"Alles ist in die Waagschale zu werfen"
Martin Bader über das Derby und eine mögliche Qualifikation für den europäischen Wettbewerb.
fcn.de: Wie lautet nach der deutlichen Niederlage in München die Zielsetzung für die fünf noch verbleibenden Saisonspiele?
Martin Bader: Solange die Tabellensituation Träumereien zulässt, ist es grundsätzlich erlaubt, vom Erreichen der Europa-League-Plätze zu träumen. Ein solches Ziel müssen wir aber mit harter Arbeit untermauern. Diese haben wir in München phasenweise vermissen lassen. Daher verbietet es sich noch, über höhere Tabellenregionen zu sprechen. Aber es ist doch klar, dass der Ehrgeiz sein muss, das Bestmögliche zu erreichen. Wir werden die Spannung nicht nur beim Derby, sondern bis zum Schluss hoch halten.
fcn.de: Es gibt Skeptiker, die sagen, dass eine mögliche Qualifikation für den europäischen Wettbewerb für den Club zu früh kommen könnte. Was entgegnen Sie ihnen?
Martin Bader: Die Historie hat gezeigt, dass die Leistung der vermeintlich kleineren Vereine in der Bundesliga leidet, wenn sie plötzlich europäisch spielen. Das haben wir 2008 am eigenen Leibe erlebt, deshalb steht der Bundesliga-Alltag über allem. Trotzdem können wir uns alle noch an die einmaligen Highlights in der Europapokalsaison erinnern. Alle Fans und auch wir vom Verein würden diese gerne noch einmal erleben. Natürlich möchten wir den maximalen Erfolg erreichen, wenn sich die Chance dazu ergibt. Und wenn dies nicht der Fall ist, dann darf man eine sehr gute Saison ebenso wenig kleiner reden. Der 1. FC Nürnberg wird vor Saisonbeginn noch immer gerne als Abstiegskandidat wahrgenommen. In dieser Rolle haben wir uns auch wohl gefühlt, weil wir uns intern immer anders bewertet haben. Mit Platz sechs und Platz zehn sind wir in den vergangenen beiden Jahren letztlich vor Vereinen gelandet, die mit deutlich anderen Zielen in die Saison gestartet waren. Auch in diesem Jahr haben wir den Klassenerhalt sehr früh geschafft, doch nach wie vor halten wir an unserem definierten Saisonziel von 40 Punkten fest.
fcn.de: Wie groß ist die Vorfreude auf das erste Bundesliga-Derby zwischen dem Club und Fürth in Nürnberg?
Martin Bader: Wir haben immer betont, dass es der Region gut tut, wenn hier erfolgreich Fußball gespielt wird, und es zeichnet die Region aus, dass zwei fränkische Vereine in der Bundesliga spielen. Ein Derby elektrisiert die Massen und wir freuen uns über ein ausverkauftes Haus. Jeder beim Club hat verinnerlicht, dass in dieser Partie alles in die Waagschale zu werfen ist, um sie zu gewinnen. Aber es ist eines von fünf verbleibenden Bundesligaspielen. Nach dem Derby ist die Saison noch nicht vorbei.
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- 1. FC Nürnberg
- –
- SpVgg Greuther Fürth
- 26. Johannes Geis 0:1
- Stadion
- Grundig Stadion
- Datum
- 21.04.2013 16:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Manuel Gräfe
- Zuschauer
- 50000
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Balitsch - Klose (45. ERROR!) - Nilsson
- Plattenhardt
- Simons
(75. Frantz) - Chandler (46. Mak) - Feulner
- Kiyotake - Esswein - Pekhart
- Reservebank
- Rakovsky, ??, Frantz, Ildiz, Mak, Mendler, Polter
- Trainer
- Michael Wiesinger
- SpVgg Greuther Fürth
- 18466 - Nehrig (61. Zimmermann) - 18466 - 18466
- Baba - Fürstner
- Prib - Geis
- Klaus
- Park
(61. Azemi) - Djurdjic (83. Sobiech)
- Reservebank
- Grün, Sobiech, Zimmermann, Thanos, Pledl, Azemi, 18466
- Trainer
- Frank Kramer









