Mittwoch, 19.11.2014

Mitgliederversammlung der Allianz gegen Rechtsextremismus

In Neumarkt traf sich die "Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg" zur sechsten Mitgliederversammlung. Der Club ist Mitglied.

Am Freitag, 14.11.14, trafen sich ca. 100 Teilnehmer der "Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg" zur sechsten Mitgliederversammlung. Der 1. FC Nürnberg war auf der Veranstaltung durch Pressesprecherin Katharina Wildermuth und Aufsichtsrat Günther Koch vertreten. Der Club setzt sich seit Jahren im besonderen Maße gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus ein. Seit 2012 ist der Club Mitglied in der "Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg".

Der Vorsitzende der Allianz, Prof. Dr. Michael Helmbrecht, erläuterte im Bericht des Vorstandes die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Die Fotoaktion "Gesicht zeigen", an der auch zahlreiche Club-Fans mitgewirkt haben, ist ein gelungenes Beispiel, wie möglichst viele Menschen zu aktuellen Anlässen mobilisiert werden können. Der freie Journalist Timo Müller gab in seinem Vortrag "Aktuelle Entwicklungen in der Metropolregion – Aktivitäten und Gegenwehr" einen Überblick zum Status Quo in Bayern.

Fotoaktion "Gesicht zeigen"

In moderierten Gesprächsgruppen wurden Schwerpunkte und Strategien der Allianz für 2015 erörtert, um sich besser zu vernetzen, intensiver zusammen zu arbeiten und Aktionen gegen Rechtsextremismus optimal zu koordinieren. Weitere Themen waren: Kommunale Gestaltungsmöglichkeiten zur Asyl- und Flüchtlingspolitik, die "Gastroinitiative" und Rechtspopulismus in Deutschland. Abschließend erläuterte Franziska Schmidtke von der Universität Jena Handlungsstrategien gegen Rechtspopulismus in Europa.

"Der 1. FC Nürnberg hat aus der schrecklichen Vergangenheit Nürnbergs in der NS-Zeit und der Nähe des Nürnberger Stadions zum ehemaligen Reichsparteitagsgelände eine besondere Verantwortung im Kampf gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus abgeleitet", erklärt Katharina Wildermuth, Leiterin für Presse- & Öffentlichkeitsarbeit und CSR beim 1. FC Nürnberg. "Die Aufklärung und Präventionsarbeit fängt beim Club deshalb bereits in den Jugendmannschaften an."

Sensibilisierung und Vernetzung

Die "Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg" wurde im Jahre 2009 auf Initiative des Menschenrechtsbüros und der "Bürgerbewegung für Menschenwürde in Mittelfranken, Ansbach Stadt und Kreis“ gegründet. Ausgangspunkt dafür waren die massiven Aufmärsche und Auftritte rechtsextremer Vereinigungen, beispielsweise in Wunsiedel, Gräfenberg, Warmensteinach und Nürnberg sowie eine Steigerung von Flugblattverteilungen.

Der 1. FC Nürnberg unterstützt zudem die Initiativen "Gräfenberger Sportbündnis", "Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage" und "Zeig Rassismus die Rote Karte".


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