Profis Hintergründe Freitag, 09.11.2018

Lehren für die Länderspielpause

Foto: Sportfoto Zink

In Rostock und Augsburg kam der 1. FC Nürnberg nach Rückständen jeweils zurück. Gegen Stuttgart fehlte dem Club vor ausverkauften Haus diesmal die Power dafür.

  • Die Nachbetrachtung

"Wir brauchen nicht diskutieren, das war die bislang schlechteste Saisonleistung.“ Auch am Tag danach schmerzte Trainer Michael Köllner die 0:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart noch sehr. Vor der Einheit auf dem Platz gab es auch deswegen noch mal eine eingehende Analyse der Samstagspartie. Köllner: „Leider konnten wir diesmal nicht das auf den Platz bringen, was wir uns vorgenommen haben. Aber: Wir haben einige Aspekte anhand von Videos aufgearbeitet, jetzt werden wir uns in der Länderspielpause damit beschäftigen, dass uns solche Dinge nicht mehr passieren.“

Schließlich ist erst ein Drittel der Saison absolviert und mit Schalke, Leverkusen und dem FC Bayern warten in den kommenden Wochen namhafte Kontrahenten auf den Altmeister. Köllner: „Wir haben gegen Stuttgart eine Chance vergeben, uns ein wenig abzusetzen. Jetzt müssen wir eben die Punkte dort holen, wo das keiner von uns erwartet.“ Denn letztlich gibt’s ein großes Ziel: „Nach dem 34. Spieltag so dazustehen, wie im Moment – über dem Strich!“

  • Das sagen die Medien

Nordbayern.de: Da hat der 1. FC Nürnberg definitiv Geschenke verteilt. Nach einem guten Start verlor der Club schnell den Faden. Dadurch bauten die Hausherren die kriselnden Schwaben auf. Die Folge war eine verdiente 0:2-Niederlage, die für VfB-Coach Markus Weinzierl den ersten Sieg beim neuen Arbeitgeber bedeutet.

Kicker.de: Stuttgart gewann das Traditionsduell in Nürnberg verdient mit 2:0. Vor ausverkauftem Haus war Kampf Trumpf im ersten Durchgang, spielerische Highlights waren mit Vorteilen für den VfB Mangelware. Die Schwaben hatten auch nach dem Wechsel gegen den über die gesamte Spielzeit vergeblich seinen Rhythmus suchenden FCN das bessere Konzept - und münzten dies auch in Tore um.

  • Das sagen die Fans

Klaus Fischer (via Facebook): Natürlich war das heute bitter und es wäre ein riesiger Schritt gewesen. Jedoch muss man bedenken, dass Spieler in die Bresche springen müssen, die letztes Jahr nicht mal in der 2. Liga oft gespielt haben. Wenn Ishak, Löwen, Valentini, Kubo fehlen, dann macht sich das bei uns sofort bemerkbar!

@MaxFCN13 (via Twitter): 30 Minuten nach Abpfiff fällt mir nichts Besseres ein FCN - Liebe Glaube Leidenschaft (auch wenns aktuell weh tut).

Jan Wendland (via Facebook): Von einem Sieg geträumt, ein Unentschieden erwartet, mit einer Niederlage heimgefahren. Aber so ist das. Mund abputzen, weitermachen. Dass es bis zum Schluss ne enge Kiste wird und auch vermeintlich sichere Spiele mal verlorengehen, war von vornherein klar. Ich glaube an die Truppe UND an Köllner.

  • Ausblick

Nach der intensiven Einheit am Sonntagmorgen dürfen sich alle Beteiligten jetzt mal zwei Tage lang am Ort ihrer Wahl Gedanken darüber machen, was im ersten Drittel der Saison gut lief und woran in den restlichen Partien noch mal gearbeitet werden muss. Weiter geht’s dann am Mittwoch am Sportpark Valznerweiher mit einer Doppelschicht.

Allerdings nicht für Adam Zrelak und Törles Knöll. Der eine stürmte in den Länderspielkader der Slowakei, der andere darf sich erstmals bei der deutsche U21-Nationalmannschaft präsentieren. Der restliche Kader präsentiert sich dann am kommenden Samstag im Freundschaftsspiel gegen den tschechischen Zweitligisten Usti nad Labem. Dann wird sich auch zeigen, ob Mikael Ishak seine Knieverletzung vollständig auskuriert hat und bereit ist, wieder mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen.

Spieldaten

11. Spieltag, 1. Bundesliga 2018/2019
0 : 2
1. FC Nürnberg
VfB Stuttgart
68. Timo Baumgartl 0:1
82. Erik Thommy 0:2
Stadion
Datum
10.11.2018 15:30 Uhr
Schiedsrichter
Christian Dingert
Zuschauer
50000

Aufstellung

1. FC Nürnberg
Mathenia - Bauer - Margreitter - Mühl - Leibold - Rhein - Misidjan - Behrens (70. Petrak) - Fuchs (83. Pereira) - Kerk (56. Palacios) - Zrelak
Reservebank
Bredlow, Erras, Ewerton José, Pereira, Petrak, Knöll, Palacios
Trainer
Michael Köllner
VfB Stuttgart
Ascacibar (90. Donis) - Gomez (90. Akolo) - 18466 - Aogo - Maffeo (78. Thommy) - Beck - Kempf - Baumgartl - Pavard - Zieler - Gonzalez
Reservebank
Thommy, Didavi, 18466, 18466, Akolo, Grahl, Donis
Trainer
Markus Weinzierl

Ereignisse

56. min Spielstand: 0:0
Federico Palacios kommt für Sebastian Kerk

68. min Spielstand: 0:1
Timo Baumgartl

70. min Spielstand: 0:1
Ondrej Petrak kommt für Hanno Behrens

77. min Spielstand: 0:1
Alexander Fuchs

78. min Spielstand: 0:1
Erik Thommy kommt für Pablo Maffeo

82. min Spielstand: 0:2
Erik Thommy

83. min Spielstand: 0:2
Matheus Pereira kommt für Alexander Fuchs

90.(+1) min Spielstand: 0:2
Anastasios Donis kommt für Santiago Ascacibar

90.(+4) min Spielstand: 0:2
Chadrac Akolo kommt für Mario Gomez

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