Mirko Boland: Hauptsache Eintracht
Mirko Boland spielt trägt seit 2009 das Trikot von Eintracht Braunschweig. Trotz anderer Offerten blieb er den Löwen immer treu.
Vor rund einem Jahr, also im Frühjahr 2014, war es, als sich Mirko Boland gegen die Bundesliga entschied – mit einer Unterschrift. Diese setzte er bei der soeben aus Liga 1 abgestiegenen Eintracht aus Braunschweig unter einen neuen Vertrag, obwohl er dies nicht hätte tun müssen. An Offerten, erstklassig zu bleiben, mangelte es ihm jedenfalls nicht.
Doch der technisch versierte und zugleich dynamische Mittelfeldakteur musste nicht lange überlegen, um den an ihn interessierten Erstligisten einen Korb zu geben. "Eine Herzensangelegenheit" nennt der 28-Jährige die Eintracht und bereut auch heute die Entscheidung nicht, wo die Aufstiegschancen der Niedersachsen zwar existent, aber nicht die allerbesten sind und ein weiteres Jahr in Liga 2 die wahrscheinlichere Variante ist.
2009 erster Vertrag
Einerlei, Hauptsache Eintracht lautet seine Devise. "Es ist ein ganz besonderer Verein mit ganz besonderen Fans – wer einmal für ihn gespielt hat, versteht das", sagt Boland, der wahrlich weiß, worüber er spricht. Im Alter von 21 Jahren unterzeichnete er im Januar 2009 schließlich seinen ersten Kontrakt bei dem Traditionsverein, der damals, klammert man die Historie und die Treue der Fans aus, wenig mit dem heutigen Verein zu tun hatte.
Das beginnt damit, dass damals die Bundesliga reine Utopie schien für den drittklassigen Klub, dessen Drumherum nicht mal das war. Die Kabinen? "Mehr als renovierungsbedürftig", erinnert sich Boland. Und wo heute eine moderne, schmucke Geschäftsstelle steht, war einst ein staubiger Parkplatz.
"Viel Luft nach oben"
Vorbei, die Eintracht ist wieder wer, dies ist immerhin das vierte Jahr in Folge, in der sie zu den Top 25 Vereinen in Deutschland zählt. Und Boland, zweimaliger Aufsteiger mit der Eintracht, beansprucht einen nicht geringen Teil der Autorenschaft von der Geschichte des Aufschwungs für sich. Und dieser Prozess ist für ihn noch längst nicht abgeschlossen.
"Die Eintracht hat noch viel Luft nach oben", so Boland, der in der kommenden Saison noch mehr in der Verantwortung stehen wird. Im Sommer steht erneut ein Umbruch an, dann wird Boland neben Ken Reichel und Marc Pfitzner der einzige Spieler sein, der die jüngste rasante Entwicklung des Klubs in den letzten Jahren mitmachte. Und wer weiß, vielleicht ist er dann sogar Braunschweigs drei- statt zweimaliger Aufstiegsheld.
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- 1. FC Nürnberg
- 32. Ken Reichel (Eigentor) 1:0
52. Danny Blum 2:0
67. Guido Burgstaller 3:0
- Eintracht Braunschweig
- 69. Emil Berggreen (Kopfball) 3:1
- Stadion
- Grundig Stadion
- Datum
- 10.05.2015 12:30 Uhr
- Schiedsrichter
- René Rohde
- Zuschauer
- 27985
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Celustka - Hovland - Bulthuis - Pinola - Petrak - Stark - Burgstaller
- Schöpf (72. Mlapa) - Kerk (58. Koch) - Blum (80. Nikci)
- Reservebank
- Rakovsky, Bihr, Pachonik, Koch, Nikci, Mlapa, Teuchert
- Trainer
- René Weiler
- Eintracht Braunschweig
- Gikiewicz - Kessel - Decarli - Correia - Reichel - Washausen (57. Düker) - Theuerkauf - Zuck - Boland (57. Berggreen) - Hochscheidt (79. Omladic
) - Nielsen
- Reservebank
- Petkovic, Hedenstad, Henn, Korte, Omladic
, Berggreen, Düker
- Trainer
- Torsten Lieberknecht




