Lehren für die Länderspielpause
In Rostock und Augsburg kam der 1. FC Nürnberg nach Rückständen jeweils zurück. Gegen Stuttgart fehlte dem Club vor ausverkauften Haus diesmal die Power dafür.
- Die Nachbetrachtung
"Wir brauchen nicht diskutieren, das war die bislang schlechteste Saisonleistung.“ Auch am Tag danach schmerzte Trainer Michael Köllner die 0:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart noch sehr. Vor der Einheit auf dem Platz gab es auch deswegen noch mal eine eingehende Analyse der Samstagspartie. Köllner: „Leider konnten wir diesmal nicht das auf den Platz bringen, was wir uns vorgenommen haben. Aber: Wir haben einige Aspekte anhand von Videos aufgearbeitet, jetzt werden wir uns in der Länderspielpause damit beschäftigen, dass uns solche Dinge nicht mehr passieren.“
Schließlich ist erst ein Drittel der Saison absolviert und mit Schalke, Leverkusen und dem FC Bayern warten in den kommenden Wochen namhafte Kontrahenten auf den Altmeister. Köllner: „Wir haben gegen Stuttgart eine Chance vergeben, uns ein wenig abzusetzen. Jetzt müssen wir eben die Punkte dort holen, wo das keiner von uns erwartet.“ Denn letztlich gibt’s ein großes Ziel: „Nach dem 34. Spieltag so dazustehen, wie im Moment – über dem Strich!“
- Das sagen die Medien
Nordbayern.de: Da hat der 1. FC Nürnberg definitiv Geschenke verteilt. Nach einem guten Start verlor der Club schnell den Faden. Dadurch bauten die Hausherren die kriselnden Schwaben auf. Die Folge war eine verdiente 0:2-Niederlage, die für VfB-Coach Markus Weinzierl den ersten Sieg beim neuen Arbeitgeber bedeutet.
Kicker.de: Stuttgart gewann das Traditionsduell in Nürnberg verdient mit 2:0. Vor ausverkauftem Haus war Kampf Trumpf im ersten Durchgang, spielerische Highlights waren mit Vorteilen für den VfB Mangelware. Die Schwaben hatten auch nach dem Wechsel gegen den über die gesamte Spielzeit vergeblich seinen Rhythmus suchenden FCN das bessere Konzept - und münzten dies auch in Tore um.
- Das sagen die Fans
Klaus Fischer (via Facebook): Natürlich war das heute bitter und es wäre ein riesiger Schritt gewesen. Jedoch muss man bedenken, dass Spieler in die Bresche springen müssen, die letztes Jahr nicht mal in der 2. Liga oft gespielt haben. Wenn Ishak, Löwen, Valentini, Kubo fehlen, dann macht sich das bei uns sofort bemerkbar!
@MaxFCN13 (via Twitter): 30 Minuten nach Abpfiff fällt mir nichts Besseres ein FCN - Liebe Glaube Leidenschaft (auch wenns aktuell weh tut).
Jan Wendland (via Facebook): Von einem Sieg geträumt, ein Unentschieden erwartet, mit einer Niederlage heimgefahren. Aber so ist das. Mund abputzen, weitermachen. Dass es bis zum Schluss ne enge Kiste wird und auch vermeintlich sichere Spiele mal verlorengehen, war von vornherein klar. Ich glaube an die Truppe UND an Köllner.
- Ausblick
Nach der intensiven Einheit am Sonntagmorgen dürfen sich alle Beteiligten jetzt mal zwei Tage lang am Ort ihrer Wahl Gedanken darüber machen, was im ersten Drittel der Saison gut lief und woran in den restlichen Partien noch mal gearbeitet werden muss. Weiter geht’s dann am Mittwoch am Sportpark Valznerweiher mit einer Doppelschicht.
Allerdings nicht für Adam Zrelak und Törles Knöll. Der eine stürmte in den Länderspielkader der Slowakei, der andere darf sich erstmals bei der deutsche U21-Nationalmannschaft präsentieren. Der restliche Kader präsentiert sich dann am kommenden Samstag im Freundschaftsspiel gegen den tschechischen Zweitligisten Usti nad Labem. Dann wird sich auch zeigen, ob Mikael Ishak seine Knieverletzung vollständig auskuriert hat und bereit ist, wieder mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen.
Weitere Artikel zur Partie
- 1. FC Nürnberg
- –
- VfB Stuttgart
- 68. Timo Baumgartl 0:1
82. Erik Thommy 0:2
- Stadion
- Datum
- 10.11.2018 15:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Christian Dingert
- Zuschauer
- 50000
- 1. FC Nürnberg
- Mathenia - Bauer - Margreitter - Mühl - Leibold - Rhein - Misidjan - Behrens (70. Petrak) - Fuchs (83. Pereira) - Kerk (56. Palacios) - Zrelak
- Reservebank
- Bredlow, Erras, Ewerton José, Pereira, Petrak, Knöll, Palacios
- Trainer
- Michael Köllner
- VfB Stuttgart
- Ascacibar (90. Donis) - Gomez (90. Akolo) - 18466 - Aogo - Maffeo (78. Thommy) - Beck - Kempf - Baumgartl - Pavard - Zieler - Gonzalez
- Reservebank
- Thommy, Didavi, 18466, 18466, Akolo, Grahl, Donis
- Trainer
- Markus Weinzierl