Mame Biram Diouf: Niemals aus den Augen lassen
Der Senegalese ist Hannovers Top-Stürmer. fcn.de schaute sich Diouf genauer an.
Nürnberg – für Mame Biram Diouf ein Gegner, mit dem er besondere Erinnerungen verbindet. Nun ist es nicht so, dass Hannovers Stürmer beim 4:1-Hinrundenerfolg der 96er eine tragende Rolle spielte, er stand schließlich nur die letzten acht Minuten auf dem Feld. Und doch waren für den senegalesischen Nationalspieler jene acht Minuten von großer Bedeutung, sie beendeten nämlich eine mehrmonatige Verletzungspause.
Anfang April des vergangenen Jahres riss sich der 25-Jährige im Derby gegen Wolfsburg ein Außenband im Knie und die Syndesmose im Knöchel – der abrupte Stillstand einer Torfabrik, als die sich der 1,85-Meter-Mann entpuppt hatte. Im Januar 2012 eiste Hannover den Angreifer von Manchester United los, wo dieser ein Reservistendasein fristete. Klar, wäre er Stammspieler gewesen, 96 hätte ihn niemals verpflichten können.
Eiskalt vor dem Tor
Dass er über viel Klasse verfügt war allen klar, nicht aber, dass er sich in der neuen Umgebung auf Anhieb so schnell zurechtfinden würde: zehn Tore in 15 Einsätzen in der Liga sowie in der Europa League standen für den Angreifer zu Buche, bis ihn besagtes Verletzungspech ereilte.
Vorbei und vergessen, denn Diouf steckte die Pause erstaunlich schnell weg und stieg im zweiten Spiel nach seinem Kurzeinsatz gegen den Club prompt wieder in die Serienproduktion von Toren ein. In Zahlen: 23 Pflichtspieleinsätze absolvierte Diouf in dieser Saison bislang, 14 Mal trug er sich dabei in die Torschützenliste ein. Eine imponierende Bilanz, die er zwei Eigenschaften zu verdanken hat. Das fängt mit dem Blick für die Situation an, dem so genannten Torriecher. Und endet damit, dass er im Abschluss keinerlei Nerven zeigt. Oder, um es mit seinem Trainer Mirko Slomka zu sagen: "Er macht sich keine große Gedanken vorm Tor."
Nicht spektakulär
So simpel kann Fußball mitunter sein – nicht überlegen, einfach rein mit dem Ball und fertig ist das Phänomen von Dioufs herausragender Effizienz. Wenn es ihn denn in Fleisch und Blut geben würde, den oft zitierten Chancentod, Diouf würde den krassen Gegenentwurf dazu darstellen.
Seine Spielweise ist alles andere als spektakulär, mitunter vergisst man gar, dass er auf dem Feld steht, doch wehe, ihm bietet sich eine Chance – dann schlägt das Runde meist auch schon im Eckigen ein. Dagegen gibt es nur ein Rezept: Niemals aus den Augen lassen. Zugegeben, klingt einfacher als es in Wirklichkeit ist, aber auch eine Torfabrik kann ja mal einen Produktionsstau haben.
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- 1. FC Nürnberg
- 53. Timm Klose 1:1
90. Sebastian Polter 2:2
- Hannover 96
- 41. 18466 0:1
68. Didier Ya Konan 1:2
- Stadion
- Grundig Stadion
- Datum
- 17.02.2013 14:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Thorsten Kinhöfer
- Zuschauer
- 36101
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Chandler, Nilsson, Klose, Pinola - Simons, Kiyotake, Feulner (82. Mak), Balitsch, Frantz (62. Kanazaki) - Pekhart (81. Polter)
- Reservebank
- Polter, ??, Rakovsky, Plattenhardt, Esswein, Kanazaki, Mak
- Trainer
- Michael Wiesinger
- Hannover 96
- Zieler - Sakai
, Djourou, 18466, 18466 (66. 18466
) - Ya Konan (75. Schmiedebach), Hoffmann, 18466, 18466 - Diouf, Abdellaoue
- Reservebank
- 18466, 18466, 18466
, Sobiech, 18466, Schmiedebach, 18466
- Trainer
- Mirko Slomka





