Business Donnerstag, 07.07.2022

Martin Angha im Interview: "Zwei echte Traditionsvereine"

Foto: Sportfoto Zink

Von 2013 bis 2014 trug Martin Angha das Club-Trikot. Der Schweizer wechselte einst vom FC Arsenal an den Valznerweiher und erinnert sich vor dem Duell seiner beiden Ex-Vereine an die "alten Zeiten"...

fcn.de: Servus Martin! Schön, dich mal wieder zu sprechen. Am Freitag trifft der Club auf den FC Arsenal. Du hast einst für beide Vereine gespielt. Was zeichnet beide Klubs aus?

Martin Angha: Servus nach Nürnberg! Sie haben ihren ganz eigenen Charme. Bei beiden Vereinen spielt Tradition und Identifikation eine große Rolle. Das hat es für mich auch speziell gemacht, dort zu spielen. Ich würde schon sagen, dass beide echte Traditionsvereine sind und es Parallelen gibt.

fcn.de: Und wo siehst du Unterschiede?

Martin Angha: Arsenal ist sicherlich ein internationaler Top-Verein, spielt regelmäßig international. Dort ist alles nochmal ein bisschen größer als beim Club.

fcn.de: Du wurdest bei Arsenal fußballerisch ausgebildet und bist dann 2013 zum Club gewechselt. Fieberst du auch heute noch mit den beiden Vereinen mit?

Martin Angha: Es ist klar, dass es einen interessiert, wie es bei den ehemaligen Vereinen so läuft. Man schaut schon etwas genauer hin, als bei anderen Vereinen und drückt auch noch die Daumen. Direkten Kontakt nach London oder Nürnberg zu den Vereinen gibt's nicht mehr, zu Kollegen, mit denen ich damals zusammengespielt habe aber schon immer mal wieder.

fcn.de: Woran denkst du besonders gerne zurück, wenn du dich an deine Zeit in London und Nürnberg erinnerst?

Martin Angha: Es gibt einige Momente. Besonders im Kopf geblieben sind mir sicherlich mein Profi-Debüt bei Arsenal gegen Coventry im Liga-Pokal. Und für den Club habe ich mein erstes Pflichtspiel von Beginn an gegen den FC Bayern gemacht. Zuhause vor ausverkauftem Stadion. Das war ein tolles Erlebnis.

fcn.de: Im Sommer 2014 hast du den Club wieder verlassen. Wie ist es dir seitdem ergangen?

Martin Angha: Ich war nach meiner Zeit in Nürnberg noch ein Jahr bei 1860 München und nach vier Jahren in der Schweiz war ich zuletzt drei Jahre in den Niederlanden bei Fortuna Sittard. Gerade habe ich einen Vertrag in Saudi Arabien bei Al-Adalah in der Professional League unterzeichnet. 

fcn.de: Und wem drückst du beim Testspiel am Freitag die Daumen?

Martin Angha: Auch wenn ich mit Arsenal noch etwas mehr verbunden bin, weil ich dort länger gespielt und meine Jugend dort verbracht habe, sage ich ganz diplomatisch: Ich wünsche beiden Vereinen ein gutes Spiel und für die Fans hoffentlich viel Unterhaltung. Ach ja, und eins noch...

fcn.de: Ja?

Martin Angha: Die Fans sollen sich die '3 im Weggla' schmecken lassen. Die sind mir bis heute in Erinnerung geblieben. (lacht)

fcn.de: Vielen Dank für das Interview, Martin!


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