Profis Dienstag, 04.10.2022

Markus Weinzierl: "Sich nur auf Qualität verlassen, wird nicht reichen"

Foto: Sportfoto Zink

Am Dienstagnachmittag wurde Markus Weinzierl Fans und Medien offiziell als neuer Club-Trainer vorgestellt. fcn.de hat seine wichtigsten Aussagen wie auch die von Dieter Hecking zusammengefasst.

Dieter Hecking über…

… den Trainerwechsel: „Das war natürlich keine Entscheidung, die uns leichtgefallen ist und die wir gerne getroffen haben. Nach dem KSC-Spiel stand für mich aber schnell fest, dass wir reagieren müssen. Wir wollten dann auch kein Vakuum entstehen lassen, sondern schnell eine Lösung finden. Deshalb habe ich direkt zu Markus Kontakt aufgenommen. Die Bereitschaft seinerseits war sofort vorhanden. Deshalb bin ich froh, dass wir ihn nun auch schnell präsentieren konnten.“

… die Gründe für die Verpflichtung von Markus Weinzierl: „Als Sportvorstand muss man natürlich immer einen Plan B haben. Markus stand auf unserer Liste. Er war unser erster Anruf, und ich bin froh, dass wir damit ins Ziel getroffen haben. Wir sind in einer Situation, in der Erfahrung und eine gewisse Gelassenheit zählen und es drum geht, Ruhe und Stabilität reinzubringen.“

… über das Saisonziel Platz eins bis sechs: „Im Moment gilt es natürlich, das Saisonziel hintenanzustellen. Wir müssen die Situation jetzt so annehmen, wie sie ist. Wir müssen bis zur Pause konstant punkten, um wieder in ein positives Grundgefühl reinzukommen. Und dann sehen wir zur Winterpause, worauf wir uns im neuen Jahr einstellen. Nichtsdestotrotz bleibe ich aber ambitioniert und habe das auch der Mannschaft gesagt.“

Markus Weinzierl über…

… seine Herausforderung beim Club: „Als der Anruf kam, war ich gerade auf dem Weg nach Italien zum Golfspielen mit Ex-Cluberer Hans Dorfner. Ich war sofort Feuer und Flamme und bin unheimlich froh, dass ich jetzt hier bin. Das ist eine interessante Aufgabe. Der Club mit seinen Fans im Rücken ist eine richtig geile Adresse. Er ist ein Traditionsverein, der lebt. Gerade in Phasen, in denen es unruhig ist, ist es ja auch eine große Herausforderung, das zu managen. Ich stelle mich gerne dieser Herausforderung.“

… seine ersten Eindrücke: „Ich habe schon viele Gespräche geführt, mit Dieter Hecking, Olaf Rebbe und auch mit den Spielern. Ich hatte das Gefühl, dass sich die Mannschaft direkt auf die neue Situation einlässt und habe sie sehr fokussiert erlebt. Ich habe die Jungs sehr offen und positiv wahrgenommen. Ein Trainerwechsel ist natürlich auch immer eine Chance, die wir gemeinsam nutzen wollen.“

… seine ersten Aufgaben: „Es geht darum, Stabilität reinzubekommen, auch ein gutes Gefühl. Wir wollen der Mannschaft einen einfachen und klaren Plan mitgeben, wie sie agieren soll. Ein Trainerwechsel ist auch für Spieler kein Ruhmesblatt. Jetzt ist jeder einzelne gefordert, es wieder in die richtige Richtung zu bekommen. Es geht darum, nach jedem Spiel vom Platz zu gehen und 110 Prozent gegeben zu haben. Das werde ich einfordern und auch vorleben.“

… seine Herangehensweise: „Ich bin kein Trainer, der mit einer Idee zu einem Verein kommt und diese drüberstülpt. Klar ist für mich, dass der Club Qualität hat. Aber sich nur auf die Qualität zu verlassen, wird nicht reichen. Mein Ansatz wird sein, mehr Disziplin und Einsatz einzufordern. Ich kann einerseits knallhart sein, mir ist aber auch wichtig, einen Draht zu den Spielern zu haben.“


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