Profis Montag, 17.08.2020

Manuel Schäffler: Ausdauerndes Arbeitstier

Foto: fcn.de

Fast neun Monate ist es her, als Manuel Schäffler den Club-Fans die aufkeimende Vorweihnachtsstimmung gründlich vermieste. Im schneeweißen Christkindlesmarkttrikot empfing der Club den SV Wehen Wiesbaden, seines Zeichens Tabellenletzter der 2. Bundesliga. Gegen das Schlusslicht wollte der FCN eine sportliche Wende einleiten, musste sich am Ende aber vor heimischer Kulisse mit 0:2 geschlagen geben. Einer der Torschützen: Manuel Schäffler, seit wenigen Tagen Spieler des 1. FC Nürnberg.

Rund acht Monate später kehrte Schäffler erstmals wieder ins Max-Morlock-Stadion zurück. (Noch) nicht, um zu spielen, sondern seinen künftigen Teamkollegen auf der Tribüne zuzuschauen. Ein Einsatz im Testspiel gegen den FC Augsburg wäre zu früh gewesen, erst am Dienstag wird Schäffler mit seiner neuen Mannschaft trainieren – und freut sich auf seine nächste Aufgabe. „Der nächste Schritt war für mich zu einer Mannschaft dazu zu stoßen, die eine hohe Qualität hat, die letztes Jahr nicht dort gelandet ist, wo sie sich selbst gesehen hat. Hier möchte ich meine Qualitäten einbringen“, erklärt Schäffler in seiner ersten Medienrunde.

Mit 19 Treffern in der abgelaufenen Zweitliga-Saison bewies Schäffler eindrucksvoll, welche Qualitäten der gebürtige Oberbayer mitbringt. „Meine Qualitäten sind meine Präsenz und Gefährlichkeit im Strafraum, in die Räume zu gehen, die sich in der Box auftun. Außerdem kann ich lange Bälle gut festmachen. Gegnerische Verteidiger suchen oft die Nähe und Verstärkung, sodass ich mehrere Verteidiger an mich binden kann. Ich glaube, dass ich da einen ganz guten Mix habe.“

"Alles dafür tun, um den Verein nach vorne zu bringen"

Ein Mix, auf den sich der Club künftig freuen darf. „Es beschreibt mich gut, dass ich ein Arbeitstier bin. Ich lasse auf dem Platz kaum etwas aus, das wehtut“, schildert Schäffler, der sich auch schon ein Ziel gesetzt hat: „Ich rede nicht über Zahlen oder Tabellenplätze. Ich rede darüber, wie man Fußball zu arbeiten hat. Ich bin dafür bekannt, viel für den Erfolg zu tun. Das werde ich auch hier nicht ändern. Ich werde alles dafür tun, um den Verein nach vorne zu bringen. Das ist nur mit maximaler Leistung zu erreichen.“

Perfekte Voraussetzungen also, um schon bald erneut im Max-Morlock-Stadion zu treffen und dabei diesmal die Club-Fans zum Jubeln zu bringen – anders als noch vor neun Monaten ...


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