer dankbar sein, alles andere wäre falsch. Mehr gibt’s dazu aber auch nicht zu sagen. In erster Linie freue ich mich aber darauf, auch weil die Mannschaft jetzt wieder richtig da ist“, sagt der Top-Torschütze der Cluberer.

Vor allem für die Fans will Geis zusammen mit seinen Teamkollegen das Derby für Rot-Schwarz entscheiden. „Jeder ist extrem motiviert, gibt Gas und tut alles dafür, dass wir aus der Situation wieder herauskommen. Unsere Fans werden zahlreich erscheinen, uns richtig pushen. Denen wollen wir etwas zurückgeben, weil sie keine schöne Saison hinter sich haben.“

  • FCN-Coach Keller vor Premiere

Seit rund einer Woche ist der neue Cheftrainer des Club im Amt, nun steht in wenigen Tagen das Debüt an – und was für eines. Im Frankenderby bei der SpVgg Greuther Fürth wird Jens Keller erstmals an der Seitenlinie stehen und dabei die Club-Farben tragen. „So ein Derby ist schon etwas ziemlich Besonderes“, sagt Keller mit Blick auf seine FCN-Trainer-Premiere.

„Die Jungs ziehen gut mit. Wir werden bis zum letzten Tag arbeiten, dass wir so weit sind, das Derby auch zu gewinnen.“ Ein Derbysieg zum Einstand wäre ein perfekter Auftakt für Keller, zudem ein schönes Geschenk an sich selbst. Der Cheftrainer des FCN feiert am Sonntag seinen 49. Geburtstag.

  • Frey zurück im Training, Margreitter und Jäger individuell

Club-Stürmer Michael Frey musste in der Länderspielpause kürzer treten, plagte sich an muskulären Problemen. Am Dienstag kehrte der Schweizer zurück ins Mannschaftstraining, wenn auch nur teilweise. Der 1,90 Meter große Angreifer absolvierte Teile der Einheit mit seinen Teamkollegen, arbeitete aber auch individuell. Mitspieler Lukas Jäger laborierte zuletzt an Knieproblemen, trainierte daher individuell. Gleiches galt für seinen Landsmann Georg Margreitter (Achillessehnenprobleme). Enrico Valentini (Rippenproblem) war dagegen im Mannschaftstraining wieder mittendrin.

  • Testspieler im Einsatz

Zuletzt ergänzten mit Zelenika und Dornebusch zwei Torhüter als Testspieler den Trainingskader des FCN, nun mischt auch ein Feldspieler mit: Djordje Mihailovic trainiert seit Wochenbeginn mit den Club-Profis, steht aktuell beim US-amerikanischen Erstligisten Chicago Fire unter Vertrag, deren Saison seit Anfang Oktober beendet ist. Der 21-Jährige Mittelfeldspieler nutzt die Zeit daher, um sich die Bedingungen beim FCN anzuschauen und in den Trainingsbetrieb des Zweitligisten zu schnuppern.

In der MLS kickte Mihailovic an der Seite prominenter Mitspieler. Unter anderem Bastian Schweinsteiger, der seine aktive Karriere kürzlich beendete, sowie der aus dem derzeit erfolgreichsten Podcast „Gemischtes Hack“ bekannte Flügelspieler Fabian "Fußballgott" Herbers standen diverse Male gemeinsam mit Mihailovic auf dem Platz. In der abgelaufenen Saison kam der fünffache US-Nationalspieler auf 27 MLS-Einsätze (drei Tore, eine Vorlage).

  • NLZ-Spieler mit Nationalmannschaften unterwegs

Mit Seid Korac (Luxemburg U19), Erik Basista (Slowakei U19) und Benas Satkus (Litauen U21 und A-Nationalmannschaft) waren drei U19-Akteure in der Länderspielpause für ihre Nationen im Einsatz. Beim U19-EM-Qualifikationsturnier in Nordmazedonien war Seid Korac aus der Club-U19 mit seinen Luxemburgern dabei, verlor allerdings beide Partien gegen England (0:4) und Bosnien-Herzegowina (0:1). Positiv jedoch: Korac spielte beide Partien über die volle Distanz. Das letzte Spiel am Dienstag gegen Nordmazedonien verpasste Korac allerdings angeschlagen.

U19-Teamkollege Erik Basista spielte zeitgleich mit der Slowakei im Quali-Turnier in Italien. Den 2:1-Sieg gegen Zypern verfolge der Nachwuchs-Cluberer noch von der Bank aus, dafür begann er ein paar Tage später gegen Malta von Beginn an, spielte 76 Minuten und traf sogar zum zwischenzeitlichen 2:0 (Endstand: 3:0). Zum Abschluss gab es eine deutliche 0:3-Niederlage gegen Turniergastgeber Italien, in der Basista ab der 63. Minute zum Einsatz kam.

Der dritte U19-Spieler auf Europareise war Benas Satkus. Für Litauens U21 stand er in der EM-Qualifikation zu Hause gegen Kroatien 90 Minuten auf dem Rasen. Sein Team verlor allerdings mit 1:3. Drei Tage später gab er in Vilnius sein Debüt für die A-Nationalmannschaft. Beim 1:0-Testspielsieg gegen Neuseeland wurde er in der Nachspielzeit eingewechselt.


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